Welche wilden Überraschungen halten Schweizer Wälder und Wiesen für uns bereit?

So vielfältig die Schweizer Landschaften sind, so gross ist ihre Vielfalt an Wildtieren. Dass auf den Almen Murmeltiere leben, ist vielen bekannt. Doch auch bereits ausgestorbene Waldtiere und Vögel fassen dank der Initiative von Naturschützern in der Schweiz wieder Fuss.

Wildtiere in der Schweiz: So wild geht es in unseren Wäldern zu.
Eines der schönsten Exemplare ist der Bartgeier. Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Winzig klein bis majestätisch: Schweizer Wildtiere der Lüfte

Seine Flügelspannweite misst fast drei Meter. Seine Augen sind rot und sein Hals ist lang. Über Schönheit lässt sich nicht streiten, doch über das Recht zu leben, schon. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war der einst in den Alpen heimische Aasvogel in der Schweiz ausgestorben. Jetzt dürfen die gefiederten Wildtiere wieder fliegen: 25 Jahre dauert das Bartgeier-Projekt jetzt an und es zeigt Erfolg.

Zu den fliegenden Wildtieren zählt auch die Fledermaus, von denen 30 Arten in der Schweiz leben. Daneben gibt es um die 300 Vogelarten, wozu auch der Steinadler gehört. Sogar fast ausgestorbene Vögel, wie der Purpurreiher, leben im Schilfdickicht einiger Seen.

Bild: 3 von 18

Fledermäuse flattern durch die Nacht und schlafen tagsüber in Höhlen

Die Schweizer Landschaft ist reich an Wildtieren. Darunter befinden sich auch Fledermäuse wie diese Grossen Mausohren, die man mit etwas Glück nachts beobachten im Flug kann. Den Tag verschlafen sie versteckt beispielsweise in Höhlen oder auf Dachböden. Foto: © adrianciurea69 / iStock / Thinkstock

Weitere Bilder anschauen

 

Auf Hufen und Pfoten: nicht alle Waldtiere sind Europäer

Freilebende Waldtiere sind neben dem häufigen Rotwild, dem bekannten Fuchs, Dachs und dem grossen Biber, der weissgepunktete Sikahirsch, der ursprünglich aus Ostasien stammt. Das bedächtige Schaf mit den gewaltigen Hörnern, das Mufflon, lebt mit etwa 200 seiner Artgenossen im Unterwallis. Typisch für das Hochgebirge sind Wildtiere wie Gämse und Steinbock, wobei letzterer sich dank einem Wiederansiedelungsprojekt auf etwa 15.000 Tiere vermehrt hat.

Braunbär und Wolf fühlen sich ebenfalls in der Schweiz wohl. Die Waldtiere kommen vereinzelt aus Italien herüber, während der eurasische Luchs bewusst angesiedelt wurde. Zu den räuberisch lebenden Waldtieren gehören ausserdem Wildkatze, Waschbär und sehr selten: der Marderhund.

Ob Schneehase oder Fischotter: alle Tiere brauchen Ungestörtheit, um sich entwickeln zu können. Wer sich informieren möchte, wie wir Zweibeiner Wild- und Waldtiere am besten unterstützen können, informiert sich über hier über die Wildruhezonen.

Weitere Infos zu Wildtieren finden Sie unter:
http://www.wildtier.ch

 

  • 9
  • 0
Kommentieren / Frage stellen