Unsere Haustiere verstärken den Klimawandel deutlich
Auch Haustiere hinterlassen grosse Spuren, wenn es um den Klimawandel geht. Schuld daran ist ihre Ernährung, wie jetzt eine Studie zeigt.

Der Anteil unserer Haustiere am Klimawandel ist recht beachtlich. Der Grund dafür ist, dass Hunde- und Katzenfutter meistens Fleisch enthalten, das viel aufwendiger in der Produktion ist als Gemüse. Tatsächlich entfallen 30% des gesamten Fleischkonsums in Amerika auf Hunde und Katzen, wie Forscher der Universität Kalifornien herausfanden.
In der Fachzeitschrift Plos One veröffentlichten die Wissenschaftler rund um Gregory S. Okin ihre Ergebnisse. Demnach enthält Tiernahrung etwa einen Drittel Fleisch. Davon besteht zwar viel aus Abfällen, weil es für Menschen nicht geniessbar wäre. Da wir an Büsi oder Bello aber auch immer mehr hochwertiges Fleisch verfüttern, dass auch Menschen essen könnten, steigt der Fleischbedarf insgesamt an. Damit werden auch mehr Ressourcen wie Wasser, Energie und Land benötigt.
Trotz diesen Zahlen spricht sich Okin nicht gegen Haustiere per se aus. Er fordert aber, dass ihr Ressourcenverbrauch bei Berechnungen zukünftig berücksichtigt werden soll.
Quellen: newsroom.ucla.edu, derstandard.at, tagesanzeiger.ch
Text: Nadine Meier, 9. August 2017