UN warnen vor weltweiter Wasserkrise
12.10.2021 – Klimakatastrophen wie Dürren und Überschwemmungen bringen den globalen Wasserhaushalt zunehmend ins Wanken. Die Weltwetterorganisation (WMO) warnt jüngst vor einer weltweiten Wasserkrise.

Weltweit häufen sich Wetterextreme und führen mancherorts zu folgeschweren Überschwemmungen, andererorts zu Trinkwasserknappheit. Eine neue Analyse der WMO zeigte vergangene Woche auf, dass nur wenige Länder auf diese Folgen der Klimakrise vorbereitet sind.
«Wir müssen aufwachen und uns dieser drohenden Wasserkrise stellen», betonte Petteri Taalas, WMO-Generalsekretär, vergangenen Dienstag in Genf.
Von ungewöhnlich starken Überschwemmungen sind neben den deutschen Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pflanz auch Japan, Nepal, China und Indonesien in den vergangenen Monaten stark getroffen worden. Auf der anderen Seite ist die Zahl der Dürren gleichzeitig um 29 Prozent angestiegen, wovon insbesondere Afrika betroffen ist.
Aber auch im Mittelmeerraum, dem Westen der USA und Südamerikas sowie grosse Teile von Ost- und Südasien sind von Wasserknappheit betroffen. Obwohl der weltweite Wasserspeicher seit 20 Jahren stetig sinkt, managen laut der WMO über 100 Länder ihre Wasserressourcen nicht gut genug.