Online unverpackt shoppen: Der Basler Lieferservice Lyfa macht’s möglichBald wird in Basel das Unverpackt-Einkaufen noch einfacher! Dank erfolgreichem Crowdfunding kann der Zero-Waste-Lieferservice Lyfa bereits im Frühling starten. Das ambitionierte Ziel: eine Lieferung in weniger als drei Stunden.Michael May und Lewys Thomas sind die Gründer von Lyfa. Foto: © zVg Lyfa Fabienne Leisibach Merken «Jetzt kann es richtig losgehen!», freut sich Michael May. Er und Mitbegründer Lewys Thomas haben erfolgreich das Crowdfunding für ihren Unverpackt-Lieferservice Lyfa abgeschlossen. Mit den 22'000 Franken, die sie auf «wemakeit» sammeln konnten, wollen sich die beiden Basler mit britischen Wurzeln unter anderem zwei Lastenfahrräder, einen Industriegeschirrspüler und ganz viele Mehrwegbehälter kaufen für den Zero Waste Service. In weniger als 3 Stunden liefern Starten soll der Lieferservice voraussichtlich im März. «In einer ersten Phase möchten wir in der Stadt Basel starten», berichtet May. Später soll die Umgebung von Basel dazukommen und in ein paar Jahren, wenn alles wie geplant läuft, auch Zürich, Bern und Genf. Gut zu wissen: In Zürich werden sich May und Thomas das Gebiet mit dem Lieferservice Wayste teilen, den es seit Sommer 2019 gibt. «Vorerst werden Lewys und ich die Bestellungen mit dem Fahrrad ausliefern», sagt May. Es sollen aber auch Depots dazukommen, wo man die bestellten Einkäufe abholen kann. Das Ziel der beiden studierten Ingenieure ist ambitioniert: «Wir wollen in weniger als drei Stunden liefern, sodass man am Mittag bestellt und am Abend die Produkte bereits Zuhause hat.» Milchmann des 21. Jahrhunderts Dieses Ziel passt zur Absicht hinter Lyfa: «Wir möchten die Milchmänner des 21. Jahrhunderts sein», lacht May und erklärt, dass es ihnen darum gehe, den Leuten das Einkaufen von unverpackten Lebensmitteln möglichst einfach zu machen. Lesetipp: Wo Sie in der Schweiz unverpackt einkaufen «Obwohl wir Unverpackt-Läden etwas Geniales finden, war es uns persönlich immer zu kompliziert, da einzukaufen. Wir wollten, dass das ganz ohne Aufwand möglich wird, darum haben wir Lyfa gegründet.» Die beiden möchten aber nicht mit Unverpackt-Läden konkurrieren, sondern mit ihnen zusammenarbeiten. «Wir sind in Verhandlungen mit einem entsprechenden Geschäft, damit wir die Produkte von da beziehen können», verrät Michael May. Viele Mehrwegbehälter In der Startphase wird es im Sortiment von Lyfa hauptsächlich lang haltbare Produkte wie Reis, Pasta oder Öl, aber auch Kosmetik geben. «Wir möchten mit etwa 100 Produkten starten», sagt May. Später sollen immer mehr dazukommen – auch frische Lebensmittel wie Brot oder Gemüse sind geplant. Die Mehrwegbehälter, in denen die Produkte geliefert werden, nehmen May und Thomas jeweils bei der nächsten Kurierfahrt wieder mit. «Darum ist es wichtig, dass wir das Crowdfunding geschafft haben», meint May. «Jetzt können wir endlich ganz viele Mehrwegbehälter kaufen!» Erstellt: 2019