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Kann sogar tauchen: Wasserspitzmaus ist «Tier des Jahres 2016»

Die Wasserspitzmaus ist nicht nur an Land, sondern auch im kühlen Nass ein flinker Jäger. Trotzdem ist das «Tier des Jahres 2016» vom Aussterben bedroht. Was die Spitzmaus gefährdet und warum ihr Schutz auch dem Erhalt der Schweizer Landschaft dient.

«Tier des Jahres 2016»: Ehre für die giftige Wasserspitzmaus
Foto: © MikeLane45 / iStock / Thinkstock

Mickrige 20 Gramm wiegt die Wasserspitzmaus und dennoch gehört sie zur grössten von 11 einheimischen Spitzmausarten. Trotz ihres Namens handelt es sich dabei jedoch nicht um eine richtige Maus. Die Spitzmaus gehört nämlich zur Ordnung der Insektenfresser und lebt an kleinen bis mittleren Wasserläufen sowie in stehenden Gewässern.

Dort taucht sie bis zum Grund herab und macht sich mit Hilfe ihres Gifts über Schnecken, Kleinkrebse und Muscheln her. Für den Menschen ist das Tier des Jahres 2016 nicht gefährlich. Bei einem Biss würde das Gift lediglich eine Hautirritation bewirken.

Der Lebensraum der Wasserspitzmaus ist allerdings bedroht durch Pestizide im Wasser. Schweizweit werden jährlich rund 2'000 Tonnen sogenannter Pflanzenschutzmittel auf Äcker, Wiesen und Obstplantagen ausgebracht, die mit dem Regenwasser auch in die Gewässer gelangen, begründet Pro Natura die Auszeichnung auf ihrer Webseite und regt damit auch zum Schutz von Fliessgewässern an.

Quelle: Pro Natura; Text: Christian Gmür

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