Bio Suisse stoppt das Töten männlicher Küken bis 2026

19.11.2021 – Auch für Bio-Eier mit dem Knospe-Label sterben jährlich rund 700'000 männliche Küken. Damit soll ab 2026 Schluss sein.

Zahlreiche Bibeli auf einem Fleck
Foto © RyanJLane / E+

Jedes Jahr werden etwa 3,5 Millionen männliche Bibeli vergast. Zwar ist das Schreddern lebendiger Küken mittlerweile verboten, dennoch ist die «Entsorgung» männlicher Küken noch immer gang und gäbe. Der Grund: Männliche Bibeli legen keine Eier und das Mästen und Schlachten zahlt sich wirtschaftlich nicht aus.

Bio Suisse sprach sich an der Delegiertenversammlung diesen Mittwoch für ein Ende der Küken-Tötung im Schweizer Bio-Segment aus.

Ziel ist es bis 2026 auf Zweinutzungshühner umzustellen. Das heisst, dass männliche Bibeli für den Pouletmarkt gemästet werden. Dies bringt die bisher getrennte Eier- und Fleischproduktion künftig wieder zusammen und bedeutet, dass Bio-Eier in Zukunft teurer werden dürften, da die Legeleistung der Zweinutzungshühner geringer ist.

  • 3
  • 0
Kommentieren / Frage stellen