Wohnen im Windrad: So lebt es sich im innovativen KraftwerkDieses Windrad kann viel mehr als Strom liefern. Das Modell aus den Niederlanden bietet auch ein Hotel, Freizeitmöglichkeiten und einmalige Wohnungen.Bild: © Dutch Windwheel Corporation Jürgen Rösemeier-Buhmann Merken Eigentlich erinnert der für Rotterdam geplante Bau mehr an einen Donut als an eine Windfarm. Doch dieses innovative Gebäude soll in Zukunft die teils steife Brise in Meeresnähe nutzen, um Strom zu produzieren. Dazu bietet es viel Platz für Bewohner und Besucher. Das Windrad hat so einige nachhaltige Highlights Das 174 Meter hohe Gebilde soll überwiegend aus regionalen Materialien bestehen und den Wind nutzen, der durch seine mittlere Öffnung weht, um Strom zu erzeugen sowie die Innenräume im Sommer zu kühlen. Doch das innovative Gebäude kann noch viel mehr. Die Oberfläche wird zum grossen Teil bepflanzt und für die weitere Energiegewinnung mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Zudem ist das Gebäude grosszügig verglast, um so viel Tageslicht wie möglich für Bewohner und Besucher in dem Windrad einzufangen. Bild: © Dutch Windwheel Corporation Eine künstlich angelegte Wasserlandschaft wird es ebenfalls im Dutch Windwheel geben. Sie dient nicht nur als optisches Highlight und Habitat für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, sondern soll auch auf natürliche Weise die Abwässer reinigen. Der im Gebäude anfallende Biomüll soll zudem in Biogas umgewandelt werden, um das Windrad ökologisch mit Wärme zu versorgen. Ökologische Ansprüche treffen moderne Ausstattung Die Ausstattung des zukunftsweisenden Gebäudes ist für Besucher und Bewohner gleichermassen bestens ausgelegt. So sollen hier 40 grosszügige Apartments entstehen, die von der Form her an Schiffskabinen erinnern und ihren Gästen ein ganz besonderes Wohnerlebnis ermöglichen – entweder als dauerhafter Bewohner oder als Hotelgast. Auch für Gastronomie, Geschäfte und kulturelle Einrichtungen wird in dem Bau genügend Raum sein. Darüber hinaus ist eine Aussichtsplattform für staunende Touristen vorgesehen. Errichtet wird das Windrad von der «Windmill» Cooperation, ein Zusammenschluss von regionalen Firmen, Forschungsinstituten und Innovationsträgern aus dem nachhaltig-technischen Bereich. Quelle: dutchwindwheel.com Autor: Jürgen Rösemeier-Buhmann