Gletscher in der Schweiz so stark geschmolzen wie noch nie

30.09.2022 – Das Jahr 2022 hat den Gletschern in der Schweiz massiv zugesetzt. Der niederschlagsarme Winter und die Hitzewellen im Sommer haben das Eis so stark schmelzen lassen wie nie zuvor. Insgesamt gingen heuer 6 Prozent des gesamten Eisvolumens der Schweiz verloren.

Der See vor dem Rhonegletscher (VS) wird jedes Jahr grösser und immer mehr Fels wird sichtbar. Schon in der zweiten Juni-Hälfte ist die Gletscherzunge komplett schneefrei.
Der See vor dem Rhonegletscher (VS) wird jedes Jahr grösser und immer mehr Fels wird sichtbar. Schon in der zweiten Juni-Hälfte ist die Gletscherzunge komplett schneefrei. © M. Huss

Eine Medienmitteilung der Akademit der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) offenbart Schlimmes: 2022 sind die Gletscher in der Schweiz so stark geschmolzen wie noch nie. Ganze 6 Prozent des Eisvolumens gingen dieses Jahr verloren.

Besonders stark von der Eisschmelze betroffen waren kleinere Gletscher. Der Pizolgletscher im Kanton St. Gallen, der Vadret dal Corvatsch im Bündnerland und der Urner Schwarzbachfirn sind quasi verschwunden.

Rekordverluste

Das Jahr 2022 stellt bezüglich Eisschmelze alles bisher Dagewesene in den Schatten. Nicht einmal im Rekordsommer 2003 sind die Gletscher in der Schweiz so stark geschmolzen wie heuer.

Weitere Infos findest du hier.

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