Neue CO2-Regeln der EU: Autos werden teurer aber «grüner»
Die EU will die grüne Mobilität voran treiben, darum hat sie seit neustem die zugelassenen Grenzwerte für den CO2-Ausstoss bei Neuwagen gesenkt. Das lässt die Preise auch für Autos in der Schweiz deutlich steigen. Der höhere Kaufpreis könnte sich am Ende aber auszahlen.

Bis 2020 soll der CO2-Ausstoss von Neuwagen auf 95 Gramm pro Kilometer absinken. Mit dieser Entscheidung will die EU den umweltfreundlichen Autoverkehr fördern, denn dadurch würde bis 2025 der Spritverbrauch auf europäischen Strassen im Vergleich zu jetzt halbiert werden können. Doch «Umweltschutz gibt es nicht zum Nulltarif», erklärt Andreas Burgener von Auto-Schweiz gegenüber 20min.ch. Und da viele der Wagen aus der EU auch in die Schweiz verkauft werden, wird die Entscheidung sich auch hierzulande auf die Preise auswirken.
Wie hoch die zusätzlichen Kosten für ein neues Auto ausfallen werden, ist noch unklar. Verschiedene Experten-Schätzungen gehen von 1300 bis 4400 Franken. aus Je nachdem wie hoch der Mehrpreis nun tatsächlich sein wird, könnte Autofahren aber insgesamt sogar günstiger werden. Rechnet man damit, dass Neuwagen dadurch künftig deutlich weniger verbrauchen, wobei die Benzinpreise immer weiter steigen, amortisiert sich der höhere Kaufpreis nach einiger Zeit von alleine.
Was das Auto also beim Kauf mehr kostet, sparen Konsumenten durch geringeren Spritverbrauch beim Fahren wieder ein. Zudem sind sie durch den niedrigeren CO2-Ausstoss oft umweltfreundlicher unterwegs als bisher.
Quellen: 20min.ch, nzz.ch
Die Schweiz hat bis 2015 noch ein CO2-Limit von 130 Gramm pro Kilometer festgelegt. Erst 2016 wird darüber entschieden, ob danach hierzulande die neue Grenze der EU übernommen wird.