Über 57 Pestizide sind für das Bienensterben verantwortlich
Mit einer neuen Methode haben Forscher vergiftete Honigbienen untersucht. Dabei zeigte sich, dass sie von bis zu 57 Pestiziden belastet waren. Davon ausgehend ist das, was in Europa bisher zum Schutz der Bienen unternommen wird, bei Weitem nicht genug.
Die Studie des polnischen National Veterinary Research Institute analysierte 70 Fälle von vergifteten Europäischen Honigbienen. 57 Pestizide wurden dabei gefunden, die Auslöser für das Sterben der Tiere waren. Betrachtet man die Ergebnisse der im Journal of Chromatography veröffentlichten Studie, scheinen die Bemühungen der EU gegen das Bienensterben in den letzten Jahren nichts bewirken zu können.
Europa muss viel mehr tun, um das Bienensterben zu verhindern
Zwar verbietet die Europäischen Union seit Jahren immer mal wieder einzelne Pestizide,. Bei der alleine in dieser einen Untersuchung gefundenen Anzahl an Giftstoffen reicht das aber wohl kaum aus, um dem Bienensterben wirklich etwas entgegen zu setzen.
Das Thema sollte laut Studienautor Tomasz Kilijanek jedoch ernster genommen werden. Denn «die Gesundheit der Honigbienen ist ein Thema, das alle etwas angeht – Bienen sind für unsere Umwelt und Landwirtschaft von entscheidender Bedeutung, weil sie mehr als 80 Prozent unserer Wildpflanzen und Nutzpflanzen bestäuben».
Mit dieser Meinung ist Kilijanek nicht alleine. Auch der Weltrat für Biologische Vielfalt (IPBES) Berichtete darüber, dass Massnahmen ergriffen werden müssen um das Artensterben von Bestäubern aufzuhalten. Warum das Bienensterben so gefährlich ist lesen Sie im Betrag: «Kein Obst und Kaffee mehr: Ohne Bienen wird Nahrung bald knapp».
Autorin: Nanuschka Boleki (2016)
- Susan Danuser
Darum ist es so enorm wichtig, dass wir nur noch biologisch angebaute Produkte kaufen. Dies erhöht die Nachfrage, sodass auch der letzte (Gemüse)Bauer merkt, dass gespritzte = vergiftete Produkte nicht mehr gefragt sind! Bei uns auf dem dörflichen Markt hörte der Bio-Gemüse-Stand auf. Als Nachfolger kam ein gewöhnlicher Anbauer, wohlgemerkt als einziger Gemüsestand auf unserem kleinen Markt. Wenn nun alle bei ihm anfragen würden, ob er Bioprodukte habe und auf sein Nein sagen würden, schade, da kann ich leider nichts kaufen. So im Sinne: Stell Dir vor er ist Krieg und keiner geht hin. Dieser Gemüsebauer würde sich sicher etwas überlegen! Aber nicht, solange er seine Produkte loskriegt. Boykottieren wir giftig angebaute Lebensmittel!
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