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Wald oder Wolkenkratzer? So lebendig wohnen wir in Zukunft

Durch die «Treescrapers» könnten unsere Städte zu grünen Oasen werden. Wie die nachhaltigen Hochhäuser Architektur mit Natur vereinen und das Wohnen im Grünen auch auf kleinstem Raum ermöglichen.     

Nachhaltig wohnen in der Zukunft: Ab ins moderne Baumhaus
Foto: © OAS1S™

Die Zukunft ist grün: Wie Hochhäuser den Wald in die Stadt bringen

Mitten in der Millionenstadt und gleichzeitig im Wald wohnen? Das sollen in naher Zukunft die von der Architekturinitiative der Stiftung OAS1S erfundenen «Treescrapers» ermöglichen. Sie sind den Entwürfen nach jeweils 6 Meter breit und lang sowie 12 Meter hoch. Die 4 Stockwerke werden komplett aus Recyclingholz gebaut, rundherum begrünt und dazu ausschliesslich mit Naturmaterialien gedämmt. Zudem sammeln sie Regenwasser sowie Sonnenenergie und geben dank der Bepflanzung Sauerstoff an die Umgebung ab.

Die innovativen Treescrapers, was so viel wie Baumkratzer in Anlehnung an den Begriff Wolkenkratzer heisst, imitieren architektonisch die Form und Grösse von Bäumen. Sie dienen zwar als Lebensraum und Unterkunft im Minergie- oder Passivhausstandard, doch sie haben auch einen ähnlichen Nutzen wie Bäume und sind damit nicht nur in städtebaulicher Sicht mehr als interessant. Bäume atmen und reinigen die Luft, sie spenden Schutz und bieten Nahrung. So wie das unikale Baumhaus-Konzept Treescrapers.

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Nachhaltig wohnen im vollständig begrünten Hochhaus, das atmet

Ein Wolkenkratzer wie ein Baumhaus. Mit diesem Konzept zeigt die OAS1S-Stiftung, wie nachhaltiges Wohnen in der Zukunft funktionieren könnte. Die Bewohner dieses Hauses sollen nicht nur in einer grünen Umgebung leben, sondern sollen mit ihr verschmelzen, so die Vision des Initiators des Baumhaus-Projekts.

Das grüne Hochhaus ist entlang seiner zwölf Meter hohen Fassaden vollständig begrünt. Zudem besteht das Baumhaus komplett aus Recylingholz und wird nur mit Naturmaterialien gedämmt. Dank der Bepflanzung «atmet» der Wolkenkratzer und gibt Sauerstoff an die Umgebung ab. Foto: © OAS1S™

Ob für eine Familie oder als Wolkenkratzer in einer ganzen Siedlung, das Konzept der «Treescrapers» kann auf jede Lebenssituation angepasst werden und so vielfältige, grüne Oasen schaffen. Ein grosser Vorteil für die Bewohner ist dabei, dass auch von Innen das Gefühl vom Wohnen im Grünen aufkommt.

Nachhaltig wohnen: Warum dieses Hochhaus ein Baum sein möchte

Die «Treescrapers» überwinden die Grenze zwischen Architektur und Natur. Raimond de Hullu, Initiator der OAS1S-Stiftung, nennt sein Baumhaus-Projekt deshalb auch eine «Win-Win-Situation für Menschen, Natur und Gesellschaft, mit einer Mission für einen radikalen Wandel im urbanen Umfeld». Das innovative Konzept lässt dabei nicht nur nachhaltig, sondern auch völlig autark wohnen, und dass ohne auf Komfort oder Individualität verzichten zu müssen.

Die Vision sieht vor, dass sowohl der Bau, als auch das Wohnen selbst sowie das Recycling der Häuser die Natur nicht unnötig belastet. Trotzdem sind die «Treescraper» bereits mit bekannten Techniken und zu regional üblichen Baukosten umsetzbar. Auf eine übermässig komplizierte Konstruktion verzichtet das Konzept dabei bewusst. Der Architekt Raimond de Hullu bemängelt sogar, dass heute immer vorausgesetzt wird, ökologisch nachhaltige Gebäude würden einen hohen technischen Aufwand benötigen. Doch es ginge auch anders, wie das Konzept vom Wohnen der Zukunft in den «Treescrapers» zeigt.

Wirkliches Wohnen der Zukunft oder nur eine Vision?

Das Baumhaus von OAS1S fegte binnen kurzer Zeit wie ein Wirbelwind durch die Sozialen Netzwerke sowie Print- und Online-Medien. Die Entwürfe entfachten einen Sturm der Begeisterung bei vielen Betrachtern. Auf Nachfrage hat uns Raimond de Hullu verraten, das OAS1S aufgrund der grossen Medienpräsenz, dank der ansprechenden Optik und des nachhaltigen Designs derzeit aus aller Welt Projektanfragen erhält. Interessenten unter anderem aus den Niederlanden, den USA, Philippinen, Brasilien, Kanada, Frankreich und Neuseeland seien dabei. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis die Vision vom Wohnen im Grünen umgesetzt wird.

Regelmässige Updates zu diesem einmaligen Konzept gibt es unter www.oas1s.com und auf der gleichnamigen Facebookseite von OAS1S.

Autor: Jürgen Rösemeier-Buhmann

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