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Wann und wie sollte man Jungvögeln helfen?

Im Frühling und Sommer sind wieder überall Jungvögel zu beobachten, die unsicher von Ast zu Ast hüpfen. Auch wenn sie verlassen aussehen, nur wenige von ihnen benötigen Hilfe vom Menschen.

Jungvögel benötigen keine Hilfe von Menschen
Jungvögel brauchen meistens keine Hilfe von Menschen, auch wenn sie hilflos aussehen. Foto: © iStockphoto / Thinkstock

Jungvögel brauchen nicht immer Hilfe wenn sie alleine sind

Bei vielen Vogelarten ist es normal, dass die Jungen das Vogelnest verlassen, bevor sie richtig fliegen und sich selbst versorgen können. Diese Ästlinge tragen bereits ein volles Federkleid. Lediglich die Schwanzfedern bei kleinen Vögeln sind noch deutlich kürzer als bei den Eltern. Wenn Sie einen solchen Vogel eine Weile beobachten, werden Sie bald die Eltern sehen, die regelmässig vorbeischauen, um dem Nachwuchs Nahrung zu bringen. Oft wechseln Jungvögel nach jedem Besuch eines Elternteils ihr Versteck, damit Raubtiere sie schlechter entdecken können. Daher wirkt es auch beim Anflug der Eltern stets, als müssten diese die kleinen Vögel erst suchen.

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Jungvögel in der Schweiz: Wann muss man helfen?

Bei vielen Vogelarten kommt es vor, dass die Jungvögel bereits das Nest verlassen, bevor sie richtig fliegen können. Sie tragen dann bereist ein volles Federkleid, hüpfen von Ast zu Ast und sind in diesem Fall nicht auf menschliche Hilfe angewiesen. Foto: ©  LindaYolanda / iStock / Thinkstock

Nur helfen, wenn Jungvögel wirklich in Not sind

Wenn Sie allerdings Jungvögel finden, die noch gar nicht oder nur teilweise befiedert sind, sind diese sehr wahrscheinlich aus dem Vogelnest gefallen. Sie können diese Vögel vorsichtig aufnehmen und zurück ins Nest legen. Der Geruch wird die Vogeleltern nicht stören. Dasselbe gilt auch, wenn Sie Jungvögel an Stellen entdecken, die gefährlich für sie sind. Wenn Sie die Kleinen vorsichtig aufnehmen und in einen Busch setzen, werden die Eltern sich bald wieder blicken lassen.

Wirkliche Hilfe benötigen Jungvögel nur, wenn sie tatsächlich verlassen wurden. Durchsichtiger oder grüner Kot deutet bei Singvögeln auf eine akute Unterernährung hin. Mit Zuckerwasser können Sie Jungvögel gut aufpäppeln.

Auch ein verletzter Vogel benötigt ausgiebige Hilfe. Wenn Sie ihn einfach ins Vogelnest zurücklegen, könnte er an den Verletzungen sterben. Gehen Sie in diesem Fall besser mit ihm zu einem Tierarzt, der die Wunde versorgen und Antibiotika verabreichen kann.

Jungvögeln richtig helfen

Scheuen Sie auf keinen Fall davor zurück, professionellen Rat einzuholen. Die falsche Pflege kann bei jungen Singvögeln grossen Schaden anrichten. Verfüttern Sie zum Beispiel auf keinen Fall Katzenfutter oder Ei. Genaue Tipps, wie Sie am besten helfen, finden Sie in dem pdf-Dokument Jungvögel - Was tun? des SVS/Birdlife Schweiz oder unter birdlife.ch.

 

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