Anis nachhaltig im eigenen Garten anbauenAnis ist eine vielseitige und aromatische Gewürzpflanze, die in vielen Küchen dieser Welt Verwendung findet. Ob in Backwaren, Getränken oder herzhaften Gerichten – die süsslich-würzigen Samen verleihen zahlreichen Speisen ein unverwechselbares Aroma. Doch Anis ist nicht nur ein geschmackliches Highlight, sondern auch eine wertvolle Heilpflanze mit zahlreichen gesundheitlichen Vorzügen. Warum also nicht selbst Anis im eigenen Garten anbauen? Mit den richtigen Tipps und etwas Geduld kann jeder diese vielseitige Pflanze nachhaltig kultivieren.InhaltsverzeichnisNachhaltigkeitHerkunftAnwendungenIdealer Standort und BodenZeitpunkt zum PflanzenSchneidenWasserbedarfSchädlings- und KrankheitsbekämpfungDüngerBienenLebensdauerNachhaltigkeitsscoreMehr anzeigen Merken Anis am Blühen. © Mario Elias Munoz Valencia / Getty Images Plus / iStocks Nachhaltigkeit von Anis Anis ist ein äusserst nachhaltiges Kraut für den Anbau im eigenen Garten. Mit seinem geringen Wasserbedarf und hoher Hitzeresistenz ist es pflegeleicht. Die Pflanze fördert die Biodiversität durch Anziehung von Bestäubern und kann mit ökologischen Mitteln gegen Schädlinge und Krankheiten geschützt werden. Als einjährige Pflanze erfordert Anis das Aufbewahren von Samen für die Neuaussaat, bietet aber die Möglichkeit der Selbstaussaat. Der Anbau von Anis steigert nicht nur die kulinarische Vielfalt, sondern unterstützt auch aktiven Umweltschutz. Der Nachhaltigkeitsscore bestätigt dies mit einem 7 von 8 Punktetotal. Herkunft des Anis Die genaue Herkunft des Anis ist nicht zweifelsfrei geklärt, doch Experten vermuten, dass die Pflanze ihren Ursprung im östlichen Mittelmeerraum hat. In Ländern wie Ägypten, Griechenland und der Türkei lässt sich Anis heute noch in freier Wildbahn antreffen. Seit Jahrtausenden wird die Pflanze aber auch in vielen Regionen kultiviert, beispielsweise in Russland, Indien, Italien und Syrien. Anwendungen von Anis Anis findet diverse Anwendungen in der Küche: Anis wird als Gewürz für Backwaren wie Plätzchen, Lebkuchen, Brot und Gebäck verwendet und verleiht ihnen ein süsslich-aromatisches Aroma. In der orientalischen und asiatischen Küche werden die Samen zum Würzen von herzhaften Gerichten wie Fleisch- und Gemüsespeisen eingesetzt. Anissamen sind Bestandteil vieler Likör- und Schnapssorten wie Ouzo, Pastis, Sambuca oder Absinth und verleihen ihnen ihren charakteristischen Geschmack. Auch in der Hausmittel-Abteilung ist Anis ein viel gebrauchtes Heilmittel. Anistee In der Küche finden die aromatischen Samen vielfältige Verwendung – ob als Gewürz für Backwaren, Süssspeisen oder herzhafte Gerichte. Besonders beliebt ist Anis aber auch als Tee. Für die Zubereitung werden einfach ein Teelöffel zerstossene Anissamen mit kochendem Wasser übergossen und 10 Minuten ziehen gelassen. Der Anistee kann pur oder gesüsst mit Honig getrunken werden und ist nicht nur lecker, sondern soll auch verdauungsfördernd und krampflösend wirken. Idealer Standort und Boden für den Anis Anis gedeiht am besten an einem sonnigen und windgeschützten Standort. Die Pflanze bevorzugt nährstoffreiche, durchlässige und leicht kalkhaltigen Böden. Ein zu schwerer, toniger Boden ist hingegen weniger geeignet, da die Wurzeln der Pflanze dann nicht richtig in die Tiefe wachsen können. Zeitpunkt zum Pflanzen und Mischkultur Anis wird am besten im Frühjahr nach den letzten Frostnächten direkt an den gewünschten Platz ausgesät. Die Samen sollten nur flach mit etwas Erde bedeckt werden, da sie Licht zum Keimen benötigen. Wer möchte, kann Anis auch als Mischkultur mit anderen Gewürzen wie Koriander, Dill oder Fenchel anbauen. Schneiden und Pflegen des Anis Grundsätzlich ist Anis eine pflegeleichte Pflanze, die nur wenig Aufmerksamkeit benötigt. Regelmässiges Giessen und Unkrautjäten sind die wichtigsten Arbeiten. Ausserdem sollten verblühte Blütenstände entfernt werden, damit die Pflanze keine Energie in die Samenbildung steckt. Die Blätter können bei Bedarf als Gewürz geerntet werden. Kann in Läden gekauft werden oder aber selber gezogen werden. © Savany/ Getty Images Plus / iStocks Wasserbedarf und Hitzeresistenz des Anis Anis hat einen eher geringen Wasserbedarf und ist recht hitzeresistent. Dennoch sollte bei längeren Trockenperioden regelmässig gegossen werden, damit die Pflanze nicht austrocknet. Eine Mulchschicht aus organischem Material hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Schädlings- und Krankheitsbekämpfung des Anis Auch dieses Kraut ist nicht frei von Schädlingen und Krankheiten. Nachhaltige und natürliche Schädlingsbekämpfung Wie die meisten Gewürzpflanzen ist Anis relativ robust und wenig anfällig für Schädlinge. Sollten dennoch einmal Blattläuse oder Raupen auftreten, können Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen oder Schlupfwespen zur Bekämpfung eingesetzt werden. Auch Spritzungen mit Brennnesseljauche oder Knoblauchbrühe können die Schädlinge fernhalten. Nachhaltige und natürliche Krankheitsbekämpfung Krankheiten wie Mehltau oder Grauschimmelfäule treten bei Anis eher selten auf. Vorbeugende Massnahmen sind ein ausgewogener Boden, ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen für gute Belüftung und die Entfernung von Pflanzenresten nach der Ernte. Bei einem Befall können Pflanzenstärkungsmittel auf Basis von Schachtelhalmextrakt oder Milchsäurebakterien eingesetzt werden. Welcher Dünger ist für Anis geeignet? Anis ist eine anspruchslose Pflanze, die mit einem nährstoffreichen Gartenboden in der Regel auskommt. Wer möchte, kann zur Kräftigung im Frühjahr etwas Kompost, Hornspäne oder eine organische Volldüngung in den Boden einarbeiten. Zu viel Stickstoffdünger führt hingegen zu üppigem Blattwerk auf Kosten der Samenbildung. Mehrwert für Bienen und andere Bestäuber Die weissen Blüten des Anis sind ein wahrer Magnet für Bienen, Hummeln und andere Bestäuber. Durch den Anbau dieser Pflanze kann also nicht nur die eigene Ernte gesteigert, sondern auch ein wertvoller Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt geleistet werden. Lebensdauer und Vermehrung des Anis Anis ist eine einjährige Pflanze, die nach der Samenreife im Spätsommer abstirbt. Wer die Pflanze im nächsten Jahr wieder anbauen möchte, muss also einen Teil der Samen für eine Neuaussaat aufheben. Alternativ kann Anis auch durch eine Selbstaussaat vermehrt werden, indem einige Samenstände auf dem Beet belassen werden. Durch den nachhaltigen Anbau von Anis im eigenen Garten lässt sich nicht nur die Vielfalt auf dem Teller steigern, sondern auch ein Beitrag zum Umweltschutz leisten. Mit den richtigen Kenntnissen ist die Kultivierung dieser vielseitigen Gewürzpflanze ein wahres Vergnügen für Hobbygärtner. Nachhaltigkeitsscore: +7 Punkte Der Nachhaltigkeitsscore stellt sich aus 8 verschiedenen Aspekten der Nachhaltigkeit zusammen. Dabei fliessen verschiedene Faktoren in die Beurteilung ein, die nicht alle eindeutig sind. Mit dem Score lassen sich verschiedene Pflanzen vergleichen und nachhaltigere Entscheidungen im Garten treffen. Die maximal zu erreichende Punktzahl ist 8, die tiefste -8. Wasserbedarf: Anis hat einen eher geringen Wasserbedarf (+1 Punkte). Hitzeresistenz: Die Pflanze ist recht hitzeresistent (+1 Punkte). Natürliche Schädlingsbekämpfung: Anis ist wenig anfällig für Schädlinge und kann mit natürlichen Mitteln wie Nützlingen oder Brennnesseljauche behandelt werden (+1 Punkte). Hilft gegen andere Schädlinge und Krankheiten: Anis wirkt präventiv gegen Krankheiten durch ausgewogenen Boden und gute Belüftung (+1 Punkte). Interesse für Insekten und Bestäuber: Anis zieht mit seinen Blüten Bienen, Hummeln und andere Bestäuber an (+1 Punkte). Gute Nachbarschaft zu anderen Pflanzen: Als Mischkultur mit anderen Gewürzen wie Koriander oder Fenchel geeignet (+1 Punkte). Mehrjährigkeit: Anis ist zwar eine einjährige Pflanze, was es notwendig macht, Samen für die nächste Saison aufzubewahren oder Selbstaussaat zu ermöglichen (0 Punkte). Selbstständige Vermehrung: Anis kann sich durch Selbstaussaat selbst vermehren, wenn Samenstände nicht vollständig geerntet werden (+1 Punkte). – Erstellt von Philippe mit Unterstützung von ChatGPT und Perplexity.