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Ranunkeln nachhaltig im eigenen Garten anbauen

In diesem Artikel erfährst du alles über die Herkunft, den idealen Standort, die perfekte Pflanzzeit und wie du Ranunkeln am besten pflegst. Wir geben dir ausserdem Tipps zur Mischkultur und zur nachhaltigen Schädlings- und Krankheitsbekämpfung. Bereite dich darauf vor, deinen Garten mit Ranunkeln zu einem lebendigen und farbenfrohen Ort zu machen.

InhaltsverzeichnisNachhaltigkeitHerkunftStandort und BodenZeitpunkt zum Pflanzen und MischkulturSchneiden und PflegenWasserbedarfSchädlings- und KrankheitsbekämpfungDüngerBienenLebensdauerNachhaltigkeitsscore
Verschiedenfarbige Ranunkeln in einer Wiese.
Farbenprächtig! © Jennifer_Sharp/ Getty Images Plus / iStocks


Nachhaltigkeit von Ranunkeln

Nachhaltigleben Nachhaltigkeitsscore

Die Ranunkel ist eine nachhaltige Wahl für den Garten, die mit minimaler Pflege auskommt und dabei sowohl die Umwelt durch Unterstützung der Bestäuberpopulationen bereichert als auch durch ihre Anpassungsfähigkeit in verschiedenen Bodenbedingungen und mit ökologischen Düngemitteln überzeugt. Ihre Fähigkeit zur selbstständigen Vermehrung und ihre Mehrjährigkeit machen sie zu einer langfristig lohnenden Investition für jeden Garten. Unser Nachhaltigkeitsscore gibt 5 von 8 möglichen Punkten.

Herkunft der Ranunkel

Lass uns zunächst einen Blick auf die faszinierende Herkunft der Ranunkel werfen. Diese bezaubernde Blume stammt ursprünglich aus Zentralasien und hat über viele Umwege ihren Weg nach Europa gefunden. Hier erhielt sie ihren botanischen Namen «Ranunculus», der aus dem Lateinischen kommt und so viel wie «Fröschlein» bedeutet.

Kein Wunder, denn in freier Wildbahn wächst die Ranunkel hauptsächlich in sumpfigen Gebieten.Über Jahrhunderte erfreute sich die Ranunkel grosser Beliebtheit, bis sie im 19. Jahrhundert etwas aus der Mode kam. Doch heute feiert sie dank der unzähligen Farbvariationen und prächtigen, gefüllten Blütenformen ein fulminantes Comeback!

Idealer Standort und Boden für die Ranunkel

Beim Standort und Boden sind Ranunkeln recht anspruchslos. Sie mögen es gerne kühl und feucht, gedeihen aber auch an einem sonnigen Plätzchen sehr gut. Am wichtigsten ist ein durchlässiger, humusreicher Boden, in dem sich keine Staunässe bildet. Denn dann droht die Gefahr von Schimmelbefall und faulenden Knollen.

Für die Pflanzung in Töpfen oder Balkonkästen gilt es besonders auf guten Wasserabzug zu achten. Ein Dränagekies am Topfboden kann hier Abhilfe schaffen.

Zeitpunkt zum Pflanzen und Mischkultur

Den idealen Zeitpunkt zum Pflanzen der Ranunkeln hast du von März bis April. Ihre Blütenpracht entfalten die Frühsommerblüher dann zwischen April und Juni für etwa ein bis zwei Monate.

Eine tolle Idee ist es, Ranunkeln in einer Mischkultur mit anderen Blumen und Gemüsepflanzen anzubauen. So ergänzen sich die unterschiedlichen Pflanzen optimal in ihren Ansprüchen und du schaffst ein buntes, abwechslungsreiches Beet. Geeignete Mischkultur-Partner für Ranunkeln sind beispielsweise:

  • Salate und Kräuter wie Feldsalat, Schnittlauch oder Petersilie
  • Frühblüher wie Narzissen, Tulpen oder Traubenhyazinthen
  • Gemüsepflanzen wie Möhren, Radieschen oder Kohlrabi

Schneiden und Pflegen der Ranunkel

Um die Bildung neuer Blüten anzuregen und die Blütezeit zu verlängern, ist regelmässiges Ausputzen der Ranunkeln ratsam. Entferne also verblühte Blüten und abgestorbene Blätter konsequent. Damit sich die Pflanze ganz auf die Blütenbildung konzentrieren kann, ist es ausserdem sinnvoll, die Samenansätze zu entfernen. So verlängerst du nicht nur die Blütezeit, sondern förderst auch die Ausbildung neuer Knollen für die nächste Saison.

Wasserbedarf und Hitzeresistenz der Ranunkel

Ranunkeln lieben es feucht, vertragen aber durchaus auch mal ein paar heisse Tage. Achte lediglich darauf, dass der Boden nicht vollständig austrocknet. Am besten giesst du die Pflanzen morgens oder abends, sodass die Feuchtigkeit länger erhalten bleibt. In Töpfen und Balkonkästen musst du naturgemäss häufiger giessen als im Beet. Hier ist es ratsam, die Bodenfeuchtigkeit regelmässig zu kontrollieren und bei Bedarf nachzugiessen.

Rosa Ranunkeln in einem Bouquette.
Auch in Rosa gibt es die Ranunkeln. © nschatzi / Getty Images Plus / iStocks

Schädlings- und Krankheitsbekämpfung der Ranunkel

Nachhaltige und natürliche Schädlingsbekämpfung

Wie die meisten Gartenpflanzen können auch Ranunkeln von Schädlingen heimgesucht werden. Häufige Übeltäter sind:

Gegen Schnecken hilft es, die Beete mit einer Barriere aus Schalen mit Bier, Kaffeesatz oder scharfen Gewürzen zu umgeben. Wühlmäuse kannst du mit Duftstoffen wie Pfefferminzöl oder Knoblauchpaste vertreiben. Und Blattläuse lassen sich mit einer Mischung aus Rainfarn und Schmierseife bekämpfen.

Nachhaltige und natürliche Krankheitsbekämpfung

Krankheiten wie Grauschimmel oder die Knollenfäule können bei Ranunkeln ebenfalls auftreten. Grauschimmel zeigt sich durch graue Schimmelbeläge und Flecken auf Blättern und Blüten. Hier hilft es, die befallenen Pflanzenteile konsequent zu entfernen und für bessere Belüftung zu sorgen.

Gegen die Knollenfäule, bei der die gesamte Pflanze welkt und die Knolle verfault, gibt es leider keine Heilung. Entferne also befallene Pflanzen umgehend und entsorge sie im Restmüll, nicht auf dem Kompost.

Welcher Dünger ist für die Ranunkel geeignet?

Ranunkeln sind recht genügsame Pflanzen, die nicht viel Dünger benötigen. In nährstoffreicher Erde reicht es aus, die Pflanzen während der Blütezeit mit etwas flüssigem Blumendünger zu versorgen. Wer es ganz natürlich mag, kann auch auf Gründüngung mit Kompost oder Rindenhumus setzen. Diese organischen Dünger liefern der Ranunkel alle wichtigen Nährstoffe und verbessern gleichzeitig die Bodenstruktur.

Mehrwert für Bienen und andere Bestäuber

Mit ihren leuchtenden Blütenfarben und dem süsslichen Duft sind Ranunkeln wahre Insektenmagnete. Bienen, Hummeln und Co. fliegen die Blumen eifrig an, um sich am reichhaltigen Pollen- und Nektarangebot zu laben. Durch den Anbau von Ranunkeln schaffst du also wertvolle Nahrungsquellen für Bestäuber und trägst zur Artenvielfalt in deinem Garten bei. Ein weiterer Pluspunkt für diese faszinierenden Blumen!

Lebensdauer der Ranunkeln

Ranunkeln sind ausdauernde Gartenpflanzen, die mehrere Jahre im Beet oder Topf bleiben können. Nach der Blütezeit ziehen sie sich in ihre unterirdischen Knollen zurück und machen eine Ruhephase durch. Im nächsten Frühjahr treiben die Knollen dann wieder aus und der Zyklus beginnt von Neuem. Mit der Zeit vermehren sich die Knollen sogar und du kannst deine Ranunkel-Bestände immer weiter ausbauen.

Damit die Kraft für den nächsten Austrieb nicht fehlt, ist es wichtig, die Pflanzen nach der Blüte nicht zu stören. Warte also mit dem Ausgraben der Knollen, bis das Laub vollständig eingezogen und vertrocknet ist. Dann kannst du die Knollen vorsichtig aus der Erde holen, säubern und für den Winter trocken und frostfrei einlagern.Und schon im nächsten Jahr wirst du dich wieder an der unvergleichlichen Blütenpracht der Ranunkeln erfreuen können!

Nachhaltigkeitsscore: +5 Punkte

Der Nachhaltigkeitsscore stellt sich aus 8 verschiedenen Aspekten der Nachhaltigkeit zusammen. Dabei fliessen verschiedene Faktoren in die Beurteilung ein, die nicht alle eindeutig sind. Mit dem Score lassen sich verschiedene Pflanzen vergleichen und nachhaltigere Entscheidungen im Garten treffen. Die maximal zu erreichende Punktzahl ist 8, die tiefste -8. 

  • Wasserbedarf: Ranunkeln haben einen höheren Wasserbedarf, was im Sommer bei Hitze regelmässiges Giessen erfordert (-1 Punkt).
  • Hitzeresistenz: Sie vertragen zwar Hitze, bevorzugen jedoch feuchte Bedingungen (0 Punkte).
  • Schädlings- und Krankheitsbekämpfung: Es gibt natürliche Mittel zur Bekämpfung von Schädlingen wie Schnecken, Wühlmäuse und Blattläuse sowie Krankheiten wie Grauschimmel (+1 Punkt).
  • Dünger: Ranunkeln kommen mit ökologischen Düngemitteln wie Kompost oder Rindenhumus aus (+1 Punkt).
  • Interesse für Insekten und Bestäuber: Sie sind attraktiv für Bienen und andere Bestäuber und tragen zur Artenvielfalt bei (+1 Punkt).
  • Lebensdauer: Ranunkeln sind mehrjährig und können sich mit der Zeit durch Knollen vermehren (+1 Punkt).
  • Selbstständige Vermehrung: Sie vermehren sich selbstständig durch unterirdische Knollen (+1 Punkt).
  • Mögliche Gefahr für Wildpflanzen: Keine Informationen über mögliche Gefährdung (+1 Punkt).

– Erstellt von Philippe mit Unterstützung von ChatGPT und Perplexity.

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