Zu wenig Gras: Kühe werden früher geschlachtet

11.08.2022 – Die anhaltende Trockenheit stellt Schweizer Landwirtinnen und Landwirten vor schwere Entscheidungen. Da es zu wenig Futter auf Weiden und Wiesen gibt, müssen sie ihre Kühe dieses Jahr früher schlachten.

So grün sind die Weisen in der Schweiz dieses Jahr nicht.
So grün sind die Weisen in der Schweiz dieses Jahr nicht. © Jonathan Greenaway / Unsplash

Normalerweise weiden Kühe hierzulande im August auf saftig grünen Wiesen. Nicht so dieses Jahr. Aufgrund der anhaltenden Dürre sind die Weiden eher braun. Das hat Einfluss auf das Leben der Kühe. Da das spärlich wachsende Gras fortlaufend verfüttert wird, kann kein Heu produziert werden.

Als Folge daraus enthalten Heustöcke nur einen Bruchteil davon, was sie sonst im August an Heu beinhalten. Mit dem spärlichen Heu werden Kühe nicht durch den Winter gefüttert werden können.

Landwirtinnen und Landwirten müssen ihre Herden verkleinern

Da das Heu nicht für die alle Tiere reicht, werden viele Bäuerinnen und Bauern vor schwere Entscheidungen gestellt. Sie müssen sich überlegen, ihre Herden zu dezimieren. Tiere, die weggegeben werden müssen, landen oft im Schlachthof.

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