Mit dem richtigen Körperöl zu seidig weicher Haut

Körperöl verwöhnt die Haut mit besonders viel Feuchtigkeit. Welche Öle sich am besten für welchen Hauttyp eignen und wie vielseitig du Körperöle anwenden kannst.

Körperöl: Das richtige Öl für deinen Hauttyp und wie anwenden
Verschiedene Körperöle eignen sich für unterschiedliche Hauttypen. Foto © Madeleine_Steinbach / iStock / Getty Images Plus

Ob gereizte, sensible oder trockene Haut: Schon wenige Tropfen Körperöl sorgen für intensive Pflege und ein schönes Hautbild.

Körperöl feiert zwar gerade sein Comeback, dennoch hat es mit vielen Vorurteilen zu kämpfen: Es zieht nicht leicht ein, fettet nach und verstopft die Poren. Mit diesen Vorurteilen räumen wir auf! Denn wer das richtige Körperöl für den eigenen Hauttyp gefunden hat, profitiert von reichhaltiger und langanhaltender Feuchtigkeitspflege.

Für welchen Hauttyp eignet sich ein Körperöl?

Natürliche Körperöle kannst du zur Hautpflege am ganzen Körper anwenden. Insbesondere trockene Haut profitiert von den wertvollen Inhaltsstoffen. Aber auch im Winter, wenn die Haut durch Kälte und Wind gereizt wird oder wenn du im Sommer viel baden gehst und oft an der Sonne bist, wirkt ein Körperöl wahre Wunder.

Der Unterschied zu einer pflegenden Bodylotion liegt darin, dass Körperöle einen schützenden Film auf der Haut hinterlassen und dadurch den Feuchtigkeitsverlust langfristig reduzieren.

Je nach Hauteigenschaften variiert die optimale Anwendung eines Körperöls. Diese Übersicht zeigt, wie man ein Pflegeöl je nach Hauttyp richtig anwendet:

Normale Haut

Wenn du normale Haut hast, kannst du einige Tropfen Körperöl zur täglichen Pflege auf dem gesamten Körper anwenden. Das Öl bewahrt die Elastizität deiner Haut und verwöhnt sie mit wertvollen Inhaltsstoffen.

Trockene Haut

Bei trockener Haut ist ein pflegendes Bio-Körperöl besonders gut für die Pflege geeignet. Das Öl spendet noch mehr Feuchtigkeit als eine Bodylotion und sorgt schnell dafür, dass die Haut regeneriert.

Unreine und fettige Haut

Bei schnell fettender, unreiner Haut ist bei der Verwendung von Körperöl Vorsicht geboten. Öl wirkt beschwerender als eine leichte Creme und kann grosse Poren zusätzlich verstopfen. Bei Pickeln und Mitessern im Dekolleté, Gesicht oder auf dem Rücken solltest du diese Partien beim Einölen auslassen.

Tipp: Es gibt auch Pflanzenöle, die unreine Haut optimal pflegen. Dazu gehört etwa Jojobaöl: Da die Inhaltsstoffe des Öls dem hauteigenen Talg sehr ähnlich sind, zieht das Öl gut ein und verstopft die Poren nicht. Gleiches gilt für Mandelöl.

Reife Haut

Bei reifer Haut oder besonders beanspruchter Haut mit Merkmalen wie Dehnungsstreifen oder Cellulite kann ein Körperöl die Haut leicht glätten und für ein strafferes Erscheinungsbild sorgen. Arganöl, Jojobaöl und Mandelöl gehören zu den beliebtesten Anti-Aging-Ölen und helfen, die Elastizität der Haut zu bewahren. In der Schwangerschaft kann man durch tägliches Einölen Dehnungsstreifen am Bauch vorbeugen.

Das richtige Pflanzenöl für die Körperpflege finden

Welches Körperöl sich am besten für dich eignet, kommt auf die Art der Anwendung und auf deinen Hauttyp an. Die meisten Pflanzenöle eignen sich bestens für die tägliche Pflege und anders als konventionelle Körperöle aus der Drogerie enthalten natürliche Öle keine unerwünschten Duft- oder Konservierungsstoffe.

Bei Körperölen unterscheidet man zwischen den sogenannten trocknenden und den nicht trocknenden Ölen. Der Unterschied liegt dabei am Anteil der enthaltenen ungesättigten Fettsäuren. Diese sind dafür verantwortlich, wie gut ein Pflegeöl in die Haut einzieht.

Es gibt trocknende und nicht trocknende Öle
Pflanzliche Öle ziehen unterschiedlich schnell in die Haut ein. Foto © Makidotvn / iStock / Getty Images Plus

Trocknende und halbtrocknende Pflanzenöle haben einen hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren und ziehen daher schnell in die Haut ein. Deshalb eignen sie sich bestens für die tägliche Pflege auf dem gesamten Körper sowie im Gesicht oder zur Haarpflege. Zu den trocknenden und halbtrocknenden Ölen gehören:

  • Arganöl
  • Traubenkernöl
  • Aprikosenkernöl
  • Nachtkerzenöl
  • Sonnenblumenkernöl

Nicht trocknende pflanzliche Öle hingegen hinterlassen auf der Haut einen langanhaltenden, dünnen Schutzfilm und pflegen besonders intensiv. Sie eignen sich vor allem als Massageöl oder zur Pflege trockener und sensibler Haut. Dazu gehören

Körperöl richtig anwenden

Ein Pflegeöl kannst du für geschmeidige Haut täglich anwenden oder dich bei einer Massage damit verwöhnen lassen.

Bei der täglichen Anwendung ist es wichtig, dass du das reine Pflegeöl direkt nach der Dusche auf die noch feuchte Haut aufträgst. So lässt sich das Körperöl nicht nur leichter verteilen, es zieht auch schneller ein und man braucht nur wenige Tropfen.

Körperöle auf feuchter Haut anwenden
Körperöle immer auf feuchter Haut direkt nach dem Duschen anwenden. Foto © dima_sidelnikov / iStock / Getty Images Plus

Extra-Tipp: Optional kannst du auch einige Tropfen Körperöl mit einer Bodylotion vermischen und auftragen. Mische dafür etwa 2 EL (circa 30 ml) Bodylotion mit 15 ml Pflegeöl. Du kannst die Mengen aber auch nach Belieben variieren und mal mehr Öl, mal mehr Lotion verwenden – je nachdem, welche Pflege deine Haut gerade braucht.

Für eine verwöhnende Massage kannst du ein DIY-Massageöl mit einem Basisöl und ätherischen Ölen nach Wunsch zusammenstellen. Als Basisöl eignen sich die nicht trocknenden Öle wie Mandelöl, Jojobaöl oder Sheabutter besonders gut. Als Beigabe kannst du wenige Tropfen ätherische Öle wie Orangen-, Ylang-Ylang- oder Lavendelöl verwenden. Hier findest du drei Rezepte, wie du mit nur zwei Zutaten Massageöl selber machst.

Natürlich kannst du pflegende Körper- und Massageöle auch kaufen. Dabei ist es ratsam, auf hochwertiges Körperöl in Bio-Qualität zu setzen. Pures Mandelöl in Bio-Qualität gibt es etwa online bei Farfalla, duftende Körper- und Massageöle findest du bei Weleda und Dr. Hauschka.

  • 11
  • 0
Kommentieren / Frage stellen

Passend zum Thema: