Low-Budget-Reise: So klappt's nachhaltig ­– und mit wenig Geld

Das Reisen gehört zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Schweizer, wie ein Blick auf die Zahlen verrät. Sei es als kurze Tagesreise oder als längerer Aufenthalt in anderen Ländern: Hauptsache ein Kulissenwechsel, lautet dabei für viele die Devise. Doch vom Transport über die Unterkunft oder die Verpflegung bis hin zu den Ausflügen vor Ort häufen sich dabei einige Kosten an und das kann oder will sich nicht jeder (regelmässig) leisten. Doch ein knappes Budget bedeutet nicht, dass du auf das Reisen verzichten musst. Ganz im Gegenteil, denn gerade der Low-Budget-Trip lässt sich auch noch hervorragend mit nachhaltigen Aspekten verbinden.

Woman backpacker piligrim siting on the Obradeiro square (plaza) in Santiago de Compostela
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Mit der Nachhaltigkeit ist ein zweites wichtiges Stichwort gefallen. Neben dem Geld lassen sich nämlich immer mehr Menschen, nicht nur in der Schweiz, aus Umwelt- oder Klimaschutzgründen vom Reisen abhalten. Tatsächlich kann es eine grosse Belastung darstellen, beispielsweise durch Emissionen beim Fliegen oder durch Müllberge an Stränden. Aber auch das Reisen im Einklang mit der Natur ist möglich und erfreut sich weltweit steigender Beliebtheit. Sanfter Tourismus, Ökotourismus, grüner Tourismus – das nachhaltige Reisen hat viele Namen. Das Ziel ist aber stets dasselbe, nämlich, dass die Reise nicht auf Kosten von Klima, Umwelt, Tierwohl & Co geht, sondern den ökologischen Fussabdruck auf ein Minimum reduziert. Möchtest du sogar noch einen Schritt weitergehen, kannst du die Reise mit aktivem Umwelt- oder Klimaschutz verbinden, beispielsweise durch Freiwilligenarbeit.

Low-Budget und Nachhaltigkeit: kein Entweder-oder

Die gute Nachricht lautet also: Du musst dich weder von fehlendem Geld noch von deinem ökologischen Gewissen abhalten lassen, die Welt zu erkunden. Denn es gibt viele Möglichkeiten, um die Ausgaben beim Reisen auf ein Minimum zu reduzieren, sodass du währenddessen kaum mehr Geld ausgibst als im normalen Alltag auch, vielleicht sogar weniger. Das Low-Budget-Reisen verspricht also maximales Abenteuer bei minimalen Kosten und ist daher vor allem für junge Leute mit knappem Budget eine häufige Wahl, denen Luxus nicht so wichtig ist. Stattdessen geht es für sie beim Reisen darum, etwas Unvergessliches zu erleben, neue Freundschaften zu knüpfen oder fremde Kulturen kennenzulernen. Kurz gesagt, wollen sie Erinnerungen kreieren und das ist auch mit wenig Geld möglich.

Um Geld zu sparen, kannst du beispielsweise mit dem Zug reisen statt mit dem Flugzeug. Oder du wählst das Camping anstelle des Luxushotels. Dazu später mehr, doch die Beispiele machen bereits deutlich, dass Low-Budget-Reisen von Natur aus nachhaltiger sind als klassische Fernreisen im Luxussegment. Indem du dich auf das wirklich Notwendige reduzierst, schonst du also automatisch die Umwelt und kannst dadurch mit besserem Gewissen reisen. Das gilt aber nicht nur passiv, sondern du kannst das grüne mit dem Low-Budget-Reisen auch aktiv verbinden, indem du dich vor sowie während der Reise immer wieder fragst, welche die günstigste und zugleich nachhaltigste Lösung ist. Es handelt sich also um kein Entweder-oder, sondern im Gegenteil sogar um eine ganz natürliche Verbindung.

Tipps für deine nachhaltige Low-Budget-Reise

Woman making traveling plan
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Wie du siehst, gibt es keinen Grund mehr, um dich von deinen Reiseplänen abbringen zu lassen. Das gilt sowohl für den Wochenendtrip als auch für die mehrmonatige Weltreise. Planung ist alles, um dabei deinen Geldbeutel sowie die Umwelt und das Klima zu schonen. Dadurch kannst du die Zeit auf Reisen noch mehr geniessen. Folgende Tipps helfen dir deshalb dabei, deine nächste Reise so günstig und zugleich so nachhaltig wie möglich zu gestalten:

Eine geeignete Reiseart wählen.

Reisen ist nicht gleich Reisen. Das weisst du vermutlich aus eigener Erfahrung. Ob du für eine Woche in ein Hotel auf Bali fliegst oder mit dem Camper vor der Haustür startest, macht für das Erlebnis einen grossen Unterschied – ebenso wie für die Kosten. Du solltest dich deshalb erst einmal fragen, wie du den nachhaltigen Low-Budget-Trip gestalten möchtest. Dafür ist es wichtig, dein Budget sowie die verfügbare Reisezeit zu kennen, um sozusagen den Rahmen abzustecken. Auch lohnt sich ein Blick auf die Ausrüstung, die du zur Verfügung hast. Wenn du beispielsweise bereits ein E-Bike oder einen Camper besitzt, wäre es naheliegend, diese Möglichkeiten zu nutzen. Aber auch die Reiseziele, die du gerne sehen würdest, und ob du nur eine Destination ansteuern oder lieber eine Rundreise machen möchtest, sind relevante Fragen in der Planungsphase. Prinzipiell sind dir keine Grenzen gesetzt, wenn es um die Reiseart geht. Als besonders nachhaltig und zugleich günstig erweisen sich aber vor allem:

  • Wanderreisen

Einfach die Wanderschuhe anziehen und schon kann es losgehen. So jedenfalls lautet das Motto für immer mehr Menschen, um etwas Neues zu erleben. Kaum ein Land eignet sich dafür besser als die Schweiz, schliesslich ist sie mit ihren unberührten Naturlandschaften sowie hohen Bergen ein regelrechtes Wanderparadies. Bringst du aber ausreichend Zeit sowie Ausdauer mit, kannst du auch ganze Pilgerreisen unternehmen und beispielsweise den Jakobsweg bis nach Spanien beschreiten. Dass du zu Fuss keine Strecke zurücklegen könntest, ist also ein Irrglaube. Doch du bist natürlich deutlich langsamer unterwegs als beispielsweise mit dem Auto oder Fahrrad. Das heisst zugleich, das Abenteuer in vollen Zügen geniessen zu können. Zwischen der Ruhe der Natur und dem minimalistischen Lebensstil hat das Wander- beziehungsweise Pilgerreisen schliesslich einen meditativen, ja beinahe reinigenden Effekt. Für viele Menschen ist diese Reiseart daher nicht nur ein Mittel zum Zweck für die Nachhaltigkeit oder, um Geld zu sparen. Stattdessen ist sie ein wichtiger Schritt in ihrer Persönlichkeitsentwicklung beziehungsweise eine dringend notwendige Auszeit in einer schwierigen Lebensphase.

Dass das Wandern beziehungsweise Pilgern nachhaltig ist, liegt auf der Hand, schliesslich setzt du beim Laufen keine Emissionen frei, du musst nicht viel Neues kaufen, je nach vorhandener Ausrüstung, und du schläfst entweder direkt in der Natur oder aber in traditionellen Unterkünften wie Berghütten, die oft nicht einmal einen Strom- und Wasseranschluss haben. All das bedeutet auch, dass du dir jede Menge Geld sparst und eigentlich nur für etwas Proviant unterwegs sorgen musst. Und solltest du dennoch Ausrüstung benötigen wie ein Zelt oder eine winddichte Jacke, lohnt sich der Second-Hand-Kauf – erneut sowohl in finanzieller als auch in nachhaltiger Hinsicht. Als eine Sonderform dieser Reiseart kann übrigens auch das Backpacking bezeichnet werden, sprich das Reisen als Rucksacktourist, um ein Land in all seinen Facetten zu erkunden, trotz geringem Budget. Wenn du dieses richtig gestaltest, ist also auch diese Reiseart nicht nur günstig, sondern zugleich nachhaltig möglich.

Zwei Velofahrer fahren einen Fluss entlang
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  • Fahrradreisen

Ebenfalls direkt vor der Haustüre starten kannst du mit dem Fahrrad. Der klassische Drahtesel ist dafür die nachhaltigste Wahl, aber auch ein E-Bike ist ein vergleichsweise umweltfreundliches Transportmittel. Falls du kein eigenes Fahrrad besitzt, kannst du dieses auch von Bekannten leihen oder bei entsprechenden Anbietern mieten. Der Vorteil: Du kannst mehr Gepäck mitnehmen und bist schneller unterwegs als beim Wandern. Das erlaubt dir, in kürzerer Zeit mehr von deinem Land oder dem umliegenden Ausland zu entdecken. Mit ausreichend Zeit sowie Fitness kannst du theoretisch sogar eine Weltumrundung machen. Fahrradreisen bieten dir also maximale Flexibilität, nicht nur bei den Reisezielen, sondern auch bei der Gestaltung: Du kannst alleine, mit Freunden oder mit der Familie reisen. Du kannst campen oder in Hostels übernachten. Du kannst längere Etappen zurücklegen oder regelmässige Zwischenstopps einlegen. Wenn du also gerne Fahrrad fährst, ist diese Reiseart für dich eine optimale Wahl für den nachhaltigen Low-Budget-Trip.

  • Zugreisen

Bahnreisen seien der bessere Roadtrip, wird immer wieder behauptet. Auf die Nachhaltigkeit bezogen, ist das auf jeden Fall wahr. Der Zug als Verkehrsmittel bedeutet nämlich weniger Emissionen als die Fahrt mit dem Auto und zugleich kannst du die Zeit sinnvoller nutzen, beispielsweise zum Lesen oder einfach zum Schlafen, um dann nach deiner Ankunft voll frischer Energie das Reiseziel zu erkunden. In der Schweiz sowie im europäischen Umland ist der Schienenverkehr gut ausgebaut und daher kannst du in der Regel problemlos jede beliebige Destination erreichen – notfalls eben mit einem kurzen Abstecher via Bus oder zu Fuss. Indem du also öffentliche Verkehrsmittel miteinander kombinierst, dir vor Ort ein Fahrrad ausleihst oder längere Strecken zu gehen bereits bist, bleibt dir bei Zugreisen kein Winkel dieser Erde verborgen und dennoch bist du klima- sowie umweltfreundlich unterwegs. Wichtig ist jedoch, die Zugtickets frühzeitig zu buchen und Spezialangebote zu nutzen (Länder-Tickets, Europa-Tickets, Wochenend-Tickets, o. ä.), dann kommst du unterm Strich sogar noch deutlich günstiger weg als beim klassischen Roadtrip.

Zugreise
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Bei der Reiseart kommt es also vor allem auf das gewählte Transportmittel an, wenn es um die Fragen der Kosten sowie Nachhaltigkeit geht. Das Auto ist dabei eher zu meiden. Ist dies nicht möglich oder erwünscht, kannst du zumindest Massnahmen ergreifen wie ein E-Auto zu mieten oder dir einen umweltschonenden Fahrstil anzueignen, um die Emissionen zu reduzieren. Von anderen Reisearten wie beispielsweise Kreuzfahrten wird hingegen prinzipiell abgeraten, da sie als grosse Umweltsünder gelten. Zudem sind sie auch alles andere als günstig. Selbiges gilt für das Fliegen, denn hierbei wird viel CO2 ausgestossen. Falls du trotzdem fliegen willst oder musst, solltest du zumindest die freiwillige CO2-Kompensation nutzen und lieber seltener fliegen, dafür die Reise aber umso mehr auskosten. Dann gilt es also, ausreichend Zeit einzuplanen – und ausreichend Geld, denn vor allem Fernreisen mit dem Flugzeug können in der Regel nicht mehr als Low-Budget-Trip bezeichnet werden.

Vor Ort nachhaltige(re) Mobilität nutzen.

Du weisst nun, wie du am besten an die gewünschte Destination kommst – und wie eher nicht – wenn dein Ziel eine sowohl nachhaltige als auch günstige Reise ist. Dieselben Grundregeln gelten natürlich für die Mobilität vor Ort. Anstelle des Mietwagens oder der Inlandsflüge bewegst du dich also besser zu Fuss oder mit dem Fahrrad fort. Auch öffentliche Verkehrsmittel stehen fast überall zur Verfügung. Indem du solche umweltfreundlicheren Alternativen nutzt, sparst du zugleich viel Geld. Erneut wird also deutlich, weshalb Nachhaltigkeit und Sparsamkeit beim Reisen Hand in Hand gehen.

In den richtigen Unterkünften übernachten.

Neben dem Transport sowie der Mobilität ist die Unterkunft ein wichtiges Thema, wenn du sowohl günstig als auch nachhaltig reisen möchtest. Auch diesbezüglich stehen dir viele verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, abhängig von deiner individuellen Situation sowie deinen Wünschen. Trotzdem darf diese Entscheidung nicht auf Kosten der Sicherheit gehen, weshalb es beispielsweise als alleinreisende Frau nicht empfehlenswert ist, kostenfrei oder kostengünstig bei Fremden zu übernachten oder ganz alleine in der Natur zu campen. Es gibt aber zum Glück zahleiche Alternativen, die sowohl sicher als auch für eine nachhaltige Low-Budget-Reise geeignet sind.

  • Bei alten oder neuen Bekannten schlafen.

Manchmal hast du das Glück und kennst bereits Leute vor Ort, bei denen du übernachten kannst. Besonders gut funktioniert das meist, wenn du eine Rundreise machst und somit ohnehin nur für ein bis zwei Nächste bleibst. Aber auch neue Bekanntschaften lassen sich auf Reisen schnell knüpfen und führen manchmal zu unerwarteten Übernachtungsgelegenheiten. Wie bereits erwähnt, sollte Sicherheit dabei jedoch an erster Stelle stehen. Vor allem, wenn du nicht alleine unterwegs bist und eine gesunde Vorsicht walten lässt, können private Angebote oder auch offizielle wie das Couchsurfing aber durchaus eine gute Option sein.

  • Günstige, aber verantwortungsbewusste Angebote buchen.

Auf der sicheren Seite bist du hingegen, wenn du in gewerblichen Unterkünften schläfst wie einer Ferienwohnung oder einem Hotel. Das Problem an der Sache ist, dass diese oft deutlich teurer sind und nicht unbedingt Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigen. Es gibt allerdings Angebote wie spezielle Hostels, die vielerlei Massnahmen ergreifen, um nachhaltig(er) zu werden, und zugleich Übernachtungsmöglichkeiten für wenig Geld bieten. Wichtig ist somit, bei deiner Suche nach Unterkünften nicht nur auf den Preis zu achten, sondern auch auf ökologische Gesichtspunkte. Dann lässt sich zumindest in grösseren Städten eigentlich immer ein solches Angebot finden, das alle Kriterien erfüllt. In ländlichen Regionen sind sie hingegen noch eher selten und dann kann das Camping eine sinnvolle Alternative darstellen.

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Völlig unabhängig davon, wo du schlussendlich schläfst, kannst und solltest du zudem eigene Massnahmen ergreifen, um nachhaltiger zu reisen. Das bedeutet beispielsweise, Energie und Wasser zu sparen, wo immer es möglich ist. Möglichkeiten gibt es dafür im Alltag bekanntlich viele; und sie sind grösstenteils auch auf Reisen umsetzbar.

Grundregeln für die Verpflegung kennen – und berücksichtigen.

Einer der wichtigsten Low-Budget-Tipps ist jener, bei der Verpflegung auf Reisen dieselben Grundsätze walten zu lassen wie zuhause im Alltag. Dann gibst du unterwegs nämlich nicht mehr Geld für Essen, Trinken & Co aus als üblicherweise. Im Gegenteil: Du kannst vielleicht sogar zusätzlich sparen und so manchen Tipp nach deiner Heimkehr auch in gewohnter Umgebung übernehmen. Sowohl im Sinne der Nachhaltigkeit als auch zum Sparen ist es daher sinnvoll, als Selbstverpfleger unterwegs zu sein. Das bedeutet keine unnötigen Kosten für Buffets, Restaurants & Co, denn sie sind unterm Strich teurer als der Einkauf auf eigene Faust. Zudem verhindert du dadurch, dass eventuelle Reste im Müll landen. Stichwort: Lebensmittelverschwendung.

Weiterhin hilft es, regional und saisonal einzukaufen. Es ist ohnehin interessant, an deinem jeweiligen Reiseziel die heimische Küche zu probieren und das bedeutet einen kleineren ökologischen Fussabdruck. Am besten kaufst du auf Märkten oder direkt in den kleinen Läden der Einheimischen. Das ist meist günstiger, weil du dir die Gewinnmarge für Grosshändler wie Supermarktketten sparst. Zudem lohnt sich natürlich, wie bei einem Einkauf zuhause auch, ein kurzer Preisvergleich zwischen verschiedenen Produkten.

Nachhaltigkeit auch bei Aktivitäten beachten.

Indem du die bisherigen Tipps berücksichtigst, gibst du auf Reisen vermutlich nicht viel mehr Geld aus als zuhause auch. Falls du länger unterwegs bist und dich entscheidest, zuhause die Mietwohnung zu kündigen oder unterzuvermieten, sparst du unterm Strich vielleicht sogar. Dass das Reisen teuer sein muss, ist hiermit also widerlegt. Trotzdem soll es natürlich auch Spass machen und daher gehören Aktivitäten untrennbar zu jedem Trip, auch bei der Low-Budget-Variante.

  • Günstige (Outdoor-) Aktivitäten wählen.

Gerade solche Aktivitäten können dein Budget aber schnell sprengen, denn klassische Touristenattraktionen wie das Bungee Jumping lassen sich die Anbieter grosszügig bezahlen. Viele Menschen gehen schliesslich im Urlaub verschwenderisch mit ihrem Geld um. Es gilt daher abzuwägen, welche Aktivitäten du dir leisten möchtest und welche du durch günstigere Angebote oder Alternativen ersetzen kannst. Am besten berechnest du ein fixes Budget für solche Ausflüge und hältst dieses strikt ein. Eine gute Wahl sind vor allem Outdoor-Aktivitäten wie das Wandern, das Bergsteigen, das Schwimmen oder das Fahrradfahren. Sie sind nämlich kostengünstig, in vielen Fällen sogar kostenlos, und zugleich schonen sie die Umwelt.

Young female hiker watching through binoculars wild birds in the jungle.
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  • Natur und Tiere respektieren.

Im Sinne der Nachhaltigkeit ist es ausserdem wichtig, bei sämtlichen Aktivitäten die Natur und die Tiere vor Ort zu schonen. Keinen Müll liegen zu lassen, keinen Lärm zu machen, kein Feuer zu entzünden – solche Grundregeln gelten immer in der Natur und sind in vielen Nationalparks sogar verpflichtend, ansonsten drohen hohe Strafen. Die Grundregel lautet also stets, die Natur so zu hinterlassen, wie sie vorgefunden wurde. Zudem solltest du Attraktionen mit Tieren prinzipiell meiden, wie das in Indonesien so beliebte Elefantenreiten oder die Delfinshows in den USA, um nur zwei vielen Beispielen zu nennen. Sie sind nicht nur teuer, sondern bedeuten für die Tiere auch oftmals eine grosse Qual, die niemand unterstützen sollte. Wäre es nicht schöner, sie bei Outdoor-Aktivitäten wie dem Wandern oder Tauchen in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten – und das auch noch kostenlos?!

Extra-Tipp: Freiwilligenarbeit machen.

Zuletzt lohnt es sich, noch einmal über die eingangs erwähnte Freiwilligenarbeit nachzudenken. Sie ist nämlich eine tolle Möglichkeit, um mit geringem Budget die Welt zu erkunden und dabei auch noch aktiv Gutes zu tun. Sei es für die Nachhaltigkeit oder für weitere Zwecke – von Freiwilligenarbeit kannst du auf vielfältige Weise profitieren und deshalb ist es für jeden Menschen eine Überlegung wert, diese Erfahrung zumindest einmal im Leben zu machen. Nachhaltiges Low-Budget-Reisen kann also vielfältige Formen annehmen und so findest sicherlich auch du eine Variante, die zu deinen Prinzipien, deinem Budget und deinem Geschmack passt. Viel Spass!

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