Ein Quartier aus Holz: So cool wird die «Timber Town» in SchwedenÖrebro im Herzen Schwedens bekommt ein Quartier, das komplett aus Holzhäusern besteht. Doch in der «Timber Town» gibt es noch viel mehr zu sehen, als nur die innovativen Bauten.© C.F. Møller Jürgen Rösemeier-Buhmann Merken Das etwa 100'000 Einwohner zählende Örebro war einst eine Industriestadt. Nun gibt es dort viele leer stehende Gebäude und eine zusammengewürfelte Archtektur von sozialem Wohnungsbau bis zum Villenviertel. Das neue Quartier soll der Stadt daher Impuls verschaffen und die umliegenden Areale miteinander verbinden. Die «Timber Town» des dänischen Architekturbüro C.F. Møller schaffte es schliesslich, sich gegen alle anderen Entwürfe für den Umbau des Viertels durchzusetzen. Quartier aus Holz wird zur grünen Oase Die «Timber Town» setzt sich aus unterschiedlichen Mehrfamilienhäusern zusammen, die alle aus dem natürlichen Baustoff bestehen. «Für uns war klar, dass wir massives Holz für die Konstruktion wie die Fassade verwenden wollten. Abgesehen von dem positiven Effekt für die Umwelt, gibt uns der Baustoff Holz neue Chancen, um eine innovative und wertige Architektonik zu schaffen», erklärt dazu Ola Jonsson von C.F. Møller. © C.F. Møller Rundum die kubischen Holzbauten wollen die Architekten eine grüne Oase erschaffen. Sie soll nicht nur den Bewohnern, sondern auch Besuchern einen Ort zur Erholung bieten. Der dafür entstehende Park bringt zudem so einige Freizeitangebote mit sich, wie etwa durch einen Anleger am Fluss, der zum Bootfahren einlädt. Warum «Timber Town» so nachhaltig ist Aus nachhaltiger Sicht hat ein Holzbau viele Vorteile. Holz ist ein natürlicher und nachwachsender Rohstoff, mit hervorragender Haltbarkeit und einer guten Ökobilanz. Das natürliche Baumaterial sorgt für einen geringen CO2-Fussabdruck beim Bau, wie auch für ein gesundes Raumklima und eine gute Dämmung. © C.F. Møller Zudem erlaubt das Holz viele Gestaltungsmöglichkeiten bei oftmals kurzer Bauzeit. Das beweist auch die «Timber Town», bei der die Architekten viel von ihrem kreativen Spielraum nutzten, um für Bewohner und staunende Gäste ein aussergewöhnliches Quartier zu erschaffen. Autor: Jürgen Rösemeier-Buhmann (2016)