Neue Studie: Modeindustrie zeigt wenig Fortschritt beim Klimaschutz

13.05.2022 – Weltweit tut sich in der Modeindustrie nur wenig in Sachen Umweltschutz. Das zeigte der jüngst veröffentlichte «Circular Fashion Index 2022» der Managementberatung Kearney.

Kleidung in pink, weiss und grün hängt in einem Laden
Kleidung in pink, weiss und grün hängt in einem Laden © Ron Lach / Prexels

Für den neuen «Circular Fashion Index 2022» untersuchte Kearney 150 globale Brands aus 20 Ländern und verschiedenen Kategorien wie Unterwäsche, Sportmode, Outdoor und Luxus.

Die Modebranche macht bisher nur kleine Schritte in Richtung Klimaschutz. Dabei gilt sie laut Kearney nach der Energiewirtschaft als weltweit zweitgrösste kommerzielle Verursacherin für Umweltverschmutzung.

Untersucht wurden die Marken daraufhin, wie nachhaltig sie arbeiten und wie sehr sie im Sinne der Kreiswirtschaft arbeiten und den Lebenszyklus ihrer Produkte verlängern.

Wie bereits 2020, als der Index erstmals rauskam, schnitt die Branche auch vergangenes und dieses Jahr schlecht ab. Nur 7 Prozent der Unternehmen verwenden regelmässig und in glaubhaftem Masse recyclete Materialien weiter, 54 Prozent nur für ausgewählte Produkte und 39 Prozent gar nicht.

Auch die Langlebigkeit der Kleidungsstücke wurde stark bemängelt. Umfassende Reparaturdienste bieten nur 5 Prozent der Unternehmen an, darunter vor allem Luxusmarken. Ebenfalls 5 Prozent der Modehersteller bieten einen Secondhand-Verkauf an. Kleider mieten kann man nur bei 2 Prozent der Hersteller.

Auf dem führenden ersten Platz bleibt Patagonie bereits seit zwei Jahren, gefolgt von Levi’s und The North Face. Hier eine Übersicht über die besten Marken im Ranking:

Der «Circular Fashion Index 2022»
Foto © Klearney
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