Invasion der Blutsauger: Immer öfter kommen Zecken auch in Städte
Zecken fürchtete man bisher vor allem bei Spaziergängen im Wald und in hohem Gras. Nun ist man aber auch in der Stadt nicht mehr vor den Parasiten sicher. Schuld daran ist städtischer Müll, aber auch unsere Haustiere.

Längst sind die kleinen Blutsauger von Wäldern und Wiesen in die Städte übergesiedelt und halten sich dort in Parks oder Gärten auf. Dies haben Forscher der Universität Potsdam und der TU Braunschweig festgestellt. Sie untersuchten die Häufung von Erkrankungen an Borreliose und FSME, die durch Zeckenbisse ausgelöst werden, in städtischen Gebieten.
Herumliegender Müll zieht Wirtstiere von Zecken an
Laut den Forschern sind mehrere Gründe für die Übersiedelung der Zecken verantwortlich. Da in städtischen Parks viel Abfall herumliege, ziehe dies Ratten, Mäuse und Vögel an. Diese Tiere sind wiederum geeignete Wirtstiere für Zecken, welche sich in ihrem Fell absetzen und so in die Stadt gelangen.
Auch die beliebte Hauskatze ziehe die Parasiten auf ihren Streifzügen an und transportiere sie direkt in die Wohnung. Dadurch steige das Risiko für Zeckenbisse erheblich.
Trotz der erhöhten Zeckengefahr raten die Forscher jedoch nicht von einem Aufenthalt in Parks und Gärten ab. Stattdessen solle man sich angemessen kleiden und die Haut regelmässig nach Zecken absuchen. Wenn aber jede Vorsorge zu spät kommt und Sie dennoch gebissen wurden, finden Sie hier einige Tipps und Hilfen: «Was tun nach einem Zeckenbiss? So entfernen Sie die Zecken richtig»
Quellen: spiegel.de, rtl.de, welt.de
Autor: Cristina Bürgi