So enttäuschend schneidet Zürich beim Schweizer Velo-Ranking ab

09.05.2022 – Eine umfangreiche Umfrage von Pro Velo zeigt, wie velofreundlich Schweizer Städte sind. Die Resultate zeigen: Es ist viel Luft nach oben.

Zwei Velofahrerinnen in der Stadt
Wie velotauglich ist deine Stadt? © Maixent Viau / Unsplash

Alle vier Jahre veranstaltet Pro Velo eine schweizweite Umfrage zur Velotauglichkeit der Gemeinden und verleiht den «Prix Velo». Im Herbst 2021 haben 46 Städte gemessen an ihrer Einwohnerzahl die benötigte Mindestzahl an Teilnehmenden erreicht und wurden so ins Ranking aufgenommen. Insgesamt haben rund 16'500 Velofahrende an der Online-Umfrage teilgenommen.

Die Sieger des Rankings

Der Titel der velofreundlichsten Stadt geht zum vierten Mal in Folge an Burgdorf, gefolgt von Zuchwil und Winterthur.

In der Kategorie «Grosse Städte» hat Bern zugelegt und erreicht hinter Winterthur Platz 2, Basel folgt auf Platz 3. Besonders zugelegt im Vergleich zur letzten Abstimmung 2017 haben die Westschweizer Städte Lausanne und Genf, die sich in dieser Kategorie Platz 4 teilen.

Zürich als Schlusslicht

Das Schlusslicht bilden Sion und Zürich. Zürich belegt nicht nur den letzten Platz im Ranking der grossen Städte, sondern nimmt im Gesamtranking zusammen mit Sion den letzten Platz – Rang 45 – ein. Hier siehst du die gesamte Rangliste des «Prix Velo Städte».

Beim Blick auf den Gesamtdurchschnitt der Städte fällt auf: Die durchschnittliche Note liegt mit 3.7 nur ein Zehntel höher als bei der letzten Umfrage. Sprich die Situation hat sich zwar leicht verbessert, ist aber noch immer «ungenügend». Selbst die bestplatzierte Stadt Burgdorf erhält nur eine 4.7, befindet sich also unterhalb von «gut». Mit einer Note von 3.4 sind Zürich und Sion «ungenügend».

Im Rahmen des nationalen Velofestivals Cycle Week findet die Preisverleihung am 13. Mai in Zürich statt.

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