Wegen drohender Energie-Knappheit: Abstriche beim Naturschutz möglich

04.07.2022 – Die drohende Stromlücke könnte dazu führen, dass bei der Stromproduktion in der Schweiz weniger Rücksicht auf Natur- und Landschaftsschutz genommen wird.

Stromnetze über einem Feld
Der Schweiz steht eine Energie-Knappheit bevor. © RuudMorijn / iStock / Getty Images Plus

An der Sommertagung der SP erklärte Bundesrätin Simonetta Sommaruga, dass die Schweiz es sich angesichts der drohenden Energie-Knappheit nicht mehr leisten könne, 20 Jahre zu warten, bis eine Staumauer erhöht werde.

Laut Mitschnitt von Radio SRF betonte sie aber auch, dass man deshalb nicht den ganzen Natur- und Landschaftsschutz aufgeben müsse. Da die Schweiz deutlich mehr Strom brauchen wird, müssten Projekte unterstützt werden, die grossen Nutzen und gleichzeitig möglichst wenig Umweltschaden verursachen.

Um die Abhängigkeit vom Ausland künftig zu verringern, müsse die inländische Stromproduktion erhöht und der Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigt werden. Hierfür hatte Sommaruga bereits eine Überarbeitung des Energiegesetztes in Vernehmlassung gegeben.

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