WWF Sponsorenlauf: Laufen für den Siebenschläfer!

Lehrerinnen und Lehrer aufgepasst!
Schulklassen laufen am Sposnorenlauf des WWF Zürich für das Wohlergehen des Siebenschläfers. Während zwei Stunden dürfen soviele Kilometer gelaufen werden wie möglich. Die eingegangenen Spenden gehen an Projekte des WWF Zürich, welche Lebensräume für den Siebenschläfer schaffen und pflegen. Jede Klasse erhält eine kleine Anerkennung. Machen auch Sie mit!
er Siebenschläfer

Vielleicht haben Sie einen Nachbarn, von dessen Existenz Sie nichts wissen, denn er schläft. Von September bis Mai liegt er gut geschützt in seinem Winterquartier. Es ist der Siebenschläfer.

Seine unterirdische Höhle hat er mit Gras und Laub wohn­lich ausgepolstert. Zusam­mengerollt, den Schwanz über Bauch und Kopf gebo­gen und die Ohrmuscheln über den Gehörgang geklappt verbraucht er am wenigsten Energie. Seine Körpertem­peratur sinkt auf fünf Grad. Seine Herzschlagfrequenz verringert sich von gut 300 Schlägen in der Minute auf fünf Schläge! Lediglich seine Fettreser­ven halten ihn am Leben.

Ist der Siebenschläfer nach dem Winterschlaf wieder wach, lässt er sich tagsüber nur ungern blicken. Erst nachts wird er putzmunter. Er ist ein guter Kletterer, seine leicht feuchten Füsschen und seine spitzen Krallen fin­den Halt in der Baumrinde. Sein aus­gezeichnetes Gehör, der gut entwickelte Geruchssinn und ein hervorragender Tastsinn kommen ihm bei der Suche nach Nahrung sehr zugute. Als Baum­tier bewohnt er häufig trockene Eichen-und Buchenwälder oder waldnahe Parks. Er kommt aber auch in Obst-und Weingärten vor.

Neben den tierischen Feinden wie Greifvögeln, Mardern oder Katzen sind auch lange Winter gefährlich für das Überleben des Nagers. Die grösste Gefahr geht allerdings vom Menschen aus: Durch das Abholzen alter Laub-und Obstbäume, in welchen sich oft Höhlen befinden, gibt es für die Sieben­schläfer immer weniger natürliche Schlaf- und Nistplätze. So mieten sie sich stattdessen auf Dachböden oder in Gartenlauben ein. Schäden am Haus oder Frassspuren in der Küche können da durchaus vorkommen. Wenn er über den Dachboden poltert, wird der Ein­dringling im Eigenheim häufig für einen Einbrecher gehalten. Denn der kleine Kerl macht Lärm wie ein Grosser.

Was der WWF tut

Der WWF Zürich schafft und schützt Lebensraum für den Siebenschläfer in unserer Nachbarschaft. Beerenreiche Hecken als Nahrungsquelle und alte Bäume als Winterquartiere werden erhal­ten. Wo diese fehlen werden geeignete Nistkästen aufgehängt. Der WWF setzt sich für den Artenschutz und die Arten­förderung ein, damit die Vielfalt des Lebens, die Biodiversität, bewahrt wird.

Was Sie tun können

Laufen Sie mit an einem unserer Spon­sorenläufe und sammeln somit Geld für den Siebenschläfer und die Arten­vielfalt in unserer Nachbarschaft!

Pflanzen Sie Beerensträucher und lassen Sie den Siebenschläfer davon naschen: Das sind richtige Ener­giebomben für den Winterschlaf. Oder bauen Sie ein Wohnquartier für ihn ? zum Beispiel mit Reisig geschützte Laubhaufen oder Wurzelburgen.

Webseite: cms.webofsections.ch

Wo: Sportanlage Allmend, 8706 Meilen Route anzeigen

12.09.2013: h

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