Mit diesen 8 cleveren Tipps verkleinerst du deinen digitalen CO2-Fussabdruck

Im Internet surfen, Filme streamen oder Daten in der Cloud speichern: Unser digitaler CO2-Fussabdruck ist grösser als jener des Flugverkehrs! Zum Glück können wir alle etwas dagegen tun. Diese einfachen Tipps helfen dabei.

8 Tipps, zum Verkleinern des digitalen Fussabdrucks | Nachhaltigleben
Auch unser Verhalten in der digitalen Welt kann der Umwelt schaden. Foto: © VioletaStoimenova / E+

Überall ist die Rede vom ökologischen Fussabdruck, den wir in der Welt hinterlassen, und davon, ihn so gut wie möglich zu verkleinern. Doch nicht nur unsere Mobilität, unser Essen oder unsere Kleidung können der Umwelt zusetzen. 

Auch wie wir uns in der digitalen Welt verhalten, hinterlässt Spuren. Das grösste Problem dabei: Je mehr wir von digitalen Technologien abhängig sind und je mehr Menschen diese auch nützen können, desto grösser werden die Datenmengen und somit unser Energieverbrauch. 

Bereits heute ist die digitale Welt für einen grossen Teil der steigenden CO2-Emissionen verantwortlich. Laut der Non-Profit-Organisation The Shift Project machten die digitalen Technologien im Jahr 2018 rund 3,7 Prozent der globalen CO2-Emmissionen aus. Das ist mehr als der Anteil, den die Luftfahrt mit 3 Prozent hat!

Höchste Zeit also, etwas dagegen zu unternehmen! Zum Glück gibt es einfache Möglichkeiten, unseren digitalen CO2-Fussabdruck zu verkleinern. Diese 8 cleveren Tipps helfen dabei. 

1 Speichern statt streamen

Streamen braucht Energie und zwar richtig viel! Daher solltest du dir Songs und Filme, die du mehrmals hören oder sehen willst, herunterladen statt sie immer wieder neu zu streamen.

2 Suchmaschinen gezielt nützen

Laut einer Studie des SWR verbraucht eine Suchanfrage bei Google etwa 0,3 Watt-Stunden (Wh). Bei 20 Anfragen entspricht das etwa dem Strom, den eine Energiesparlampe braucht, um eine Stunde lang zu brennen! Daher: Gestalte deine Suche mit System oder gibt am besten gleich den direkten Link ein, wenn du ihn hast.

Tipp: Ebenfalls sinnvoll sind grüne Suchmaschinen wie Ecosia. Diese kompensiert ihren Stromverbrauch, indem sie mit einem Teil der Werbeeinnahmen Bäume pflanzt und zudem ihren Server mit Ökostrom betreibt.

3 Halte deine Cloud aktuell

Cloud-Lösungen sind praktisch, doch sie verbrauchen auch enorm viel Energie. Achte darauf, dass nur die Daten, auf die du wirklich von überall her zugreifen musst, auf der Cloud gespeichert sind. 

Für deine Ablage oder dein Foto-Archiv nützt du besser externe Festplatten oder USB-Sticks. 

4 Räume dein Mailkonto auf

Auch Mails, die in deinem Posteingang liegen, verbrauchen Energie. Lösche darum regelmässig Mitteilungen, die du nicht mehr brauchst – auch die, die im Spamordner gelandet sind. 

Prüfe zudem, ob du deine abonnierten Newsletter noch erhalten willst und ob du Benachrichtigungen von sozialen Medien wirklich per Mail brauchst. Wenn nicht: Bestelle sie ab und ändere die Einstellungen!

5 Sperre digitale Werbung

Aktiviere einen Werbeblocker, um ungewünschte Werbeanzeigen, die viel Energie brauchen, zu unterbinden. Zusätzlicher Vorteil: Der Seitenaufbau geht gleich viel schneller!

Tipp: Die sogenannten Adblocker gibt es auf den Installationsseiten der jeweiligen Browser kostenlos zum Herunterladen.

6 Entsorgen, aber richtig

Wenn dein Smartphone oder dein Computer den Geist aufgegeben hat, solltest du zuerst abklären lassen, ob sich das Gerät noch reparieren lässt. 

Bring es zu einem Reparaturdienst wie zum Beispiel Remarkt. Hier wird dein Gerät, wenn nötig, richtig entsorgt oder, wenn möglich, repariert.

Geräte, die eindeutig defekt sind, kannst du bei den üblichen Verkaufsstellen kostenlos zurückgeben.

7 Neue Geräte nachhaltig kaufen

Leider sind faire Geräte wie das Fairphone noch eine Seltenheit auf dem Markt. Dennoch kannst du auch beim Kauf eines Computers oder Smartphones etwas für die Umwelt tun.

Die beste Lösung ist es, dein Gerät so lange wie möglich zu nützen, sodass du gar kein neues brauchst. Solltest du dennoch Ersatz benötigen, überlege dir, ob für dich nicht auch ein Smartphone oder Computer aus zweiter Hand in Frage kommt. 

Hör dich in deinem Verwandten- und Bekanntenkreis um: Viele haben Zweitgeräte, die gar nicht gebraucht werden! Auch bei Anbietern wie Revendo findest du Secondhand-Geräte zu guten Preisen.

8 Wähle einen grünen Anbieter

Umweltfreundliche Webhosts, Mailanbieter oder Suchmaschinen, die ihre Server und Rechner mit Ökostrom betreiben, sind zwar noch nicht an der Tagesordnung, doch es gibt immer mehr davon. Hier findest du weitere Infos:

 

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