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Wühlmäuse im Garten: Wie du die Nager natürlich bekämpfst

Wenn sich im Garten Wühlmäuse niederlassen, können sie schnell zur Plage werden. Die Tiere sind sehr wählerisch und fressen nicht alles. Zu ihren Lieblingsspeisen gehören Sellerie, Möhren und Tulpenzwiebeln. Auch die zarte Wurzelrinde von Obstbäumen oder Rosen ist für Wühlmäuse eine Delikatesse.

So können Sie Wühlmäuse natürlich bekämpfen
Mit tierfreundlichen Lebendfallen lassen sich die Wühlmäuse einfach bekämpfen. Foto © iStock / Thinkstock

Wenn man im Garten einen Erdhaufen entdeckt, kann dieser entweder von einem Maulwurf oder von einer Wühlmaus stammen. Deshalb muss zuerst sorgfältig geprüft werden, wer den Haufen verursacht hat. Denn Maulwürfe dürfen weder gefangen noch getötet werden. Zumal sie kaum Schäden anrichten und höchstens deinen Rasen etwas umgraben, um an Regenwürmer zu kommen. Allerdings fressen sie mindestens so gerne Engerlinge und Schnecken, womit sie sogar zu den Nützlingen gezählt werden können. 

Wühlmäuse vor dem Bekämpfen sicher identifizieren

Bevor du Wühlmäuse fängst, müssen sie diese als solche eindeutig identifizieren, um sie nicht versehentlich mit den geschützten Maulwürfen zu verwechseln. Stammt der Erdhaufen im Garten von einer Wühlmaus, liegt das Loch unter dem Haufen etwas seitlich versetzt und führt schräg nach unten. Bei einem Maulwurfhügel hingegen ist das Loch in der Mitte des kreisrunden Erdhügels und wurde senkrecht in die Erde verlegt.

Ein weiteres Indiz für eine Wühlmaus sind im Erdhaufen enthaltene Pflanzenteile oder Wurzeln. Wenn du ganz sicher gehen willst, öffne ein Teil des unterirdischen Ganges. Wenn die Öffnung nach spätestens 24 Stunden wieder zu oder verwühlt ist, lebt definitv eine Wühlmaus drin. 

Die ideale Zeit, Wühlmäuse zu bekämpfen

Wühlmäuse bekämpfen, ist grundsätzlich das ganze Jahr über möglich. Vom Herbst bis zum Frühjahr ist es aber am effektivsten, Wühlmäuse zu fangen. Grund hierfür ist, dass die Tiere auch in den Wintermonaten aktiv sind und Nahrung suchen müssen. Da sie aber ausserhalb der Gartensaison wenig Essbares finden, nehmen die Tiere ausgelegte Köder besser an. Deshalb ist es im Winter einfacher, Wühlmäuse zu fangen als im Sommer.

Wühlmäuse bekämpfen mit Lebendfallen

Spezielle Wühlmausfallen sind bei richtiger Anwendung optimal, um Wühlmäuse zu bekämpfen. Kastenfallen sollten dabei aus Tierschutzgründen bevorzugt werden, um Wühlmäuse zu fangen. In andere Fallen verlaufen sich oft auch Maulwürfe. Ist die Falle mit dem richtigen Köder versehen, lassen sich leicht Wühlmäuse fangen. Als Köder eignen sich unter anderem Möhren, Apfelstücke oder Sellerie. Die beköderte Falle setzt man in den freigelegten Gang und deckt ihn mit einem Brett oder Eimer lichtdicht ab.

Die Fallen werden systematisch aufgestellt und mehrmals täglich kontrolliert. Bei einem grossen Garten sind meist mehrere Fallen notwendig. Wenn eine Maus drin ist, wird sie am besten in der Röhre mehrere Kilometer weit weg wieder ausgesetzt. 

Wühlmäuse vertreiben mit Geräuschen oder Düften

Da Wühlmäuse feine Nasen und Ohren haben, schwören viele Gartenprofis auf Hausmittel wie spezielle Düfte oder Geräusche. So soll unter anderem das Pflanzen von Knoblauch, Tagetes oder Schwarzem Holunder helfen, die lästigen Schädlinge zu vertreiben. Oder eben spezielle Windspiele, die man auch selbst aus alten Flaschen basteln kann.

Unser Tipp: Ausprobieren und abwarten. Und wenn die Geduld zu Ende ist, auf Fallen ausweichen.

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