Basler Appell gegen die Gentechnologie
Der Verein «Basler Apell gegen die Gentechnologie» setzt sich mit den gesellschaftlichen und ökologischen Auswirkungen der Bio-, Gen- und Fortpflanzungstechnologie auseinander. Sie informiert die Öffentlichkeit über wissenschaftliche Entwicklungen und Alternativen dieser Technik.

Das Wort Gentechnologie löst meist zwiespältige Gefühle aus. Über Gentechnologie wird in den Medien viel und kontrovers berichtet. Hoffnungsvolle Zukunftsszenarien sprechen von Chancen und wie die Gentechnologie die Medizin womöglich eines Tages revolutionieren wird. Andere Artikel betiteln die Gentechnik als Risikotechnologie. Ein zentraler Kritikpunkt ist der, dass die möglichen Auswirkungen der Anwendung von Gentechnik nicht abzuschätzen sind. Veränderung des Erbguts stellen einen Eingriff in fundamentale Steuerprozesse des Lebens dar. Es wird befürchtet, dass hier Fehler gemacht werden könnten, deren Folgen unabsehbar, nicht zu kontrollieren und unumkehrbar sind.
Hier bietet der Verein «Basler Apell gegen die Gentechnologie» Hilfe bei der Orientierung. Der «Pressespiegel Gentechnologie» ist Antwort auf die schnelllebige und unübersichtliche Gentech-Nachrichtenlage. Die Publikation erscheint viermal jährlich und umfasst ausgewertete Zeitungen und Zeitschriften der Basler Zeitung, Cash, NZZ, Tages-Anzeiger, Weltwoche und anderen. Aktuellere Informationen erhalten Sie über den sechsmal jährlich erscheinenden elektronischen Rundbrief «AHA!». Der Basler Appell gegen Gentechnologie versteht den Rundbrief «als obligatorische Lektüre für alle, die sich über den Stand der Gentechnik in der Schweiz informieren wollen. Kurz und bündig erfahren Sie Neues über Forschung, Gesetzgebung und weitere wichtige Aspekte.»
Weiter engagiert sich der Basler Appell politisch im Bereich der Gentechnologie. Zurzeit lehnt er die Zulassung der Präimplantationsdiagnostik (PID) ab, die der Bundesrat seit Februar 2009 in die Vernehmlassung geschickt hat. Die Präimplantationsdiagnostik ist die molekulargenetische Untersuchung des Embryos vor der Übertragung in die Gebärmutter einer Frau und setzt eine künstliche Befruchtung voraus. Bisher ist der Gen-Check am Embryo in der Schweiz verboten. Nach den Vorstellungen des Bundesrates soll das Verfahren streng geregelt zugelassen werden. Der Basler Apell spricht sich klar gegen die Zulassung aus.
An der NATUR 2011, der jährlichen Messe für Nachhaltigkeit in Basel, präsentierte sich der Verein «Basler Apell gegen Gentechnologie» auf dem «Markt der Zukunft». Zusammen mit 14 weiteren jungen Einzelpersonen, Organisationen sowie Start-Up-Unternehmen konnte es sich dort der breiten Öffentlichkeit präsentieren.
Weiter Informationen zum Verein «Basler Apell gegen Gentechnologie» und spezifischen Themen wie Forschung am Menschen, Gentests und Biobanken finden Sie unter baslerapell.ch.
Quelle: baslerapell.ch, Text: Lea Schwer