Die Schweiz hat die Reduktionsziele erreicht

Die Schweiz hat ihre Reduktionsziele der Luftverschmutzung bisher erreicht In manchen Bereichen wurden die vereinbarten Werte sogar deutlich unterschritten! Warum das ein wichtiger Schritt für den Klimaschutz in der Schweiz ist, lesen Sie hier.

Emissionen gefärden die Gesundheit von Mensch und Tier.
Zu hohe Emissionen gefärden die Gesundheit von Mensch und Tier. Foto: © Hemera Thinkstock
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Die Schweiz ist ihren internationalen Verpflichtungen nachgekommen und hat die Emissionen von Schadstoffen in unserer Luft bis Ende 2010 deutlich reduzieren können. Die Ziele für die Reduktion der Luftverschmutzung wurden durch das Protokoll von Göteborg festgesetzt, zu dem sich 25 Länder bereit erklärt hatten. Dazu gehören die Schweiz, die USA und die Länder der Europäischen Union.

Die Schweiz verpflichtete sich in dem Protokoll von Göteborg, die Emissionen von Schwefeldioxid, Stickoxid, Lösungsmittel und Ammoniak deutlich  zu senken. Nach der Auswertung der Daten zeigte sich dabei, dass viele der Werte deutlich unter die festgesetzte Grenze gebracht werden konnten. Die Verteilung der Luftverschmutzungswerte mit vereinbarten und erreichten Zielen, finden Sie im Folgenden:

  • Schwefeldioxid: Zielwert 35 Prozent Reduktion – erreicht 68 Prozent Reduktion
  • Stickoxide: Zielwert 46 Prozent Reduktion – erreicht 46 Prozent Reduktion
  • Lösungsmittel: Zielwert 50 Prozent Reduktion – erreicht 69 Prozent Reduktion
  • Ammoniak: Zielwert 14 Prozent Reduktion – erreicht 14 Prozent Reduktion

Diese erfreuliche Nachricht wird jedoch getrübt durch die Tatsache, dass etwa 10 Länder ihre Ziele nicht erreicht haben. Die Schweiz geht so zwar mit gutem Beispiel voran, auf gesamteuropäischer Ebene hingegen nimmt sie mit ihrer sauberen Luft nur geringen Einfluss. Es sind deshalb weitere Emissionsverringerungen nötig. Gerade bei Stickoxiden und Ammoniak sind die Werte nach wie vor viel zu hoch und schaden daher der Umwelt und der Gesundheit von Mensch und Tier.

Das Protokoll von Göteborg

Das Protokoll von Göteborg ist ein Zusatzprotokoll zu dem Genfer Übereinkommen über weiträumige grenzüberschreitende Luftverunreinigung von 1979. Diesem Übereinkommen sind bis heute 46 Länder beigetreten. Es handelt sich dabei um das älteste Übereinkomme im Umweltschutzbereich.

Das Zusatzprotokoll, das Protokoll von Göteborg, legte für die unterzeichnenden Staaten, die Staaten von Europa, die Schweiz und die USA Grenzen für die jährlichen Emissionen der Schadstoffe bis zum Jahr 2010 fest.

 

Quelle: Bundesamt für Umwelt Text: Jessica Buschor

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