Schweizer Erdbeeren sind bis zu 20 Pestiziden ausgesetzt

Schöne Erdbeerzeit, oder vielleicht doch nicht? Wie viel Schädliches in den süssen Früchten steckt, hängt von der Anbauweise und dem Standort ab. Bio-Erdbeeren schneiden deutlich besser ab.

Erdbeeren aus der Schweiz sind bis zu 20 Pestiziden ausgesetzt
Foto: © moodboard / Thinkstock

Greenpeace kaufte kürzlich Erdbeeren bei verschiedenen Händlern ein und nahm Boden- sowie Pflanzenproben von Feldern in der Schweiz. Diese Proben wurden in einem unabhängigen Labor getestet, wie die Umweltschutzorganisation in einer Pressemeldung mitteilt.

Dabei fanden die Tester Pestizide in 12 von 13 der gekauften Erdbeeren aus konventionellem Anbau. Insgesamt acht der Proben enthielt vier oder mehr verschiedene Pflanzenschutzmittel, in einer Konzentration von teils über 0.5 mg/kg.

Zur Einordnung der Ergebnisse schreibt Greenpeace: «Für Kinder, die einen besonders hohen Konsum an Erdbeeren aufweisen, sind die gemessenen Werte zweier konventioneller Proben toxikologisch bedenklich — obwohl die gültigen Grenzwerte in allen Proben eingehalten wurden».

Insgesamt sogar über 20 verschiedene Pestizide wurden in den Pflanzen- und Bodenproben gefunden. Die Belastung variiere jedoch sehr je nach Anbaugebiet und kann von nur einem verwendeten Pflanzenschutzmittel bis hin zu 11 verschiedenen reichen. 

Bio ist bei Erdbeeren deutlich besser

Unter den getesteten Erdbeeren waren auch drei Bio-Produkte. In diesen fand das Labor keine Rückstände.

Unerwünschte Pestizide können Sie umgehen, wenn Sie frisch vom Feld Erdbeeren pflücken.

Erstellt: 2016

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