CO2-Gesetz für den Umweltschutz zeigt leicht Wirkung

Im Rahmen einer nachhaltigen Klima- und Energiepolitik wurde in der Schweiz das CO2-Gesetz verabschiedet. Für einen stärkeren Umweltschutz sollen die CO2-Emissionen gesenkt werden. Die dazu erhobene Statistik zeigt 2010 eine leichte Reduzierung.

Das CO2-Gesetz sorgt für mehr Umweltschutz.
Die Statisitk zum CO2-Gesetz zeigt im Jahr 2010 einen leichten Rückgang der Emissionen.
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Das Bundesamt für Umwelt vermeldet, dass die Massnahmen zur Reduktion von CO2 leicht Wirkung haben. Die Statistik aus dem Jahr 2010 zeigt gegenüber dem Vorjahr eine Minderung der CO2- Emissionen um 0,7 Prozent. Mit der jährlichen CO2-Statistik überprüft das Bundesamt für Umwelt (BAFU), ob die vom Parlament im CO2-Gesetz festgelegten Ziele erreicht werden. Das Gesetz sieht vor, den CO2-Ausstoss bis ins Jahr 2012 um 10 Prozent zu senken. Der Wert muss damit unter das Niveau von 1990 kommen. Die Überprüfung des Minderungszieles von 10 Prozent erfolgt anhand des Durchschnitts der CO2-Statistiken aus den Jahren 2008 bis 2012. Um die Reduktion zu erreichen, sind verschiedene Massnahmen am laufen. Priorität haben freiwillige Massnahmen von Unternehmen und Privaten. Sollten die freiwilligen Massnahmen zu wenig wirken, werden diese mit verbindlichen CO2-Abgaben ergänzt.

Die jährlich erhobene Statistik unterteilt die CO2-Emissionen in Brenn- und Treibstoffe. Dies aus dem Grund, dass die Zielvorgaben des CO2-Gesetztes bei Brennstoffen (bei der Verbrennung von Heizöl) bei minus 15 Prozent und bei Treibstoffen (bei der Verbrennung von Benzin oder Diesel) bei minus 8 Prozent liegen. Um die Statistiken vergleichbar zu machen, wird eine sogenannte Klimabereinigung vorgenommen. Dabei wird der Einfluss unterschiedlich kalter Winter berücksichtigt. Denn die Temperaturen im Winterhalbjahr haben einen grossen Einfluss auf den Verbrauch von Heizöl und Erdgas für Heizzwecke. In einem kalten Jahr kann der Heizenergieverbrauch um über 10 Prozent höher liegen als in einem milden Jahr. Soll die Wirkung von Massnahmen zur CO2-Reduktion beurteilt werden, muss nach BAFU deshalb der Einfluss der Witterung heraus gerechnet werden.

Die guten Zahlen im Jahr 2010 sind dann nicht alleine den Massnahmen in Wirtschaft und Politik zuzusprechen, sondern auch auf die Klimabereinigung zurück zu führen. Das vergangene Jahr war ein relativ kaltes, in dem die Heizungen entsprechend auf Hochtouren liefen. In den nicht klimakorrigierten Zahlen ist der CO2-Austoss um einiges höher. Weiter zeigen die Zahlen, dass die Schweiz bei den Brennstoffen das Ziel in Griffnähe hat, während man bei den Treibstoffen weit davon entfernt ist. Im Vergleich zu 1990 nahmen die Treibstoff-Emissionen gar um 12,9 Prozent zu. So wird die Schweiz das Reduktionsziel bis 2012 ohne Klimabereinigung wohl verfehlen.

Quelle: www.news.admin.ch,www.tagesschau.sf.tv, Text: Lea Schwer

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