Rohstoffhandel und dessen CH-Finanzierung

Podiumsveranstaltung mit Expertinnen aus der Schweiz und Peru.

Ein hoher Anteil des globalen Rohstoffhandels erfolgt über den Schweizer Finanzplatz. Dabei profitieren viele Anlegerinnen und Anleger in der Schweiz von hohen Gewinnen. Doch immer mehr fordern diese auch ein verantwortungsbewussteres Handeln in Abbauländern wie Peru oder Kolumbien.

Im Rahmen einer europaweiten Veranstaltungsreihe diskutieren Geschädigte aus Abbauregionen mit Experten und Vertreterinnen der Finanzbranche über Risiken, Herausforderungen, Pflichten von Grosskonzernen wie Glencore aber auch über Chancen beim Rohstoffabbau.

Mineralische Rohstoffe sind eine wichtige Grundlage für die weitere wirtschaftliche Entwicklung: Elektromobilität, mobile Kommunikation oder natürlich der riesige Bedarf für die angestrebte Energiewende. Das alles ist ohne entsprechende Rohstoffe aus dem globalen Süden nicht denkbar. Gleichzeitig häufen sich in den Abbaugebieten die Probleme: Natur- und Umweltschutz, Vertreibungen von lokalen Bevölkerungsgruppen, Korruption und soziale Not.

Rohstoffkonzerne blenden diese Seite ihres Geschäftes oft aus - Anleger aber immer weniger. Die Politik wird aktiv: In der EU sollen Ende Jahr verbindliche Reglungen zur Finanzierung des Rohstoffabbaus und -handels definiert werden. Um entsprechenden Druck aufzubauen, damit verbindliche Regelungen eingeführt werden, haben sich verschiedene Partnerorganisationen in Lateinamerika mit NGOs in Europa auf eine Roadshow geeinigt, die Betroffenen aus Kolumbien und Peru die Gelegenheit gibt, in den europäischen Zentren ihre Realität zu schildern und an die Verantwortung der Finanzierer des Rohstoffhandels zu appellieren. Comundo ist Gastgeberin für die Partnerorganisation Coopéraccion aus Peru.

Podiumsgäste
Sabine Döbeli, CEO Swiss Sustainable Finance (SSF), Zürich
Alessandra Hool, Geschäftsführerin der Stiftung Entwicklungsfonds Seltene Metalle (ESM), Bern
Lea Haller, Redaktionsleiterin «NZZ Geschichte» (2012 erhielt Lea Haller eine „Branco Weiss Fellowship“ für ein Forschungsprojekt zur Geschichte des Rohstoffhandels in der Schweiz)
Ariana Kana kämpft als Gemeinderätin und Aktivistin für einen verantwortungsvollen Bergbau in Espinar/Peru
Ana Leyva, Vize-Direktorin der Comundo-Partnerorgansiation “CooperAccion”, Peru

Moderation: Daniel Hitzig (Journalist/Redaktor)

Am Samstag, 25. November findet zudem ein thematischer Rundgang mit vier Stationen in Zug statt – einem Zentrum des internationalen Rohstoffhandels.

Webseite: www.comundo.org

Wo: Gemeindezentrum St. Franziskus Wollishofen ZH, Albisstrasse, 8038 Zürich Route anzeigen

Kosten: CHF 25.00

Kontakt Ansprechpartner: COMUNDO

Kontakt Telefon: 058 854 11 74

24.11.2023: h

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