Schafgarbe nachhaltig im eigenen Garten anbauen

NachhaltigkeitHerkunftIdealer Standort und BodenPflanzzeitpunkt und MischkulturSchneiden und PflegenWasserbedarf und HitzeresistenzSchädlings- und KrankheitsbekämpfungDüngerBienenLebensdauerSchafgabenteeNachhaltigkeitsscore

In diesem Artikel erfährst du, wie du diese faszinierende Pflanze am besten anbaust und pflegst, um nicht nur die Biodiversität zu fördern, sondern auch ihren ästhetischen und ökologischen Wert voll auszuschöpfen. Ob du nun einen idealen Standort suchst, den perfekten Zeitpunkt zum Pflanzen ermitteln möchtest oder Tipps für eine nachhaltige Schädlings- und Krankheitsbekämpfung benötigst – hier findest du wertvolle Ratschläge, die deinen Garten bereichern werden.

Gemeine Schafgarbe mit weisser Blüte und grünem Stiel.
Die gemeine Schafgabe ist auch in der Schweizer Natur zu finden. © kymoon13 / Getty Images Plus / iStocks

Nachhaltigkeit

Die Schafgarbe ist eine ausgesprochen nachhaltigeWahl für den Garten. Ihr geringer Wasser- und Düngerbedarf, ihre Hitze- und Trockenresistenz, die Abwehr von Schädlingen und Krankheiten mit natürlichen Mitteln, sowie ihr Beitrag zur biologischen Vielfalt durch die Unterstützung von Bestäubern, machen sie zu einem wahren Juwel für umweltbewusste Gärtner. Ihre Fähigkeit zur selbstständigen Vermehrung und ihre Mehrjährigkeit sorgen zudem für langanhaltende Freude ohne grossen Aufwand. Unser Nachhaltigkeitsscore bewertet die Schafgarbe mit der maximalen Punktzahl, also 8.

Herkunft der Schafgarbe

Ahh, die Schafgarbe – eine Pflanze mit einer faszinierenden Geschichte! Ursprünglich stammt sie aus den weiten Ebenen Eurasiens und hat sich von dort aus über die ganze Welt verbreitet. Kein Wunder, dass sie auch den Namen «Wiesenschafgarbe» trägt – du findest sie häufig auf Wiesen und an Wegrändern.

Aber woher kommt eigentlich ihr botanischer Name «Achillea»? Der geht auf eine Legende aus der griechischen Mythologie zurück. Angeblich soll der Held Achilles die Pflanze genutzt haben, um die Wunden seiner Krieger im Trojanischen Krieg zu heilen. Ob's stimmt oder nicht, die heilende Wirkung der Schafgarbe ist jedenfalls schon seit der Antike bekannt.

Idealer Standort und Boden für die Schafgarbe

Wenn du die Schafgarbe in deinem Garten anbauen möchtest, musst du ihr einen sonnigen bis halbschattigen Platz bieten. Sie mag es trocken und warm, verträgt aber durchaus auch mal ein paar Regenschauer. Staunässe ist allerdings ein No-Go für die robuste Schönheit.

Was den Boden angeht, ist die Schafgarbe nicht allzu wählerisch. Hauptsache, er ist durchlässig und nährstoffreich. Auf mageren Böden wächst sie zwar, bleibt dann aber eher klein. Lehmige Böden kannst du mit etwas Sand auflockern, bevor du die Staude einpflanzt.

Zeitpunkt zum Pflanzen und Mischkultur

Den besten Zeitpunkt zum Pflanzen der Schafgarbe hast du im Frühjahr oder Herbst. Dann ist es weder zu heiss noch zu kalt, und die Erde ist schön feucht vom Regen – perfekte Bedingungen für einen guten Start!

Übrigens: Die Schafgarbe ist eine tolle Mischkultur-Partnerin für viele andere Gartenpflanzen. Zum Beispiel profitieren starkzehrende Gemüsesorten wie Kohl oder Sellerie von ihrer Nachbarschaft zu stickstoffsammelnden Hülsenfrüchten. Auch Rosen fühlen sich pudelwohl, wenn die Schafgarbe in der Nähe wächst.

Schafgarben in verschiedenen Farben (Rot, gelb, orange, lila, pink und weiss)
Schafgarben gibt ees in zahlreichen Farben. © fotolinchen / Getty Images Plus / iStocks

Schneiden und Pflegen der Schafgarbe

Wenn du die Schafgarbe nach der Blüte kräftig zurückschneidest, belohnt sie dich oft mit einer zweiten Blütenpracht im Spätsommer. Ansonsten ist sie wirklich pflegeleicht: Ein Rückschnitt im Frühjahr reicht völlig aus. Allerdings solltest du die Staude alle paar Jahre teilen und an einen neuen Platz umsetzen. So kannst du ihre Lebensdauer etwas verlängern. Einfach mit dem Spaten einen Teil des Wurzelstocks ausstechen und woanders einpflanzen – fertig!

Wasserbedarf und Hitzeresistenz der Schafgarbe

Einmal angewachsen, ist die Schafgarbe ein richtiger Dürrchampion! Ausser direkt nach der Pflanzung musst du sie kaum noch giessen. Hitze und Trockenheit machen ihr überhaupt nichts aus. Im Gegenteil: Je wärmer und trockener der Sommer, desto besser fühlt sich die kleine Sonnenanbeterin. Achte nur darauf, dass du sie nicht zu nass stehst. Staunässe verträgt die Schafgarbe gar nicht gut und kann sogar zu Wurzelfäule führen. Ein durchlässiger Boden ist hier also wirklich wichtig.

Schädlings- und Krankheitsbekämpfung der Schafgarbe

Die Schafgarbe ist eine sehr robuste und widerstandsfähige Pflanze, die nur selten von Schädlingen oder Krankheiten befallen wird. Dennoch gibt es einige Punkte zu beachten:

Nachhaltige und natürliche Schädlingsbekämpfung

Gelegentlich können Schnecken mal für einen Besuch vorbeikommen. Hier hilft es, den Boden rund um die Staude mit einer Schicht aus Rindenmulch abzudecken – das mögen die Schneckchen gar nicht. Ansonsten ist die Schafgarbe ein richtiger Überlebenskünstler und wehrt die meisten Plagegeister einfach ab. Mit ihren ätherischen Ölen vertreibt sie sogar lästige Insekten wie Blattläuse aus der Umgebung. Ein Grund mehr, sie in Gesellschaft anderer Gartenbewohner zu pflanzen!

Nachhaltige und natürliche Krankheitsbekämpfung

Auch wenn es um Krankheiten geht, zeigt sich die Schafgarbe von ihrer besten Seite. Gelegentlich kann sie zwar von Mehltau oder Rost heimgesucht werden. Ein paar einfache Hausmittelchen helfen dir dann aber schon weiter:

  • Sprühe die Blätter mit einer Mischung aus Vollmilch und Wasser ein (Verhältnis 1:6). Das stärkt die Pflanze und beugt Pilzbefall vor.
  • Pflücke befallene Blätter oder Triebe konsequent ab und entferne sie aus dem Garten. So stoppt du die Ausbreitung.
  • Gib der Schafgarbe zwischendurch einen Schubs mit einem natürlichen Pflanzenstärkungsmittel wie der Schafgarbe selbst, Brennnesseln oder Beinwell.

Durch diese einfachen Massnahmen kannst du die Widerstandskraft deiner Schafgarbe ganz natürlich erhöhen. Chemische Keule musst du bei dieser robusten Gartenschönheit wirklich nicht auspacken.

Schafgarben in einer Wiese
In der Natur sind Schafgarben eher kleiner und weniger kompakt. © magicflute002/ Getty Images Plus / iStocks

Welcher Dünger ist für die Schafgarbe geeignet?

Weniger ist oft mehr - das gilt auch für die Düngung der Schafgarbe. Die anspruchslose Staude kommt in der Regel ganz gut ohne Dünger aus. Zu viele Nährstoffe können sogar kontraproduktiv sein und die Standfestigkeit beeinträchtigen. Am besten ist es, der Schafgarbe zur Stärkung eine kleine Gabe Kompost oder organischen Langzeitdünger im Frühjahr zu geben. Damit hat sie alles, was sie zum Wachsen und Blühen braucht. Wenn du stattdessen zu Mineraldüngern greifst, überfütterst du die robuste Gartenbewohnerin nur.

Mehrwert für Bienen und andere Bestäuber

Nicht nur für dich ist die Schafgarbe eine wertvolle Gartenbewohnerin - auch unsere fleissigen Bestäuberinsekten profitieren von ihr! Dank ihrer lang andauernden Blütezeit von Juni bis weit in den Herbst hinein ist sie eine willkommene Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und Co. Zwar enthält jede einzelne Blüte nur wenig Nektar, dafür aber viele von ihnen auf einmal. Für die Insekten ist die Schafgarbe also ein richtiger Schlemmer-Buffet-Tisch! Pflanze sie in deinem Garten an, und du wirst sehen: Die summenden Besucher lassen nicht lange auf sich warten.

Eine Biene sitzt auf einer Schafgarbe
Auch Bienen und andere Bestäuber finden grossen Gefallen an Schafgarben. © heckepics / Getty Images Plus / iStocks

Lebensdauer der Schafgarbe

Eine Sache muss man der Schafgarbe lassen: Eine wahre Überlebenskünstlerin ist sie nicht gerade. Zwar ist sie eine mehrjährige Staude, ihre Lebensdauer ist aber eher begrenzt. Die meisten Exemplare geben nach etwa fünf Jahren den Garten-Zepter an die nächste Generation ab. Aber keine Sorge, du musst deshalb nicht jedes Jahr neu pflanzen! Teile die Schafgarbe einfach alle paar Jahre, und du kannst sie auf natürliche Weise für viele weitere Gartenjahre verjüngen. So schaffst du es, dass die farbenfrohe Blütenpracht auf Dauer erhalten bleibt.

Schafgabentee

 Verwendet wird die Heilpflanze häufig bei Verletzungen, Stress oder Menstruationsbeschwerden, da sie beruhigt, entspannt und Krämpfe löst. 

Zubereitung von Schafgarbentee

  • Für eine Tasse Tee 1-2 Teelöffel getrocknetes Schafgarbenkraut oder 2-4 Teelöffel frisches Kraut verwenden.
  • Mit 150-250 ml kochendem Wasser übergiessen.
  • Zugedeckt 5-15 Minuten ziehen lassen.
  • Anschliessend abseihen oder Kraut entfernen.

Man kann auch die Blüten statt des Krauts verwenden oder beides mischen. Der Tee hat einen kräftigen, bitteren Geschmack, der mit Honig oder anderen Kräutern gemildert werden kann.

Anwendungsgebiete von Schafgarbentee

  • Magen-Darm-Beschwerden wie Krämpfe, Blähungen, Appetitlosigkeit - die Bitterstoffe regen die Verdauung an.
  • Menstruationsbeschwerden - krampflösende und entzündungshemmende Wirkung.
  • Blutstillend bei Nasenbluten oder Wunden.
  • Beruhigend bei Unruhe oder Kopfschmerzen.
  • Förderung des Gallenflusses.

Bis zu 3 Tassen täglich werden empfohlen, nicht länger als 4 Wochen am Stück. In der Schwangerschaft sollte Schafgarbentee vorsichtshalber gemieden werden.

Nachhaltigkeitsscore

  • Wasserbedarf: Die Schafgarbe muss einmal angewachsen kaum noch gegossen werden (+1 Punkt).
  • Hitzeresistenz: Ihre ausgezeichnete Toleranz gegenüber Hitze und Trockenheit bringt ebenfalls Pluspunkte (+1 Punkt).
  • Natürliche Schädlings- und Krankheitsbekämpfung: Sie ist sehr robust und widerstandsfähig, setzt ätherische Öle gegen Schädlinge ein und kommt mit Hausmitteln gegen Krankheiten aus (+1 Punkt).
  • Düngerbedarf: Die Schafgarbe benötigt kaum Dünger und kommt mit organischen Düngemitteln gut aus (+1 Punkt).
  • Interesse für Insekten und Bestäuber: Ihre Blüten sind eine wertvolle Nahrungsquelle für Bienen und andere Bestäuber (+1 Punkt).
  • Mehrjährigkeit: Sie ist mehrjährig, aber mit begrenzter Lebensdauer (+1 Punkt).
  • Selbstständige Vermehrung: Die Möglichkeit, durch Teilung vermehrt zu werden (+1 Punkt).
  • Gefahr für Wildpflanzen: Es gibt keine Hinweise, dass sie eine Gefahr für Wildpflanzen darstellt (+1 Punkt).

Gesamtscore: +8

So entsteht der Score

Der Nachhaltigkeitsscore stellt sich aus 8 verschiedenen Aspekten der Nachhaltigkeit zusammen, der von der Redaktion mit Hilfe von ChatGPT berechnet wird. Dabei fliessen verschiedene Faktoren in die Beurteilung ein, die nicht alle eindeutig sind. Mit dem Score lassen sich verschiedene Pflanzen vergleichen und nachhaltigere Entscheidungen im Garten treffen. Die maximal zu erreichende Punktzahl ist 8, die tiefste ist -8. 

– Erstellt von Philippe mit Unterstützung von ChatGPT und Perplexity.

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