Lavendel nachhaltig im eigenen Garten anbauen

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Mit unseren Expertentipps zur Pflege, idealen Standortwahl, Schnitttechniken und natürlichen Schädlingsbekämpfungsmethoden gelingt es dir, Lavendel erfolgreich zu kultivieren und von seiner Schönheit sowie seinen ökologischen Vorteilen jahrelang zu profitieren. 

Lavendel in einem Lavendelfeld.
Es freut sich nicht nur der Mensch über den duftenden Lavendel. © Pez Photography / Getty Images Plus / iStocks

Nachhaltigkeit

Lavendel ist eine äusserst nachhaltige Pflanze für den Garten. Sein geringer Wasser- und Düngebedarf, zusammen mit seiner Hitzeresistenz und Mehrjährigkeit, macht ihn zu einer umweltfreundlichen Wahl. Hinzu kommen seine attraktiven Eigenschaften für Insekten und die leichte Vermehrbarkeit. Lavendel trägt nicht nur zur Biodiversität bei, sondern fördert auch natürliche Schädlingsbekämpfungsmethoden, was ihn zu einer hervorragenden Ergänzung für jeden Garten macht. Von uns kriegt der Lavendel die vollen 8 von 8 möglichen Punkten in unserem Nachhaltigkeitsscore.

Herkunft des Lavendels

Ahh, der Lavendel – eine Pflanze, die uns mit ihrem betörenden Duft und ihrer zarten Schönheit in den Bann zieht. Doch woher stammt dieser lilafarbene Zauberer eigentlich? Der Lavendel hat seine Wurzeln tief im Mittelmeerraum vergraben. Von den sonnigen Hügeln der Provence bis hin zu den rauen Küsten Italiens – dort fühlt sich der Lavendel wie zu Hause.

Idealer Standort und Boden für Lavendel

Nun, wenn du diesen duftenden Gesellen in deinem Garten willkommen heissen möchtest, musst du ihm ein paar Bedingungen erfüllen. Lavendel liebt es, wenn die Sonne ihre warmen Strahlen auf ihn herabschickt. Ja, er ist ein richtiger Sonnenanbeter! Ausserdem bevorzugt er einen durchlässigen, nährstoffarmen Boden. Kein Wunder, schliesslich stammt er aus einer kargen Umgebung.

Zeitpunkt zum Pflanzen und Mischkultur

Lass uns mal über den perfekten Zeitpunkt zum Pflanzen sprechen. Warte am besten bis nach den Eisheiligen Mitte Mai, bevor du deinen Lavendel in die Erde setzt. So kannst du sicher sein, dass keine frostigen Überraschungen mehr lauern. Und weisst du was? Lavendel ist ein toller Teamplayer! Er versteht sich prächtig mit Rosen, Salbei und Thymian. Eine richtige Mischkultur im Beet kann deinen Garten in ein blühendes Paradies verwandeln.

Schneiden und Pflegen des Lavendels

Damit dein Lavendel in Bestform bleibt, musst du ihn regelmässig schneiden. Zweimal im Jahr ist angesagt: einmal im Frühjahr und einmal nach der Blüte im Sommer. Aber Vorsicht, nicht zu tief schneiden! Lass immer etwa ein Drittel der Pflanze stehen. So kannst du sicher sein, dass dein Lavendel im nächsten Jahr wieder prächtig erblüht.

Grauer Lavendel im Winter/frühling.
Im Frühling kann der Lavendel geschnitten werden. Das Geschnittene ist gut verwendbar als Raumduft oder Hochbeetfutter. © fermate/ Getty Images Plus / iStocks

Wasserbedarf und Hitzeresistenz von Lavendel

Wie sieht es aus punkto Wasserbedarf? Dieser Kerl ist ein richtiger Trockenheitskünstler! Er braucht nur ab und zu einen Schluck Wasser. Zu viel Nässe mag er gar nicht. Dafür ist er ein wahrer Hitzeresistenz-Champion! Selbst bei brütender Sommerhitze behält er seine Coolness.

Schädlings- und Krankheitsbekämpfung von Lavendel

Lavendel ist eine robuste und widerstandsfähige Pflanze, die nur selten von Schädlingen oder Krankheiten befallen wird. Dennoch kann es in manchen Fällen vorkommen, dass Massnahmen ergriffen werden müssen. Insgesamt lässt sich durch vorbeugende Massnahmen wie die richtige Standortwahl, Förderung von Nützlingen und Pflanzenstärkung der Einsatz von chemischen Mitteln oft vermeiden. Bei stärkerem Befall können folgende natürlichen Bekämpfungsmethoden helfen, die Pflanzen zu schützen.

Nachhaltige und natürliche Schädlingsbekämpfung

Zum Thema Schädlinge gibt es einige Akteure, die deinen Lavendel belästigen könnten. Aber keine Sorge, es gibt natürliche Wege, um sie in Schach zu halten. Zum Beispiel kannst du Nützlinge wie Marienkäfer oder Florfliegen in deinen Garten locken. Diese kleinen Kerlchen fressen gierig Blattläuse und andere Schädlinge. Oder du setzt auf die Kraft ätherischer Öle wie Nelkenöl oder Rapsöl. Sie vertreiben ungebetene Gäste auf natürliche Weise.

Nachhaltige und natürliche Krankheitsbekämpfung

Und was ist mit Krankheiten? Tja, auch hier gibt es nachhaltige Lösungen. Zum Beispiel kannst du auf Pflanzenstärkungsmittel wie Schachtelhalmextrakte setzen. Sie machen deine Lavendelpflanzen widerstandsfähiger gegen Pilzbefall und andere Krankheiten. Oder du setzt auf die Kraft von Kompostaufgüssen und Brennnesseljauche. Sie liefern deinen Pflanzen wichtige Nährstoffe und stärken ihre Abwehrkräfte.

Welcher Dünger ist für Lavendel geeignet?

Lass uns mal über die Düngung sprechen. Lavendel ist ein bescheidener Kerl und braucht nicht viel. Aber ein bisschen Aufmerksamkeit schadet nie. Am besten gibst du ihm im Frühjahr etwas organischen Dünger wie Hornspäne oder Kompost. So bekommt er die Nährstoffe, die er braucht, ohne überfüttert zu werden.

Mehrwert für Bienen und andere Bestäuber

Weisst du, was das Beste an Lavendel ist? Er ist ein wahrer Magnet für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge! Wenn dein Lavendel in voller Blüte steht, wirst du ein richtiges Summen und Brummen im Garten hören. Diese fleissigen Bestäuber werden sich über die violetten Blütendolden hermachen und dabei wertvolle Arbeit für die Natur leisten.

Eine Hummel erfreut sich an blühendem Lavendel.
Eine Hummel erfeut sich an dem Nektar eines «echten Lavendels». © Leila Coker / Getty Images Plus / iStocks

Lebensdauer von Lavendel

Und nun zur Frage, die dir sicher auf der Zunge brennt: Wie lange lebt Lavendel eigentlich? Tja, meine Freunde, wenn du ihn richtig pflegst, kann er locker 10 bis 15 Jahre alt werden! Ist das nicht grossartig? Du wirst noch viele Sommer lang in den Genuss seines betörenden Duftes kommen.

Vermehrung von Lavendel

Lavendel lässt sich auf verschiedene Arten vermehren:

Vermehrung durch Stecklinge

Dies ist die einfachste und erfolgversprechendste Methode zur Vermehrung von Lavendel. Die besten Zeiten dafür sind der Spätsommer oder das Frühjahr. Vorgehen:

  1. Schneide ca. 10-15 cm lange, unverzweigte Triebe ohne Blüten von einer gesunden Mutterpflanze ab. 
  2. Entferne die unteren Blätter der Triebe.
  3. Stecke die Triebe in ein Gemisch aus Anzuchterde und Sand.
  4. Bedecke die Stecklinge mit einer Haube oder Folie für hohe Luftfeuchtigkeit.
  5. Stelle sie an einen warmen, hellen aber nicht zu sonnigen Ort.
  6. Giess regelmässig und lüfte die Abdeckung.
  7. Nach 4-6 Wochen sollten sich Wurzeln gebildet haben.
  8. Topf die bewurzelten Stecklinge dann einzeln um.

Vermehrung durch Aussaat

Lavendel lässt sich auch aus Samen ziehen, jedoch ist dies deutlich aufwändiger als die Stecklingsvermehrung.

  1. Ernte die Samen im Frühjahr vor dem Rückschnitt.
  2. Stratifiziere (kalt stellen) die Samen für 2 Wochen, um die Keimruhe zu brechen.
  3. Säe die Samen flach in nährstoffarme Anzuchterde aus und bedecke sie nicht.
  4. Halte die Aussaat feucht und stell sie an einen hellen, warmen Ort.
  5. Nach 3-4 Wochen sollten die Samen aufgehen.
  6. Pikiere die Keimlinge später in einzelne Töpfe um.

Vermehrung durch Teilung

Diese Methode eignet sich für ältere, bereits stark verzweigte Lavendelpflanzen.

  1. Grab die Pflanze vorsichtig aus.
  2. Teile den Wurzelballen in 2-3 Teile.
  3. Pflanze die Teile an neuen Standorten mit Abstand wieder ein.

Die Stecklingsvermehrung ist für die meisten Hobbygärtner die praktikabelste Methode. Bei der Aussaat und Teilung ist mehr Geduld und Erfahrung gefragt. 

Nachhaltigkeitsscore

  • Wasserbedarf: Lavendel benötigt nur wenig Wasser und ist sehr trockenheitstolerant. (+1 Punkt)
  • Hitzeresistenz: Er ist extrem hitzeresistent und kann selbst in brütender Sommerhitze gut überleben. (+1 Punkt)
  • Schädlings- und Krankheitsbekämpfung: Es gibt effektive natürliche Methoden zur Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten bei Lavendel, wie den Einsatz von Nützlingen und ätherischen Ölen. (+1 Punkt)
  • Düngung: Lavendel kommt mit ökologischen Düngemitteln wie Kompost oder Hornspänen aus. (+1 Punkt)
  • Interesse für Insekten und Bestäuber: Lavendel ist äußerst attraktiv für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge, was ihn zu einem wichtigen Bestandteil eines jeden Gartens macht. (+1 Punkt)
  • Mehrjährigkeit: Lavendel ist eine mehrjährige Pflanze, die bei richtiger Pflege 10 bis 15 Jahre leben kann. (+1 Punkt)
  • Vermehrung: Lavendel lässt sich leicht durch Stecklinge vermehren, was die Selbstständigkeit in der Vermehrung unterstützt. (+1 Punkt)
  • Mögliche Gefahr für Wildpflanzen: Es gibt keine Informationen, dass Lavendel eine Gefahr für Wildpflanzen darstellt. (+1 Punkt)

Gesamtpunktzahl: 8

So entsteht der Score

Der Nachhaltigkeitsscore stellt sich aus 8 verschiedenen Aspekten der Nachhaltigkeit zusammen, der von der Redaktion mit Hilfe von ChatGPT berechnet wird. Dabei fliessen verschiedene Faktoren in die Beurteilung ein, die nicht alle eindeutig sind. Mit dem Score lassen sich verschiedene Pflanzen vergleichen und nachhaltigere Entscheidungen im Garten treffen. Die maximal zu erreichende Punktzahl ist 8, die tiefste ist -8. 

– Erstellt von Philippe mit Unterstützung von ChatGPT und Perplexity.

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