Mit Geocaching auf spannende Schatzsuche in der Natur

Natur erleben und Wandern, verbunden mit den spannenden Erlebnissen einer modernen Schatzsuche – Die Kombination begeistert auch viele, die sonst auf der Couch hocken würden. Hier erfahren Sie, wie Geocaching abläuft und worauf es dabei ankommt.

Geocaching: Schatzsuche mit GPS
Beim Geocaching erlebt man abenteuerliche Schatzsuchen mitten in der Natur. Foto © iStockphoto / Thinkstock

Weltweit mehr als zwei Millionen Verstecke in 222 Ländern, von Alaska bis zum Südpol. Auf ihren Spuren bewegen sich über fünf Millionen «Cacher», so die Bezeichnung der modernen Schatzsucher. Dies ist der Stand von Mai 2013, ermittelt von der Plattform geocache.ch. In der Schweiz waren zu dem Zeitpunkt fast 20 000 Verstecke angelegt, denen mehr als 10 000 schweizerische und über 20 000 ausländische Cacher nachgehen.

Die Welt betreibt Geocaching

Das Prinzip ist schnell erklärt: Mit Hilfe von GPS-Empfängern orten die Cacher verborgene Schätze, die zuvor von Gleichgesinnten versteckt wurden. Die zugehörigen Koordinaten des Schatzes – im Fachjargon «Cache» genannt – werden auf den einschlägigen Internetseiten bekannt gegeben. Im Detail aber ist die ganze Sache äusserst vielfältig und kann enorm kniffelig sein. Denn nicht immer verraten die Koordinaten die direkte Lage des Versteckes. Teils geht es über mehrere Etappen oder es sind vorab einige Rätsel zu lösen. Ausserdem gibt es verschiedene Cache-Typen, kleinere und grössere, die mal leichter, mal schwerer aufzuspüren sind.

Einen Geocache suchen

Das Abenteuer beginnt schon vor der Reise. Je besser die Vorbereitung, desto erfolgversprechend ist das komplette Vorhaben. Die Profis von swissgeocache.ch empfehlen, die Cachebeschreibung schon zu Hause gründlich zu lesen, um bei Bedarf auch die Ausrüstung noch anpassen zu können. Beginner sollten sich zunächst für einfache Ziele entscheiden, also einen «Traditional Cache». Bei diesem Schatz-Typ geben die veröffentlichten Koordinaten direkt die Lage des Versteckes preis. Weitere Informationen zum Schwierigkeitsgrad liefert das sogenannte D/T-Rating, wobei das D für engl. «difficulty» (Schwierigkeit) steht und das T für «terrain» (Gelände). Mit seiner Hilfe lassen sich Faktoren wie Zeitaufwand, Streckenlänge, Wegbeschaffenheit und erforderliche Ausrüstung einschätzen.

Geocaching: Schatzsuche ganz modern mit GPS

Am Ende des Geocachings findet man wirklich einen versteckten Schatz. Foto © iStockphoto / Thinkstock

Einige Ausrüstungsgegenstände gehören zu jeder Geocaching-Tour, andere sind teilweise erforderlich oder werden ergänzend empfohlen. Neben dem obligatorischen GPS-Gerät benötigen Cacher Stift und Notizbuch. Bei der Bergung des Schatzes helfen Taschenlampe und Batterien, ein Taschenmesser oder Multi-Tool, Draht und Handschuhe. Auch Karte und Kompass sollte man mitnehmen. Gute GPS-Geräte verfügen zwar über Basiskarten, mit denen sich örtliche Gegebenheiten einschätzen lassen.

Je nach Massstab der Karte und Grösse des Displays ist darauf jedoch zu wenig zu erkennen. Ausserdem kann Technik bekanntlich ausfallen, dann helfen Karte und Kompass weiter. Manchmal erfordert auch die Art des Versteckes den Einsatz eines Kompasses. Das Ganze verstaut man am besten in einem Tages- oder Trekkingrucksack (je nach Ausmass der Tour). Zu bedenken ist auch die Wahl der passenden Outdoor-Bekleidung und Schuhe.

Ausserdem erforderlich: «Tauschware» für den Cache. Denn viele der Schätze enthalten tatsächlich eine kleine Überraschung für den Finder. Damit auch die nächsten in den Genuss kommen, gibt der Cacher dafür etwas Mitgebrachtes hinzu. Es können zum Beispiel kleine Gegenstände oder Geldstücke sein.

Selbst einen Geocache verstecken

Auch das ist Teil des weltweiten Spiels. Jeder Geocacher kann eigene Schätze verstecken und die Koordinaten auf den entsprechenden Homepages eintragen. Allerdings ist etwas Erfahrung erforderlich, weshalb im Allgemeinen gilt, dass jeder zunächst eine Weile als Suchender unterwegs gewesen sein sollte, bevor es an das Verstecken geht.

Mehr Infos zum Thema Geocaching

Tipps für eine geschickte Schatzsuche oder zum Beispiel Infos zu den verschiedenen Cache-Typen gibt es auf diesen Seiten:
Über Geocaching in der Schweiz informieren

  • www.geocache.ch
  • www.swissgeocache.ch
  • www.geocaching-schweiz.ch

Eine internationale Homepage für Geocacher, die auch das Eintragen eigener Verstecke ermöglicht, ist www.geocaching.com.

Quellen: geocache.ch, swissgeocache.ch, geocaching-schweiz.ch, cachingwelt.de

Erstellt: Mai, 2013

  • 2
  • 0
Kommentieren / Frage stellen