Modetrends: Ethical Fashion weiter auf dem VormarschFair produzierte Mode hat längst schon das Öko-Image abgestreift und ist salonfähig geworden. Und das ist auch gut so. Denn die schicke Ethical Fashion wird meist umweltverträglich, ressourcenschonend und vor allem sozial gerecht produziert. Mehr und mehr Firmen haben sich diesem Modetrend verschrieben. Ein paar angesagte Labels und wichtige Tipps.Foto: edelziege Jürgen Rösemeier-Buhmann Merken Wohl der bedenklichste Stoff, wird er konventionell angebaut, ist Baumwolle. Die weltweite Nummer eins in Sachen Textilprodukte wird meist aus gentechnisch manipuliertem Saatgut gezüchtet, es kommen Unmengen von Wasser, Pestiziden oder synthetische Düngemittel zum Einsatz. Die Menschen arbeiten auf den Baumwoll-Feldern für einen Hungerlohn und sind tagtäglich einer hohen Schadstoffbelastung ausgesetzt. völlig ungeschützt. Gerade die toxische Belastung ist hoch und PAN-Germany schätzt, dass sich in den letzten Jahren bis zu 5 Millionen Arbeiter mit den eingesetzten Chemikalien vergiftet haben, etwa eine halbe Million daran gestorben sind. Eines der vielen Argumente Pro Fairtrade. 1 von 10 Ethical Fashion ist schick, modisch und auch noch gut für Mensch und Umwelt. Das Versandhaus hessnatur bietet natürliche Mode, die unter ökologischen und sozialen Bedingungen hergestellt wurde. Diese Strickjacke aus der neuen Winterkollektion wurde aus feinster Bio-Baumwolle gefertigt. In unserem Artikel «Modetrends: Ethical Fashion weiter auf dem Vormarsch» finden Sie weitere Infos zu nachhaltiger Mode. Foto: hessnatur So kann der Herbst kommen! Mit diesem kuscheligen und fairen Pullover aus feiner Schafwolle. © Foto: grueneerde.com Alternativen für Ethical Fashion längst vorhanden Zwar ist Fairtrade-Baumwolle nicht gleichzusetzen mit biologischem Anbau, doch der Anteil an ökologischer Produktion steigt. Hierbei wird die Umwelt nicht mehr über die Massen belastet, der Wasserverbrauch dank intelligenter Bewässerung erheblich gemindert, aber vor allem die Arbeiter sind keinen Chemikalien mehr ausgesetzt und haben ein vernünftiges Einkommen. Ähnlich wie bei Baumwolle sieht es mit anderen Materialien für Ehtical Fashion oder Bio-Mode aus. Dies kann fair produzierter Kaschmir oder Alpaka sein, umweltfreundlich hergestellter Hanf oder Bio-Seide, Schafswolle oder gar Recyclingmaterialien. Vertrauenswürdige Labels für Fairtrade-Fashion und Bio-Mode Der nächste Sommer kommt bestimmt und macht in diesem fairen Kleid gleich doppelt Spass. © Foto: EZA Natürlich fair/eza.cc Heute gibt es zahlreiche Labels, die Ethicalfashion, Fairtrade-Kleidung oder Bio-Mode kennzeichnen. Empfehlenswert sind jene Kleidungsstücke, die das Fairtrade-Logo für «Fairtrade certified cotton» tragen, das GOTS-Label (Global Organic Textile Standard) oder jenes von Naturtextil best oder der Fair Wear Foundation. Und auch das strengste Label in Sachen Umweltbelange, das bluesign-Label für Bio-Mode ist zu empfehlen. Zwar steht das bluesign-Logo vordergründig für eine ressourcenschonende und umweltfreundliche Produktion, doch auch damit ist den Menschen vor Ort in den Produktionsländern geholfen. Hilfreiche Erklärungen durch den Label- und Siegeldschungel gibt es im Marktcheck von Greenpeace. Ethical Fashion finden Einen guten Überblick mit einer einfachen Suchfunktion nach Fairtrade-Kleidungsstücken – seien es Geschäfte, Internetshops oder die Hersteller selbst - für Deutschland, Österreich und die Schweiz - gibt es auf der Seite GetChanged! Hier geht es zum Fairtrade Fashion Finder. In den schicken Shops von Changemaker in verschiedenen Schweizer Städten wird jeder faire Konsument in Sachen Mode, Wohn-Accessoires, Kosmetik, Spielzeug, Kaffee, Tee, etc. sicherlich fündig. Auch alles im Onlineshop von Changemaker zu bestellen. Quellen: IVN, Greenpeace, Getchanged.net, Lasalina.de, PAN-Germany.org