Schneemangel in der Schweiz sorgt für Dürre im Sommer

Der fehlende Niederschlag im Winter sorgt für eine Wasserknappheit im Sommer und Herbst, wie ein Team von Forschenden nun herausgefunden hat.

Der Fluss Töss in der Nähe von Wila ZH ist im Hitzesommer am 29. Juli 2018 komplett ausgetrocknet.
Der Fluss Töss in der Nähe von Wila ZH ist im Hitzesommer am 29. Juli 2018 komplett ausgetrocknet. © Andreas Haas bei GettyImages

Die warmen Temperaturen und das frühlingshafte Wetter der letzten Tage werden durch den momentanen Hochdruck begünstigt. Doch in der gesamten Schweiz fehlte im Winter der Niederschlag. Nur im Osten der Schweiz und am Alpennordhang fielen bisher Regen oder Schnee; die restliche Schweiz blieb im Februar nahezu trocken.

So fehlt in den Bergen im gesamten Winter der Schnee. Dieses milde und niederschlagsarme Wetter im Winter hat laut einem Team von Forschenden aus der Schweiz, Deutschland und der Niederlande Auswirkungen auf die kommende Dürre im Sommer.

In ihrer Studie zeigen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Zusammenhang zwischen Schneemangel und Dürren in den Alpen der letzten 50 Jahre auf. Fehlt der Regen und Schnee im Winter, kann kein oder wenig Schmelzwasser für die Grundversorgung eingespeichert werden.

Durch die Klimakrise steigt die Schneefallgrenze immer weiter an, weshalb die Niederschlagsmenge weniger wird. Besonders problematisch: Im Sommer wird durch die steigenden Temperaturen mehr Wasser für die Vegetation gebraucht, welches durch den fehlenden Niederschlag im Winter jedoch nicht ausreichend vorhanden ist. Diese Veränderung könnten sich laut den Klimaforschenden auch in Zukunft fortsetzen und sich negativ auf die Wasserwirtschaft der Schweiz auswirken.

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