Markenunternehmen: Ohne Nachhaltigkeit kein Erfolg

Wirtschaftsethik und Nachhaltigkeit sind für Markenunternehmen zunehmend von grosser Bedeutung. Ein langfristig positives Image kann ohne die Beachtung von Nachhaltigkeit nicht gewährleistet werden, wie sich im diesjährigen Promarca Forum zum Thema «Nachhaltigkeit und Ethik der Markenindustrie» herausstellte.

Transparent und glaubwürdig müssen Unternehmen sein.
Unternehmen, die erfolgreich sein wollen, müssen Wert auf Nachhaltigkeit legen. Foto: © sellingpix - Fotolia.com
  • 0
  • 0

Promarca, der Schweizer Verband der Markenunternehmen im Konsumgüterbereich, veranstaltet jährlich ein Forum für Unternehmen, die sich über Ideen, Forschung und Innovation im Bereich der Marken austauschen und informieren wollen. Im Fokus stand dieses Jahr das für Unternehmen immer wichtigere Thema «Nachhaltigkeit und Ethik». Die referierenden Experten aus aller Welt machten deutlich: Nachhaltigere Marken sind wünschenswertere Marken.

Unilever zum Beispiel, die zum zwölften Mal in Folge den «Dow Jones Sustainability Index» anführt und so das nachhaltigste Markenunternehmen weltweit ist, legen Wert auf die Glaubwürdigkeit und auf die Transparenz zu den Konsumenten. Nachhaltigkeit wird grossgeschrieben und gehört zu den Wiedererkennungsmerkmalen – zur Marke eben. «Es gibt ein wachsendes Bedürfnis nach einer neuen Form des Kapitalismus, wo die Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger und der Gesellschaft das gleiche Gewicht erhalten wie die Ansprüche der Aktionäre», erklärt Gavin Neath, Nachhaltigkeitschef von Unilever, seine Strategie.

«Wirtschaftsethik ist nicht erst seit der Occupy-Bewegung ein Thema», behauptet Jean-Baptiste Felten der Felten & Compagnie AG. «Corporate Social Responsibility», also soziale, ökologische und ökonomische Verantwortung der Unternehmen, sei für viele Unternehmen schon seit Jahren zentral und gehöre zur Businessstrategie. Das Ziel der «CSR» sei, den Wünschen und den Erwartungen der Konsumenten entgegenzugehen, ohne der Umwelt zu schaden.

Promarca-Chef Joe Müller erfreut sich des Erfolges der diesjährigen Ausgabe des Forums. «Es gibt kein globales Nachhaltigkeitsrezept, es ist ein Zusammenspiel zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt. Aber es gibt viele Möglichkeiten, um sich den Herausforderungen einer nachhaltigen Welt zu stellen.» Das Fazit kommt von Matthias Berninger, Public Affairs-Chef von Mars Incorporated: «Die Zeit ist gekommen, die Nachhaltigkeit ins Zentrum unseres Wirkens zu stellen.»

Quelle: presseportal

Text: Sabrina Stallone

Kommentieren / Frage stellen