Stabile Psyche im Alltag – Was ist wichtig?

Gesundheit spielt in deinem Leben eine grosse Rolle. Sie ist die Basis für einen erfüllten und erfolgreichen Alltag. Das gilt sowohl für deinen Körper als auch für die Psyche. Psychische Krankheiten können die Lebensqualität deutlich einschränken. Umso wichtiger ist es, dass du in diesem Bereich ein wenig Hintergrundwissen hast. Wir zeigen dir, welche psychischen Erkrankungen es gibt, wie du Prävention betreiben kannst und was bei einem Verdacht auf ein derartiges Problem zu tun ist.

Frau liegt in einem Feld mit Margariten
Psychische Gesundheit ist ein hohes Gut, das du dir in jedem Fall erhalten solltest. Foto © stock.adobe.com, Patrizia Tilly (#29716813)

Warum ist eine stabile Psyche im Alltag wichtig?

Eine stabile Psyche hat in deinem Alltag eine ganze Reihe von Vorteilen. Andersherum können, falls dieser Zustand nicht gegeben ist, eine Menge Konsequenzen auftreten, die dir das Leben erschweren. Zu den Faktoren, für die sie eine Rolle spielt und wichtig ist, zählen unter anderem:

  • das allgemeine Wohlbefinden und Lebensqualität,
  • das allgemeine Wohlbefinden und Lebensqualität,
  • berufliche und private Ziele
  • ·     sowie das soziale Umfeld.

Allgemeines Wohlbefinden und Lebensqualität

Jeder Mensch möchte sich im Alltag gut fühlen und ein glückliches Leben führen – sicherlich geht es dir auch so. Damit das gelingen kann, ist ein allgemeines Grund-Wohlbefinden unabdingbar. Psychische Probleme können dieses einschränken oder vollumfänglich zerstören.

Wie viele andere Krankheiten stellen psychische Erkrankungen ein belastendes Element für die betroffene Person dar. Sie nehmen im Alltag viel Platz ein und haben zur Folge, dass schöne Momente und Situationen womöglich nicht so umfangreich genossen werden können.

Anders ausgedrückt bedeuten sie je nach Art und Ausprägung eine gewisse Einschränkung deiner Lebensqualität. Natürlich wird diese von vielen weiteren Faktoren geprägt, von denen eine ganze Reihe äusserlich sind und von der Politik bzw. von anderen Menschen und Umständen beeinflusst werden können.

Dennoch spielen die Gesundheit und das subjektive Empfinden der eigenen Situation eine grosse Rolle. Womöglich können einige für andere Menschen, die nicht unter psychischen Erkrankungen leiden, ganz alltägliche Erledigungen nur noch unter grosser Belastung oder gar nicht mehr ausgeführt werden.

Grund hierfür können zum Beispiel Angststörungen sein, bei denen die Betroffenen auf einem grossen Platz, in einem Geschäft, in einem Restaurant oder in einem öffentlichen Verkehrsmittel mit einer einsetzenden Panik zu kämpfen haben. So bleibt ihnen der Zugang zu diesen Aspekten des Lebens bis zu einem gewissen Grad verwehrt – unabhängig davon, wie modern und ansprechend sie in dem Ort, in dem die Person lebt, gestaltet sind.

Berufliche und private Ziele

Nicht weniger wichtig ist eine stabile Psyche, um berufliche und private Ziele erreichen zu können. Vor allem in einem stressigen Alltag, der viele Belastungen mit sich bringt, spielt dieser Faktor eine Rolle.

Je stabiler die Psyche ist, desto grösser sind oftmals die Erfolgschancen. Der Grund dafür ist, dass du mit einem höheren Mass an Stress zurechtkommst und somit sicherlich deine Aufgaben schneller und zielführender erledigen kannst. Deine Leistungsfähigkeit ist höher. Andererseits kann zu viel Stress zu psychischen Krankheiten führen (dazu gleich mehr).

Zudem können massive psychische Probleme eine Arbeitsunfähigkeit für einen längeren Zeitraum zur Folge haben. Grundsätzlich kann dies natürlich dabei helfen, wieder auf die Beine zu kommen.

Allerdings ist es für ein erfülltes Arbeitsleben und das Erreichen von beruflichen Zielen eher hinderlich. Entsprechende Probleme können bereits während der Ausbildung auftreten, wenn zum Beispiel aufgrund einer Depression das Lernen für ein Studium schwerer fällt oder unmöglich wird.

Das Erreichen von privaten Zielen kann ebenfalls um einiges komplizierter sein. Wenn eine psychische Krankheit gewisse Einschränkungen im Alltag mit sich bringt, kann die Umsetzung deiner persönlichen Pläne immer wieder aufgehalten werden und entsprechend länger dauern.

Das soziale Umfeld

Auch für das soziale Umfeld spielt eine stabile Psyche eine Rolle. So können entsprechende Krankheiten das Knüpfen von Kontakten erschweren. Das gilt zum einen für den Aufbau von neuen Verbindungen.

Womöglich fällt es dir mit einer Krankheit schwer, die Probleme offen zu kommunizieren, da du Sorge vor einer Zurückweisung hast oder bereits Stigmata erleben musstest. Für eine offene und ehrliche Freundschaft kann dies hinderlich sein.

Ein junges, lachendes Paar in der Natur
Psychische Probleme können für eine Partnerschaft eine Herausforderung sein. © stock.adobe.com, Mediteraneo (#192278751)

Die Suche nach einem Lebenspartner kann ebenfalls erschwert werden. Selbst für Menschen ohne psychische Probleme kann dieser Aspekt eine echte Herausforderung sein. Entsprechende Erkrankungen können je nach Ausprägung und Intensität die ersten Kontakte sowie den gemeinsamen Alltag behindern und um einiges komplizierter machen.

Zusätzlich können psychische Krankheiten nicht nur den Betroffenen, sondern gleichzeitig das enge Umfeld belasten. Schliesslich möchten Freunde und Verwandte, dass es dir gut geht. Dich leiden zu sehen kann eine echte Herausforderung sein, vor allem dann, wenn keine direkte Möglichkeit besteht, dir zu helfen.

Viele gute Gründe, auf deine psychische Gesundheit zu achten

All diese Umstände zeigen dir auf, warum es wichtig ist, dass du sehr genau und aufmerksam auf deine psychische Gesundheit achtest. Dazu gehört zum einen Prävention, zum anderen die Behandlung von Krankheiten (zu beiden Aspekten gleich mehr).

In einigen Fällen sind das Behandeln eines psychischen Problems oder eine umfangreiche und aktive Prävention weniger kompliziert und anstrengend als erwartet – und vor allem weniger belastend als die Konsequenzen, die die Erkrankung im Alltag mit sich bringt.

Welche psychischen Krankheiten und Probleme gibt es?

Damit du einen guten Einblick in wichtige Faktoren der psychischen Gesundheit bekommst, ist es wichtig, dass du über verschiedene derartige Erkrankungen ein gewisses Grundwissen hast. So wird es dir leichter fallen, das Vorhandensein eines Problems zu erkennen. Die genaue Diagnose jedoch solltest du immer einem Spezialisten überlassen. Zu den psychischen Krankheiten gehören unter anderem:

  • Depressionen in verschiedenen Ausprägungen,
  • Essstörungen,
  • Angststörungen,
  • sowie weitere.

Depressionen in verschiedenen Ausprägungen

Eine Depression ist eine Krankheit, die durchaus weitverbreitet ist. Das zeigt sich unter anderem bei einem Blick auf die Gruppe der Arbeitnehmer. Laut dem deutschen Barometer Depression des Jahres 2021 wurde bei 20 Prozent der Beschäftigten bereits eine derartige Diagnose gestellt.

Kinder und Jugendliche sowie Menschen im Rentenalter sind vom Risiko solcher Erkrankungen jedoch nicht ausgenommen. Am Beispiel Berlin und Brandenburg zeigt sich, dass die Corona-Situation das Problem bei ersterer Gruppe deutlich verschärft hat. Personen im Rentenalter sind ebenfalls betroffen, hier sind Depressionen die häufigste psychische Krankheit. Die typischen Symptome einer Depression bestehen unter anderem in:

  • geringerer Leistungsfähigkeit,
  • geringerer Konzentrationsfähigkeit,
  • Verlust von Freude im Alltag,
  • körperlichen Beschwerden,
  • Schlafstörungen,
  • Verlust des Appetits
  • sowie einem geringeren Selbstwertgefühl.
Mann sitzt mit Händen vor dem Gesicht an eine Wand gelehnt
Eine weitverbreitete psychische Krankheit ist die Depression. © stock.adobe.com, Tiko (#250158647)

Depressionen werden in einen leichten, mittleren und schweren Grad der Ausprägung unterteilt. Bei einer leichtern Form bist du als Betroffener niedergeschlagen, kannst deinen Alltag aber noch meistern. Bei einer mittleren Ausprägung ist dies nur noch eingeschränkt möglich, bei einer schweren gar nicht mehr.

Übrigens sind Depressionen eine Krankheit, die sich durch alle Gesellschaftsschichten zieht. Auch Promis sind betroffen. So machte der Komiker Kurt Krämer seine Erkrankung öffentlich und schrieb sogar ein Buch darüber. Sein Ziel ist es unter anderem, einen offeneren Umgang mit dem Thema durch die Gesellschaft zu erreichen.

Krankheiten mit depressiven Anteilen

Neben der Depression als eigenständige Krankheit gibt es einige Erkrankungen, die gewisse Anteile des Problems beinhalten und somit als spezielle Formen gelten. Dazu gehört unter anderem die bipolare Störung, die einige sehr individuelle Charakteristika aufweist.

Als Betroffener schwankst du hier zwischen manischen, also äusserst positiv wahrgenommenen und aktiven, sowie depressiven Episoden. Während Ersteren bist du sehr überschwänglich und neigst dazu, extreme Dinge zu tun, wie zum Beispiel viel Geld auszugeben. In den depressiven Episoden bist du niedergeschlagen.

Ebenfalls mit einer Depression verbunden ist ein Burn-out-Syndrom. Zwar unterscheiden sich die beiden Krankheiten, jedoch gibt es einige Schnittmengen. Zudem führt die Erkrankung im Endstadium nicht selten zu einer Depression. Ausgelöst wird das Burn-out-Syndrom oftmals durch eine berufliche oder private Überlastung sowie eine zu hohes Stresslevel.

Essstörungen

Bekannte Essstörungen sind Magersucht (alternativ Anorexie oder Anorexia nervosa genannt) und Bulimie (Ess-Brech-Sucht). Beide haben eine gewisse psychische Komponente. Sie unterscheiden sich darin, dass du als von Magersucht Betroffener versuchst, wenig oder gar nicht mehr zu essen.

Das Ziel dabei ist, möglichst schlank zu wirken, da du in deiner Selbstwahrnehmung stets übergewichtig bist. Das ist selbst dann noch der Fall, wenn offensichtliches Untergewicht besteht.

Bei der Bulimie wiederum nimmst du (teilweise in extremen Mengen) Nahrungsmittel zu dir, die du daraufhin wieder erbrichst. Grund hierfür sind psychologische sowie genetische Aspekte. Gesellschaftliche Faktoren können ebenfalls eine Rolle spielen.

Magersucht als Krankheit fängt bei vielen Betroffenen bereits im Jugendalter an. Frauen sind von dieser Problematik häufiger betroffen als Männer. Von der Erkrankung geht eine grosse Gefahr aus.

Frau sitzt auf dem Boden und isst Chips und andere Snacks
Essstörungen wie Bulimie können schwere körperliche Schäden verursachen. © stock.adobe.com, gpointstudio (#464257512)

Wird sie nicht behandelt, nimmt der Körper teilweise irreparable Schäden. So können sich die Konsequenzen zum Beispiel in brüchigen Knochen bzw. Osteoporose oder Problemen mit anderen Organen äussern. In einigen Fällen kann die Erkrankung sogar tödlich enden.

Von Krankheiten wie Ess-Brech-Sucht und Anorexie sind ebenfalls nicht nur Privatpersonen, sondern auch Prominente betroffen. So erklärte der Nacht-Talkmaster Jürgen Domian bereits im Jahr 2015, dass er in früheren Zeiten seines Lebens unter Bulimie litt und beschrieb die Symptome sehr eindrücklich.

Angststörungen

Der Begriff Angststörungen umfasst gleich eine ganze Reihe von psychischen Erkrankungen, die aus unterschiedlichen Gründen Panik- und Angstreaktionen hervorrufen können. Zu diesen zählen neben weiteren:

Die Agoraphobie führt zu Ängsten und Panik an öffentlichen Orten sowie in Menschenmengen, bei der Sozialphobie wiederum hast du grosse Sorge, von anderen Personen als lächerlich wahrgenommen zu werden.

Wenn du unter einer generalisierten Angststörung leidest, ist das Gefühl der Angst eine Art Dauerzustand, der dafür sorgt, dass du deinen Alltag kaum noch bewältigen kannst. Bei der posttraumatischen Belastungsstörung taucht ein Trauma oder ein extrem belastendes Ereignis immer wieder in Form von Flashbacks oder Alpträumen auf.

Neben einem solchen Ereignis können verschiedene Angststörungen unter anderem durch genetische Aspekte, eine psychische Veranlagung oder körperliche Erkrankungen ausgelöst werden. Alkohol und bestimmte Medikamente verschärfen das Problem oftmals.

Weitere Krankheiten

Dies sind nur einige Beispiele für psychische Krankheiten, die deinen Alltag belasten können. Darüber hinaus gibt es noch eine Reihe weiterer entsprechender Probleme. Dazu gehören unter anderem Psychosen.

In einigen Fällen sind die Ursachen hierfür unbekannt, in anderen wiederum wird die Erkrankung durch eine körperliche Krankheit oder durch den Konsum von Drogen ausgelöst. Schizophrenie und Demenz zählen ebenfalls zu den psychischen Krankheiten.

Möglichkeiten zur Prävention

Damit dein Risiko, an psychischen Problemen verschiedener Art zu erkranken, möglichst gering bleibt, kannst du einige Verhaltensweisen als eine Art Präventionsmassnahme in deinen Alltag integrieren.

Natürlich ist dies kein Garant, dass du gesund bleibst, einen Einfluss hat es aber dennoch. Gleichzeitig können die Massnahmen und Verhaltensweisen bis zu einem gewissen Grad neben einer professionellen Therapie nach einem Krankheitsausbruch Linderung verschaffen. Zu den Möglichkeiten zählen unter anderem:

  • Sport, ausreichend Schlaf und eine gesunde Ernährung,
  • Vermeidung von Überlastung
  • und ausreichend soziale Kontakte.

Sport, Ernährung und Schlaf

Sport hat allgemein positive Auswirkungen auf deinen gesundheitlichen Zustand. Das gilt sowohl körperlich als auch für deine Psyche. Experten gehen davon aus, dass Bewegung unter anderem bei Angsterkrankungen, Depressionen, Sucht, Schizophrenie und Demenz eine präventive und therapiebegleitend positive Wirkung hat.

Wichtig ist, dass du den Sport regelmässig, also mehrmals die Woche, treibst, sodass du insgesamt auf mehrere Stunden Bewegung wöchentlich kommst. Dabei kannst du ein höheres Mass an moderatem Sport oder ein etwas geringeres Mass an intensiver sportlicher Aktivität betreiben.

Ähnliches gilt für das Thema Ernährung. Sicherlich ist dir bekannt, dass regelmässiges ungesundes Essen negative Auswirkungen auf deinen Körper und deine Gesundheit hat. Deine Psyche kann durch solche Angewohnheiten ebenfalls beeinflusst werden. Achte also in deinem Alltag grundsätzlich auf gesundes Essen und in besonderem Mass dann, wenn du feststellst oder ein Spezialist diagnostiziert, dass du ein psychisches Problem hast.

Schlaf hat ebenfalls einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf deine psychische Verfassung. Besteht hier ein Mangel, bist du womöglich schneller reizbar, auch Depressionen sind oftmals mit diesem Umstand verknüpft.

Daher solltest du darauf achten, ausreichend zu schlafen. Für einen Erwachsenen bedeutet dies sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht. Bei der Umsetzung ist ein regelmässiger Rhythmus eine grosse Hilfe. Übrigens: Schlafstörungen können nicht nur Auslöser, sondern gleichermassen Teil von bestimmten psychischen Krankheiten wie zum Beispiel Depressionen sein.

Vermeiden von Überlastung und übermässigem Stress

Des Weiteren hat dein Belastungslevel eine Bedeutung beim Entstehen von psychischen Krankheiten. Zu viel Stress und Überlastung können verschiedene Probleme in diesem Bereich bedingen.

Daher solltest du darauf achten, dass du dich nur so stark belastest, wie du es gut vertragen kannst. Das gilt für den beruflichen gleichermassen wie für den privaten Bereich. Setze dir Limits und nimm dir, wenn möglich, Auszeiten, wenn du merkst, dass du an deine Grenzen kommst. Regelmässige und ausreichende Pausen sind ebenfalls von Bedeutung.

Zusätzlich solltest du dir eine Strategie zurechtlegen, wie du Stress abbauen kannst. Sport ist hierbei eine Hilfe. Ein Hobby, welches du mit grosser Leidenschaft verfolgst, kann ebenfalls ein solches Gegengewicht schaffen. Für akute Stresssituationen sind womöglich Entspannungsübungen eine sinnvolle Lösung.

Ausreichend soziale Kontakte

Junge Menschen sitzen im Wohnzimmer zusammen und essen Pizza
Soziale Kontakte haben eine wichtige Bedeutung bei der Prävention von psychischen Krankheiten. © stock.adobe.com, Drobot Dean (#145912341)

Nicht minder bedeutsam ist ein ausreichendes Mass an sozialen Kontakten. Wie sich in der Corona-Pandemie zeigt, kann ein Mangel negative Auswirkungen auf deine Psyche haben. Achte also drauf, deine entsprechenden Verbindungen zu pflegen und dich regelmässig mit Bekannten und Freunden zu treffen.

Dein enger Kreis kann dir dabei helfen, mit schwierigen Situationen und Problemen besser zurechtzukommen. Möglich ist dies unter anderem durch einfaches Zuhören – über ein Problem zu sprechen, kann oft eine grosse Hilfe sein. Darüber hinaus bekommst du womöglich Tipps und Anregungen, wie sich die schwierige Situation lösen lässt.

Krankheitsverdacht – Was tun?

Womöglich kommst du in eine Situation, in der du den Verdacht hast, dass du unter einer (beginnenden) psychischen Erkrankung leidest. In diesem Fall solltest du nicht lange zögern und dir umgehend Hilfe suchen.

Das Problem erkennen und eingestehen

Einige Symptome von psychischen Krankheiten sind bereits angeklungen. Unter anderem kann sich ein entsprechendes Problem anhand von Angst, innerer Unruhe, Schlafstörungen, starken Stimmungsschwankungen und hohem Stress zeigen.

Natürlich können solche Situationen im Alltag hin und wieder vorkommen, ohne, dass dahinter eine psychische Krankheit steht. Falls du jedoch merkst, dass die Probleme regelmässig oder intensiv auftreten und nicht nachlassen, solltest du etwas unternehmen.

Wichtig ist, dass du dir das Problem vor dem ersten Schritt zu einer Therapie offen eingestehst. Das kann durchaus eine grosse Herausforderung sein, schliesslich sind Krankheiten nichts Angenehmes und manchmal verschliesst die betroffene Person lieber die Augen davor, als sich die Situation bewusst zu machen. Bedenke dabei jedoch, dass du in einigen Fällen nur durch das Eingestehen des Problems Hilfe bekommen und es nachhaltig lösen kannst.

Suche nach dem richtigen Therapeuten

Im nächsten Schritt beginnt die Suche nach einem passenden Therapeuten. Dies kann einige Zeit in Anspruch nahmen, das viele Psychologen oder Psychiater gewisse Wartezeiten haben. Davon solltest du dich allerdings nicht abschrecken lassen, sondern dranbleiben und mehrere Optionen suchen. Lass dich zudem beraten, ob ein Psychiater oder Psychotherapeut für dich eine geeignete Hilfe ist.

Wichtig dabei ist, dass du einen passenden Therapeuten findest, der dir wirklich helfen kann. Dazu sollte er ein Spezialist für deine Krankheit sein und sich in diesem Bereich der Psychologie bzw. Therapie gut auskennen. Drüber hinaus muss der Therapeut deine Probleme ernst nehmen und sich wirklich Mühe geben, mit dir an einer Lösung zu arbeiten.

Ein Mann sitzt auf einem Sofa bei einer Therapeutin
Ein passender Therapeut ist Experte für deine Erkrankung und arbeitet mit dir intensiv an deinem Problem. © stock.adobe.com, Photographee.eu (#93220894)

Dafür ist es unabdingbar, dass die zwischenmenschliche Chemie stimmt und ein Vertrauensverhältnis besteht. Dies gilt vor allem deshalb, da du viel Persönliches von dir preisgibst, was auf einer solchen Basis sicherlich um einigen einfacher ist.

Übrigens: Falls du in einer Notfallsituation bist und umgehend Hilfe benötigst, gibt es entsprechende Anlaufstellen. Die Kontakte findest du im Internet, unter anderem auf der Webseite Kantonalverbandes der Zürcher Psychologinnen und Psychologen.

  • 3
  • 0
Kommentieren / Frage stellen