Krokusse nachhaltig im eigenen Garten anbauen

NachhaltigkeitHerkunftArtenIdealer StandortZeitpunkt zum PflanzenSchneiden und PflegenWasserbedarf und HitzeresistenzSchädlings- und KrankheitsbekämpfungDüngerBienenLebensdauerNachhaltigkeitsscore

Im Folgenden erfahrst du, wie Krokusse ihren Weg in unsere Herzen und Gärten gefunden haben, welche Arten es gibt und wie du sie am besten anbauen, pflegen und für die Natur nützlich machen können. Diese leuchtenden Frühlingsboten sind nicht nur ein Symbol für den Neuanfang, sondern auch ein Zeugnis der botanischen Vielfalt und Züchtungskunst.

Bergwiese voller blühender Krokusblüten.
Krokusse sind bekannt für ihre intensiven Farben. © Borut Trdina / Getty Images Plus / iStocks

Nachhaltigkeit

Krokusse sind aufgrund ihres geringen Wasserbedarfs, ihrer Hitzeresistenz, der Möglichkeit zur natürlichen Schädlings- und Krankheitsbekämpfung, ihrer Eignung für ökologische Düngemittel, ihres Beitrags zur Förderung von Insekten und Bestäubern, ihrer Mehrjährigkeit, ihrer Fähigkeit zur selbstständigen Vermehrung und ihres fehlenden Risikos für Wildpflanzen sehr nachhaltige Pflanzen für den Garten. Mit einem Nachhaltigkeitsscore von +8 zeigen sie, dass sie eine ausgezeichnete Wahl für einen nachhaltigen und umweltbewussten Garten sind.

Herkunft des Krokus

Ah, die Krokusse – diese zarten Frühlingsboten, die uns nach einem langen Winter mit ihren leuchtenden Farben und ihrer Anmut erfreuen. Doch woher kommen diese bezaubernden Blumen eigentlich? Nun, die Wildformen der Krokusse stammen ursprünglich aus dem Mittleren Osten, insbesondere aus der Türkei und Griechenland. Einige Arten, wie der weisse Krokus, haben sich jedoch schon seit Ewigkeiten in den gemässigten Breiten Europas ausgebreitet.

Arten von Krokus

Wenn du dich für den Anbau von Krokussen entscheidest, hast du die Qual der Wahl zwischen zahlreichen Arten und Sorten. Hier sind einige der bekanntesten:

  • Frühlings-Krokus (Crocus vernus): Diese violetten Schönheiten sind wohl die klassischen Vertreter und erfreuen uns bereits ab Februar mit ihren Blüten.
  • Kleiner Krokus (Crocus chrysanthus): Wie der Name schon sagt, ist diese Art etwas kompakter, dafür aber umso farbenfroher. Von Gelb über Lila bis hin zu Weiss ist hier alles dabei.
  • Safran-Krokus (Crocus sativus): Diese Herbstblüher sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern liefern auch das begehrte Gewürz Safran aus ihren Narben.
  • Pracht-Krokus (Crocus speciosus): Mit seinen grossen, violetten Blüten ist er ein wahrer Blickfang im Herbstbeet.

Und das ist noch längst nicht alles! Dank der unermüdlichen Arbeit von Züchtern gibt es mittlerweile unzählige Sorten in allen erdenklichen Farben und Formen.

Wiese mit Krokussen mit verschiedenen Farben: gelb, weiss und lila.
Krokusse kommen in verschiedenen Arten und verschiedenen Farben. © lubilub / Getty Images Plus / iStocks

Idealer Standort und Boden für die Krokus

Krokusse sind wahre Überlebenskünstler und stellen keine allzu hohen Ansprüche an ihren Standort. Dennoch gedeihen sie am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Plätzchen mit durchlässigem, humusreichem Boden. Staunässe ist für die Knollen hingegen der Todfeind, also lieber einen leicht erhöhten Standort wählen.

Zeitpunkt zum Pflanzen und Mischkultur

Hier kommt der spannende Teil: Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Krokusse in die Erde zu bringen? Für Frühlingsblüher ist der Herbst, genauer gesagt September bis November, ideal. Die Knollen brauchen diese Zeit, um vor dem Frost noch Wurzeln auszubilden. Herbstblüher wie der Safran-Krokus kommen hingegen im Frühjahr oder Sommer in den Boden.

Übrigens, Krokusse eignen sich hervorragend für die Mischkultur im Beet oder auf der Rabatte. Kombiniere sie doch mal mit niedrigen Stauden wie Mauerpfeffer oder Teppichpolstern aus Thymian oder Frauenmantel. So ergibt sich ein bunter, abwechslungsreicher Anblick, und die Krokusse können ungestört ihre Pracht entfalten.

Violetter Krokus mit Schnee in der Morgensonne. Früher Frühling, erste blühende Schneeglöckchenblüten.
Violetter Krokus mit Schnee in der Morgensonne. © Olga_Gavrilova/ Getty Images Plus / iStocks

Schneiden und Pflegen der Krokusse

Eines vorweg: Krokusse sind pflegeleicht wie nur wenige Blumen. Dennoch gibt es ein paar Dinge zu beachten. Lass nach der Blüte auf keinen Fall die Blätter stehen und schneid sie erst ab, wenn sie vollständig vergilbt sind. Die Pflanze braucht diese grünen Helfer, um Kraft für das nächste Jahr zu sammeln. Auch wenn es schwerfällt, die vertrockneten Blätter stehen zu lassen – es lohnt sich! Hast du Krokusse im Rasen eingepflanzt, verzichte bis Mai aufs Mähen. Ansonsten ist bei der Pflege nicht viel zu tun, ausser gelegentlich zu hacken und die Erde etwas aufzulockern.

Wasserbedarf und Hitzeresistenz der Krokusse

Krokusse sind ausgesprochen genügsam, was ihren Wasserbedarf angeht. Im Frühjahr, wenn sie blühen, freuen sie sich über einen feuchten Boden. Sobald die Blätter jedoch welken, mögen sie es lieber trocken. Staunässe ist in jedem Fall zu vermeiden, da die Knollen sonst faulen können.

Was die Hitzeresistenz angeht, sind Krokusse ebenfalls echte Überlebenskünstler. Ihre Blütezeit ist meist vorbei, bevor die grösste Sommerhitze einsetzt. Die Knollen können durchaus ein paar Monate Trockenheit und Hitze aushalten, solange der Boden nicht völlig austrocknet.

Schädlings- und Krankheitsbekämpfung der Krokusse

Generell ist es am besten, einem Befall von Schädlingen und Krankheiten vorzubeugen. Achte auf einen lockeren, durchlässigen Boden und einen sonnigen bis halbschattigen Standort für die Krokusse. Überdüngung solltest du vermeiden.

Nachhaltige und natürliche Schädlingsbekämpfung

Krokusse haben zwar nicht allzu viele natürliche Feinde, aber die Wühlmaus kann ihnen ganz schön zusetzen. Diese kleinen Nager lieben nämlich die nahrhaften Knollen. Hier hilft es, die Krokusse in einem Pflanzkorb aus Draht zu setzen, bevor du sie in die Erde bringst. So bleiben die Knollen geschützt. Gegen Schnecken kannst du mit einer Barriere aus Kaffeesatz oder Asche vorgehen. Und wenn du Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen oder Ohrwürmer in deinen Garten lockst, haben Blattläuse und Co. schlechte Karten.

Nachhaltige und natürliche Krankheitsbekämpfung

Krokusse sind nur selten von Krankheiten betroffen. Sollte es doch einmal zu einer Knollenfäule kommen, musst du die befallenen Knollen leider entfernen und über den Hausmüll entsorgen. Gib dem Boden dann eine Auszeit von ein paar Jahren, bevor du an dieser Stelle wieder Krokusse oder andere Zwiebelgewächse pflanzst. Eine Behandlung gibt es nicht, aber mit den richtigen Vorsichtsmassnahmen lässt sich einer Ausbreitung vorbeugen.

Welcher Dünger ist für Krokusse geeignet?

Krokusse sind recht genügsam, was Dünger angeht. Ein Mal im Jahr, am besten im Frühjahr, reicht eine Gabe von organischem Dünger wie Kompost oder Hornspänen vollkommen aus. Zu viel des Guten kann den zarten Blumen sogar schaden. Vertrau also lieber auf die natürliche Fruchtbarkeit deines Gartens.

Mehrwert für Bienen und andere Bestäuber

Nicht nur für uns Menschen sind Krokusse eine Augenweide, auch für Bienen, Hummeln und andere Bestäuber sind sie wahre Leckerbissen. Als eine der ersten Nahrungsquellen nach dem Winter sind die Pollen und der Nektar der Krokusse für den Aufbau neuer Bienenvölker unerlässlich.

Makro von zwei Bienen mit Pollen Taschen nahenden Krokusse im Frühling
Zwei Bienen mit Pollen Taschen erfreuen sich an den Krokusse im Frühling.
© Andreas Häuslbetz / Getty Images Plus / iStocks

Wenn du also Krokusse in deinem Garten anpflanzt, unterstützt du die kleinen Bestäuber auf nachhaltige Weise. Ein weiterer Grund, warum diese farbenfrohen Schönheiten einfach in keinem Naturgarten fehlen sollten!

Lebensdauer der Krokusse

Auch wenn Krokusse als mehrjährige Knollengewächse gelten, ist ihre Lebensdauer doch recht begrenzt. In der Regel erlebst du nur drei Blühperioden, bevor die Knolle ihre Pracht verliert. Aber keine Sorge, die Natur hat vorgesorgt: Krokusse bilden fleissig Tochterzwiebeln, aus denen neue Pflanzen heranwachsen. Wenn du möchtest, kannst du diese Brutknollen auch vorsichtig aus der Erde nehmen und an anderer Stelle einpflanzen. So startest du einen neuen krokusübersäten Zyklus im Garten!

Und damit du deine Krokusse möglichst lange geniessen kannst, vergiss nicht, sie nach der Blüte in Ruhe ihre Kraft für das nächste Jahr sammeln zu lassen. Dann werden sie dir Jahr für Jahr mit ihrer bezaubernden Schönheit erfreuen.

Nachhaltigkeitsscore

  • Wasserbedarf: Krokusse haben einen eher geringen Wasserbedarf, vor allem nach der Blütezeit. (+1 Punkt)
  • Hitzeresistenz: Sie sind hitzeresistent, da ihre Blütezeit meist vor der grössten Sommerhitze endet und die Knollen Trockenheit aushalten können. (+1 Punkt)
  • Natürliche Schädlings- und Krankheitsbekämpfung: Krokusse können mit natürlichen Mitteln wie Drahtkörben gegen Wühlmäuse und Barrieren gegen Schnecken geschützt werden. (+1 Punkt)
  • Dünger: Krokusse kommen mit ökologischen Düngemitteln wie Kompost aus. (+1 Punkt)
  • Interesse für Insekten und Bestäuber: Sie sind eine der ersten Nahrungsquellen im Frühjahr für Bienen und andere Bestäuber, was sehr positiv ist. (+1 Punkt)
  • Mehrjährigkeit: Obwohl Krokusse mehrjährig sind, ist ihre Lebensdauer begrenzt, aber da sie neue Tochterzwiebeln bilden, erhalten sie dennoch eine positive Bewertung. (+1 Punkt)
  • Selbstständige Vermehrung: Krokusse vermehren sich selbstständig durch Tochterzwiebeln. (+1 Punkt)
  • Mögliche Gefahr für Wildpflanzen: Es gibt keine Hinweise darauf, dass Krokusse eine Gefahr für Wildpflanzen darstellen. (+1 Punkt)

Gesamt: +8

So entsteht der Score

Der Nachhaltigkeitsscore stellt sich aus 8 verschiedenen Aspekten der Nachhaltigkeit zusammen, der von der Redaktion mit Hilfe von ChatGPT berechnet wird. Dabei fliessen verschiedene Faktoren in die Beurteilung ein, die nicht alle eindeutig sind. Mit dem Score lassen sich verschiedene Pflanzen vergleichen und nachhaltigere Entscheidungen im Garten treffen. Die maximal zu erreichende Punktzahl ist 8, die tiefste ist -8. 

– Erstellt von Philippe mit Unterstützung von ChatGPT und Perplexity.

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