Neuer IPCC-Bericht: Wir müssen drastischer handeln
05.04.2022 – Der gestern veröffentlichte Bericht des Weltklimarats IPCC belegt wissenschaftlich fundiert, dass wir sehr viel schneller handeln müssen, um die Erderwärmung auf 1.5 Grad zu begrenzen.

Am 4. April erschien der wichtigste Teilbericht des IPCC für 2022. Der Fokus liegt darauf, wie sich der Klimawandel und die damit einhergehenden Schäden noch begrenzen lassen.
1.5-Grad-Ziel wird verfehlt
Zwar hält der Bericht fest, dass ein Temperaturanstieg über 1.5 Grad Celsius nahezu unvermeidlich sei. Dennoch betont der IPCC, dass es möglich sein könnte, die Temperaturen bis zum Ende dieses Jahrhunderts wieder auf ein niedrigeres Niveau zu senken. Hierfür seien aber Technologien erforderlich, mit deren Hilfe Kohlendioxid aus der Atmosphäre gefiltert werden kann.
Aktivistinnen und Aktivisten warnen davor, dass sich solche Technologien noch nicht bewährt haben und sie daher kein Ersatz sein könnten für sofort greifende, drastische Emissionssenkungen.
Reiche Länder als Hauptverantwortliche
Der IPCC fordert im neuen Bericht deutlich dazu auf, jetzt zu handeln. Die Hauptverantwortung läge laut des Berichts bei den reichsten Ländern der Welt, wozu auch die Schweiz zählt.
Greenpeace Schweiz fordert sofortige Handlungen der Regierung
Dies nimmt Greenpeace Schweiz zum Anlass, Parlament und Bundesregierung zu umgehendem Handeln aufzufordern. In einer Pressemitteilung schreibt Greenpeace: «Das Parlament und der Bundesrat haben drei Möglichkeiten, um aufzuzeigen, dass sie die Analysen der Wissenschaft verstehen und ernst nehmen.»
Diese drei Möglichkeiten sind laut Greenpeace:
- Der sofortige und beschleunigte Ausbau erneuerbarer Energien, insbesondere der Solarenergie
- Die Unterstützung der Gletscher-Initiative und damit die Beschleunigung des Ausstiegs aus fossilen Energien
- Die Nachbesserung des CO2-Gesetzes
Hier kannst du den Bericht der IPCC herunterladen.
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