Einheimische Vogelarten in der Schweiz und ihre Lebensräume

Vögeln stehen in der Schweiz viele unterschiedliche Lebensräume zur Verfügung. Die Verbreitung und Zusammensetzung der heimischen Vogelwelt verändert sich jedoch mit der Landschaftsnutzung und dem Klimawandel.

Durch die ausgeprägte Landschaft in der Schweiz stehen Vögeln viele unterschiedliche Lebensräume zur Verfügung.
Durch die ausgeprägte Landschaft in der Schweiz stehen Vögeln viele unterschiedliche Lebensräume zur Verfügung. Wikipedia (CC BY-SA 2.5)

Die Vogelarten der Schweiz

Weil die Schweiz auf kleinem Raum die unterschiedlichsten Lebensräume bietet, sind hier fast alle mitteleuropäischen Vogelarten heimisch. Es brüten ungefähr 200 Vogelarten in der Schweiz, insgesamt hat die Vogelwarte Sempach über 400 Vögel der Schweiz in ihrer Datenbank.

Die meisten Arten leben in Wäldern, dazu gehören verschiedene Eulenvögel, Spechte und Singvögel, wie zum Beispiel der bekannte Buchfink und das Rotkehlchen. Auch in der Stadt sind erstaunlich viele unterschiedliche Arten anzutreffen. In Wohngebieten mit Gärten fühlen sich nicht nur Sperlinge und Meisen wohl, auch Hausrotschwanz, Fink und Zaunkönig sind häufig anzutreffen. Dazu gesellen sich in Parknähe ausgesprochene Waldvögel wie Buntspecht, Eichelhäher und Elster. Hohe Gebäude werden von ursprünglichen Felsenbewohnern wie Mauerseglern, Taubenarten und Turmfalken bewohnt.

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Der Buchfink gilt als häufigster Brutvogel der Schweiz

Als häufigster Brutvogel der Schweiz ist der Buchfink hierzulande sehr oft zu sehen. Diese Schweizer Vogelart benötigt nur vereinzelte Bäume um sich wohlzufühlen und wird auch oft in Städten gesichtet. Auf seinem Speiseplan stehen Samen und Insekten. Foto: © CathyDoi / iStock / Thinkstock

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Die Artenvielfalt von Vögeln in der Schweiz bewahren

Trotz der Vielzahl an Lebensräumen für Vögel in der Schweiz sind ungefähr 40 Prozent aller Arten gefährdet. Denn begünstigt werden hauptsächlich Kulturfolger, denen das Nahrungsangebot in den Siedlungen entgegenkommt und die mehrere Bruten im Jahr aufziehen können. Verschwindet der Lebensraum, verschwinden mit ihm auch die davon abhängigen Arten. Daher fordern Vogelschützer, Feuchtgebiete zu erhalten und Altholzinseln für Höhlenbrüter zu schonen.

Bodenbrüter wie Rebhuhn, Kiebitz, Braunkehlchen, Wachtel und Lerche sind besonders durch Bodenbearbeitungsmassnahmen der Landwirtschaft gefährdet. Eine zeitliche Abstimmung der Kulturmassnahmen mit der Brutzeit könnte viele Vögel in der Schweiz retten.

Weitere Informationen zu den Vogelarten der Schweiz

  • Nachgewiesene Vogelarten in der Schweiz: vogelwarte.ch
  • Online-Quiz über Vögel der Schweiz: Birds-online
  • Tagesschau-Video über Bestandsveränderungen der Vogelarten in der Schweiz: tagesschau.sf.tv
  • Liste der gefährdeten Vogelarten der Schweiz, herausgegeben von der Vogelwarte und dem Bundesamt für Umwelt: bafu.admin.ch

 

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