So können Sie Schmierläuse erfolgreich bekämpfen

Schmierläuse, auch Wollläuse genannt, gehören zur Familie der Schildläuse und treten weltweit an verschiedenen Pflanzen auf. Die Schädlinge erreichen eine Grösse von etwa 3 bis 6 mm und sind resistent gegen Kälte, sie überleben sogar Temperaturen bis -40°C unbeschadet. Doch Schmierläuse kann man mit natürlichen Mitteln gut bekämpfen.

Schmierläuse bekämpfen: So funktioniert es
So sehen die Schmierläuse, auch Wollläuse genannt, aus. Die Schädlinge fühlen sich auf den unterschiedlichsten Pflanzen wohl. Foto: Frank Vincentz / Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Es gibt einige Möglichkeiten, um die Wolllaus zu bekämpfen. Dabei gilt immer: je schneller, desto besser. Dieser Pflanzenschädling kann innerhalb eines Jahres bis zu acht Generationen neuer Schmierläuse hervorbringen. Bevor man den Befall jedoch bemerkt, ist er meist schon in einem fortgeschrittenen Stadium. Ist an den Pflanzen ein flaumiger Belag zu sehen, entwickelt sich schon die nächste Generation.

Schildläuse-Befall: So sieht der Schaden aus

Die Läuse schädigen Pflanzen, indem Sie ihnen Saft absaugen und dabei giftige Sekrete sowie Honigtau absondern. Ein Befall mit Schmierläusen ist an weissen, watteähnlichen Gespinnsten an Blättern, Stängeln und Trieben der Pflanze zu erkennen. Diese Substanz schützt die Wollläuse nicht nur vor Fressfeinden, sondern erschwert auch ihre Bekämpfung.

Die betreffende Pflanze wird durch diesen Schädling erheblich geschwächt und kann schlimmstenfalls absterben. Für den Befall kommen verschiedene Ursachen infrage. Zum einen kann ein zu warmer, zu trockener oder zu dunkler Standort Auslöser ein, zum anderen eine zu stickstoffhaltige Düngung. Häufig holt man sich auch die Schmierläuse mit neuen Pflanzen in den Garten.

Wolllaus bekämpfen auf natürlichem Weg

Zuerst sollten Pflanzen, die von Schmierläusen befallen sind, isoliert werden, um deren Ausbreitung zu verhindern. Schmierläuse sind an Pflanzen sehr gut sichtbar und können bei einem leichten Befall abgesammelt werden. Ebenso ist es möglich, diese Schädlinge mit hochprozentigem Alkohol zu bekämpfen. Hierzu nimmt man ein Wattestäbchen, taucht dieses in Weinbrand oder Wodka und entfernt damit die Läuse von den Pflanzen.

Bei einem stärkeren Befall kann man natürliche Fressfeinde wie Florfliegen, Schlupfwespen oder Marienkäfer ansiedeln. Von Ameisen hingegen werden Schmierläuse gerne gepflegt und breiten sich noch schneller aus. Auch das Einsprühen befallener Pflanzen mit einer Seifenlösung oder mit Öl hat sich bewährt. Jedoch sollten diese Mittel vorsichtig angewendet werden, um die Pflanzen nicht zusätzlich zu schwächen.

Chemische Behandlung der Schmierläuse

Wenn der Befall so stark ist, dass die biologische Bekämpfung zu wenig Wirkung zeigt, bietet der Fachhandel spezielle Lösungen an, die sich eignen, um die Wolllaus bekämpfen. Doch überlegen Sie vorher gut, ob das für Ihren Garten sinnvoll ist. Chemische Mittel beeinflussen nicht nur die Schädlinge, sondern auch sämtliche umliegenden Pflanzen negativ. In der Regel wird es hier sinnvoller sein, die befallene Pflanze zu entfernen.

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