Immer mehr Schweizer Vögel auf der Roten Liste

25.02.2022 – Gemäss eines neuen Berichts der Vogelwarte Sempach sind noch immer rund 40 Prozent der Schweizer Vogelarten bedroht. In den vergangenen 20 Jahren habe sich die Situation sogar ein wenig verschlechtert.

Bekassine im Sumpf
Die Bekassine brütet in grossflächigen Feuchtgebieten, von denen es immer weniger gibt. © Ruedi Aeschlimann

Die neue Rote Liste der Brutvögel in der Schweiz ist ernüchternd. Von den hier brütenden 205 Vogelarten gelten 40 Prozent als gefährdet. Das sind dreimal mehr als im europaweiten Vergleich, wie es in einem Bericht der Vogelwarte Sempach heisst. Die Schweiz rangiert damit auf einem der letzten Plätz auf dem gesamten Kontinent.

Da immer mehr Arten als «potenziell gefährdet» eingestuft werden mussten, hat sich die Situation in den vergangenen 20 Jahren sogar noch verschlechtert.

Besonders kritisch ist die Situation in den Feuchtbiotope. Hier stehen sogar 64 Prozent der Vogelarten auf der Roten Liste. Auch im Kulturland, wo fast die Hälfte aller Vogelarten bedroht sind, ist die Lage prekär. Darunter sind auch «Allerweltsarten» wie Wachtel und Feldlerche.

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