Winterschutz im Garten: Wie Sie am besten Beete winterfest machenDie Tage werden kürzer, die Arbeit im Garten nimmt zu. Die letzten Früchte werden geerntet, Laub zusammengeharkt, Bäume geschnitten. Die meisten Blüten sind verblüht und Hobbygärtner machen sich nun Gedanken über den Winterschutz im Garten, um Rabatten und Beete winterfest zu machen.Ist die Erde trocken, sollten Sie diese umgraben um Ihre Beete winterfest zu machen. Foto © iStock / Thinkstock Merken Beete winterfest machen: Zum Winterschutz im Garten umgraben oder nicht? Schwere und harte Böden müssen Sie umgraben. Tonhaltige Böden verdichten sich und bieten dem Niederschlag keine Chance ins Erdreich zu gelangen, wenn sie nicht aufgelockert werden. Sie erkennen diesen Boden an seiner gräulichen Farbe und daran, dass er bei Trockenheit wie rissiger Beton wirkt. Für den Winterschutz im Garten macht hier das Graben Sinn. Der Bodengrund wird grobschollig mit dem Spaten aufgestochen und umgeworfen. Die Oberfläche wird durch das Umgraben durchlüftet und nimmt Feuchtigkeit besser auf. Eingearbeitete Pflanzenreste dienen den Mikroorganismen als zusätzliche Nahrung. Beim Umgraben achten Sie darauf, keine Stelle auszusparen, sondern gleichmässig in Spatenbreite das Erdreich aufzustechen. Durch die grob aufgeworfenen Erdschollen kann im Winter der Frost in grössere Tiefen vordringen. Der Gartenboden wird durch die sogenannte Frostgare krümelig, sodass Sie im Frühjahr die Erde nur noch mit der Harke lockern und einebnen brauchen. Mit der Grab-Methode machen Sie alle hartbödigen Beete winterfest und fit für den nächsten Frühling. Auf lange Sicht gesehen können Sie so aus einem harten Boden nach und nach einen nährstoffreichen, weichen Boden erschaffen. Winterschutz im Garten für Rabatten und Beete Bei leichten, lockeren Böden wird eine Decke aus Mulch empfohlen. So können Sie am besten Ihre Beete winterfest machen. Sandige Böden oder Böden aus einem sandigen Erde-Lehm-Gemisch werden nicht umgegraben, um die Bodenstruktur nicht zu stören. Mit einer Mulchdecke aus Pflanzenresten und/oder Herbstlaub übersteht der Boden die kalte Jahreszeit prima und wird ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Eine Gründüngung schützt und wärmt den Boden zusätzlich durch ihre abdeckende Pflanzenmasse. Hierfür eignen sich Phacelia, Inkarnat-Klee, Buchweizen sowie Bitter- und Tellerlupine. Wer nicht über diesen Gründünger verfügt, nutzt winterharte Grünaussaaten wie Winterzottel-Wicke, Winterroggen, Winterraps, Feldsalat oder Seradella, um die Beete winterfest zu machen. Die Pflanzen sorgen für eine nachhaltige Bodenlockerung und reichern die Erde auf natürlichem Weg mit Sauerstoff und Stickstoff an. Durch kultivierte Winterbegrünung wird das Bodenleben gefördert und ein humusreicher Bodengrund erreicht. Nebenbei haben Wildkräuter und Unkraut keine Chance mehr, sich in der Erde festzusetzen. Die winterfesten Beete sollten Sie nicht düngen Durchfrostete Böden halten aufgrund des fehlenden aktiven Wurzelgeflechts die Nährstoffe nicht fest. Der leicht flüchtige Stickstoff schwemmt aus, nimmt auf seinem Weg weitere Wirkstoffe und Mikroorganismen mit und verunreinigt als Nitrat das Grundwasser. Der Boden wirkt im Frühjahr ausgelaugt. Deshalb gilt als Winterschutz im Garten ein absolutes Düngeverbot. Sie sollten den Gartenboden erst im Frühjahr wieder düngen, am besten kurz vor der ersten Bepflanzung. In den gemulchten und begrünten Flächen der weichen Böden darf von Herbst bis Frühjahr auch nicht gegraben werden. Die Gründüngung oder Mulchschicht wird nach dem letzten Frost einfach abgeharkt und kommt auf den Kompost. Mit Sauzahn oder Grabegabel wird der Boden anschliessend nur leicht gelockert, um die Struktur zu schonen. Tipp für guten Winterschutz im Garten Um Beete winterfest zu machen, lassen Sie das Herbstlaub einfach auf den Beeten liegen. Auf dem Rasen sollten Sie nasses Laub hingegen entfernen, weil verrottendes Laub das Gras verfilzt und erstickt.