Symptome einer Grippe und welche Hausmittel dagegen helfenVon den Symptomen her beginnen Erkältung und Grippe recht ähnlich. Während das eine jedoch vergleichsweise harmlos verläuft, haut das andere den Betroffenen meist gleich völlig um. Bei beidem können aber Hausmittel zur Linderung beitragen.Foto: © Loboko / iStock / Thinkstockphotos Merken Grundsätzlich kommen Erkältungssymptome, oder jene eines grippalen Infekts, langsam und schleichend. Die Nase fängt an zu laufen und sie ist verstopft, man fühlt sich müde und schlapp, die Ohren können verstopfen und leichtes Fieber kann sich allmählich einstellen. Runden dann noch Husten, Kopf-, Hals- oder Gliederschmerzen das Ganze ab, hat man sich definitiv eine Erkältung oder einen grippalen Infekt eingefangen. Zum Glück hat der Spuk dann meist schon nach sieben Tagen ein Ende. Nicht so bei der Grippe. Die Symptome einer Grippe erkennen So schnell wie ein Gewitter im Sommer aufziehen kann, so schnell kann uns auch eine Grippe treffen. Gefühlt von der einen auf die andere Minute hauen einen die Grippe-Symptome um, denn die hierfür verantwortlichen Influenza-Viren leisten ganze Arbeit. Eines der frühesten Symptome einer Grippe: Man fühlt sich extrem schwach, plötzlich und unverhofft bricht meist hohes Fieber aus. Dazu kommen oft ähnliche Beschwerden wie bei einer Erkältung. Die Nase läuft, der Hals kratzt und schmerzt, ein gerade anfänglich trockener Husten kann einsetzen und jeder Knochen im Leib plagt auf Schritt und Tritt. Der Unterschied zur einfachen Erkältung ist, dass die Grippe-Symptome meist weitaus stärker auftreten. Zudem sind die Beschwerden bei einer Grippe in der Regel alle auf einmal vorhanden und kommen nicht schleichend. Vor allem das meist hohe Fieber, eines der gefährlichen Symptome einer Grippe, schwächt den Menschen und kann besonders bei Kleinkindern wie alten Menschen, oder auch bei Immunschwäche, einen sehr bedrohlichen Krankheitsverlauf zur Folge haben. Ein Gang zum Arzt ist bei einer Grippe sehr ratsam, die Einnahme von Medikamenten dann oft unausweichlich. Besonders wichtig ist die ordentliche Behandlung und Genesung, da zu den Komplikationen bei einer Grippe eine Lungenentzündung, die Entzündung des Nervensystems oder ein bakterieller Infekt gehören können. Hausmittel können bei Grippe und Erkältung helfen Hausmittel gegen Grippe oder Erkältung zaubern die Krankheit zwar nicht weg, aber sie helfen, die Symptome zu lindern. So ist ein gutes Mittel, um Fieber zu senken, lauwarme Wadenwickel zu machen. Ein paar Tassen Lindenblütentee über den Tag verteilt zu trinken soll ebenfalls sehr gut Linderung bei Fieber verschaffen. Auch ein warmes Fussbad, in das ein paar Tropfen Fichtennadelöl gegeben werden, soll vor dem Schlafen gehen eine Wohltat sein. Bei Halsschmerzen ist Eis lutschen erlaubt, aber es sollte kein Milcheis sein, sondern besser Wassereis. Zudem ist das beste Hausmittel bei Grippe, wie auch bei einer Erkältung: Schlafen, schlafen und nochmals schlafen. Zumal dann auch ein angenehmer Nebeneffekt eintritt: Man bekommt die lästigen Grippe-Symptome eine Zeit lang einfach nicht mehr mit. Weitere Hausmittel gegen einzelne Grippe-Symptome finden Sie in den Artikeln: Hausmittel gegen Schnupfen und Hausmittel gegen Husten und Halsschmerzen. Und hier finden Sie zusätzliche Tipps, wie Sie ganz natürlich Ihre Abwehrkräfte stärken. Galerie mit Tipps für Hausmittel gegen Grippe und Erkältung 12 von 13 Wer einen Schnupfen hat, sollte ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Thymiantee gilt als hilfreiches Hausmittel gegen Schnupfen, da er schleimlösend und wohltuend auf die Atemwege wirkt. Wie man Thymiantee ganz einfach selbst zubereiten kann, erfahren Sie in unserem Artikel «Wie Sie zu Ihrem Kräutertee kommen: kaufen, sammeln oder selbst mischen». Foto: © YelenaYemchuk / iStock / Thinkstock Studie: Fiebersenkende Medikamente bei Grippe besser meiden? Eine US-amerikanische Studie vermutet, dass Dank fiebersenkenden Mitteln, die oft im Rahmen einer Grippe verabreicht werden, Neuerkrankungen in unserem Umfeld provoziert werden. Mittels der fiebersenkenden Medikamente klingen die üblichen Grippe-Symptome zwar schneller ab, doch die Ansteckungsgefahr steigt. Mit dem natürlichen Abklingen des Fiebers ist auch die Ansteckungsgefahr vorüber. Laut Forschern ist das jedoch nicht so, wenn das Fieber künstlich gesenkt wird durch Arznei. Das Ergebnis der Einnahme sei es daher, dass viele Kranke, die noch ansteckend sind, wieder aus dem Haus gehen und dort andere mit der Grippe infizieren. Etwa fünf Prozent mehr Menschen würden durch die Einnahme der Fieberhemmer zusätzlich mit einer Grippe angesteckt. Für die USA hiesse dies, so die Forscher, dass dadurch jährlich etwa 1.000 Menschen mehr an einer Grippe sterben. Quellen: Grippesymptome.net, Diepresse.com, Gesunde-Hausmittel.de, Spiegel.de Text: Jürgen Rösemeier-Buhmann