10 umweltfreundliche Trinkflaschen für unterwegs
Umweltfreundliche und robuste Trinkflaschen für Schule, Uni, Büro oder den harten Outdoor-Einsatz: Welche es gibt und was du beim Kauf wissen musst.
Ein Grossteil unserer Plastikflaschen, so auch Einweg-Flaschen, werden mit dem Stoff Bisphenol-A (BPA) hergestellt. BPA kann sich von der Flasche lösen und gelangt so in unseren Körper. Laut Bundesamt für Gesundheit ist der Stoff umstritten, weil er den Hormonhaushalt des Menschen beeinflussen kann: «In hohen Dosen beeinträchtigt BPA die Fortpflanzung und die fötale Entwicklung.»
Je länger Getränke in solchen Flaschen sind, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass BPA in die Flüssigkeit gelangt.
BPA-freie und nachhaltige Alternativen liefert der folgende Überblick:
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Soulbottles stellt Trinkflaschen aus Glas mit 0,6 Litern Volumen her. Die schlichten Begleiter bestechen durch coole Grafiken auf dem Glas und einfachen, aber effektiven Bügelverschlüssen.
Die Trinkflaschen sind komplett in Deutschland produziert und die unterschiedlichen Motive stammen von Künstlern. Für den besonders harten Einsatz gibt es Korkschutzhüllen, die aus nachhaltig gewonnenem Kork bestehen und mit Bändern aus Naturkautschuk fixiert sind.
Foto: © zVg Soulbottles
Trinkflaschen aus Glas
Glas beeinflusst den Geschmack des Getränks nicht, ist spülmaschinenfest und recyclebar. Zudem ist es gesundheitlich grundsätzlich unbedenklich.
Wenn du Trinkflaschen aus Glas kaufst, solltest du darauf achten, dass die Flaschen aus möglichst robustem Glas bestehen, wie etwa jene des Schweizer Herstellers Fill Me Bottle. Eine andere Möglichkeit sind Trinkflaschen aus Glas mit einer umweltfreundlichen Schutzhülle. So gibt es bei den Soulbottles Schutzhüllen aus nachhaltig produziertem Kork.
Trinkflaschen aus Edelstahl
Edelstahl ist wie Glas geruchs- und geschmacksneutral und recyclebar. Laut der Webseite «Trinkflaschen Test» ist das Material frei von schädlichen Stoffen wie Blei oder Weichmachern und darum völlig unbedenklich. Im Gegensatz zum Glas sind Flaschen aus Edelstahl auch bei leichtem Gewicht unglaublich stabil.
Erkundige dich vor dem Kauf einer Edelstahlflasche, wo die Rohstoffe herkommen und unter welchen Umständen die Flasche produziert wurde. Empfehlenswert sind hier beispielsweise die Edelstahlflaschen von Klean Kanteen, 24Bottles oder jene des Schweizer Produzenten Sigg.
Wer eine Nickelallergie hat, sollte im Zweifelsfall keine Edelstahlflaschen verwenden.
Trinkflaschen aus Tritan
Tritan ist ein BPA-freier und sehr leichter aber stabiler Kunststoff. Laut «Trinkflaschen Test» ist das Material geschmacks- und geruchsneutral und hält auch grosser Wärme stand. Die Flasche kann daher auch in die Spülmaschine getan werden.
Tritan ist ein eher neuer Kunststoff, wobei sich die Forschung noch nicht einig ist, ob der Stoff gesundheitlich vollkommen unbedenklich ist. Bezüglich Nachhaltigkeit ist Glas und Edelstahl besser als Tritan, da diese sich leichter wiederverwerten lassen.
Trinkflaschen aus Aluminium
Trinkflaschen aus Aluminium sind zwar sehr leicht, erhalten aber schnell Beulen. Das Innere der Flasche ist beschichtet, wobei sich diese Schicht mit der Zeit lösen und in das Getränk gelangen kann.
Aluminiumflaschen können ausserdem einen Eigengeschmack abgeben. Hinzu kommt, dass die Herstellung nicht umweltfreundlich ist, wie etwa ein Bericht der führenden österreichischen Umweltorganisation «Global 2000» zeigt. Aus diesen Gründen empfehlen wir Alternativen aus Glas oder Edelstahl.
Sprudel selber machen lohnt sich
Nicht nur die Materialien der wiederverwendbaren Flaschen sind ökologischer, sondern auch ihr Inhalt kann es sein. Anstatt nämlich teures Mineralwasser im Supermarkt zu kaufen und schwer nach Hause zu schleppen, ist es viel einfacher und günstiger, unser gut kontrolliertes Leitungswasser zu verwenden.
Auch wer gerne mal Kohlensäure im Wasser hat, der sprudelt ganz einfach und trotzdem umweltfreundlich das Leitungswasser mit einem Wassersprudler (z.B. Sodastream) auf. Laut einem Artikel der «Süddeutschen Zeitung» bleibt «bei Einsatz eines Sprudlers die Umweltbelastung immer noch achtmal kleiner als beim gekauften Mineralwasser, allerdings sollte das Gerät mindestens fünf Jahre lang eingesetzt werden.»