Anhaltende Trockenheit: In mehreren Kantonen herrscht Waldbrandgefahr

16.06.23 - Die Sonne scheint, die Temperaturen steigen – die Schweiz geniesst das strahlende Wetter. Doch die andauernde Trockenheit erhöht die Waldbrandgefahr erheblich. 

Ein Warnschild mit einer Flamme drauf steht mitten im Wald
Die Trockenheit ist in einigen Teilen der Schweiz schon gefährlich hoch. © Astrid860 / iStock / GettyImages

Fast vier Wochen ohne Niederschläge – das sonnige Wetter, das uns in Ferienlaune versetzt, hat auch seine Schattenseiten. In zahlreichen Kantonen herrscht derzeit eine erhebliche Waldbrandgefahr. 

In diesen Regionen gilt derzeit Warnstufe 3:

Auf der Schweizerkarte sind die folgende Regionen dunkelorange eingefärbt: Basel-Stadt Basel-Landschaft Jura Schaffhausen Solothurn Bern, nördliches Kantonsgebiet Freiburg, nördliches Kantonsgebiet Teile Graubündens Teile Neuenburgs Teile der Waadt Teile des Wallis
In den orange eingefärbten Regionen herrscht Gefahrenstufe 3 (Stand: 15. Juni 2023) © BAFU

Tatsächlich haben die trockenen Wochen bereits zu ersten Waldbränden geführt. Der Kanton Solothurn etwa verzeichnete einen kleinen Waldbrand, der durch ein unzureichend gelöschtes Feuer ausgelöst wurde. Obwohl der Brand nur eine Fläche von 20 Quadratmetern betraf, mussten zwei Feuerwehrteams und ein Helikopter eingesetzt werden, um ihn zu löschen.

Laut SRF-Meteorologe Roman Brogli bleiben die kommenden Tage warm, und es sind nur vereinzelte Gewitter zu erwarten. «Wir liegen unter einem Hochdruckgebiet, das seit längerem nördlich von uns blockiert ist», erklärt Brogli. Per Mitte nächste Woche könnte das Wetter allerdings wieder drehen. 

Krisenmodus im Süden

Viel schlimmer ist die Lage bereits in Teilen der französischen Mittelmeerküste. Laut SRF dürfen die Landwirtinnen und Landwirte an der Grenze zu Spanien ihre Pflanzen nur noch selten bewässern.

Auch im Süden Spaniens leidet die Landwirtschaft weiterhin unter einer extremen Trockenheit. Die spanische Regierung investiere Milliarden, um die Betriebe für ihre enormen Ernteausfälle zu entschädigen, berichtete «10vor10». 

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