Weniger Arbeitsleistung wegen Erderwärmung

Die durch den Klimawandel zunehmende Hitze in den Sommermonaten beeinträchtigt Arbeiter weltweit bereits heute in ihrer möglichen Leistungsfähigkeit. Bleibt die Erderwärmung ungebremst, wird das Arbeitspotenzial laut Untersuchungen erheblich weiter sinken.

Klimawandel hemmt weltweit Arbeitsleistung
Der Klimawandel beeinträchtigt weltweit die Arbeitsleistung. Foto © Wavebreak Media / Thinkstock
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Der Klimawandel beeinflusst nicht nur unsere Umwelt, sondern auch uns selbst. Denn die Zeiten grosser Hitze, die im Sommer beobachtet werden können, breiten sich im Verlauf der Jahre mehr und mehr aus. Diese ansteigende Wärme verringert die globale Arbeitsleistung der Menschen heute bereits durchschnittlich um 10 Prozent.

Im Jahr 2050 sollen es schon um 20 und bis 2200 sogar 60 Prozent sein. Dies stellt das Forscherteam um John Dunne von der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) anhand von Klimamodellen im Fachmagazin „Natur Climate Change“ fest.

Die steigende Hitze bewirke eine höhere Sättigung der Luftfeuchtigkeit, so dass selbst ein gesunder Mensch einer Überhitzung durch Schwitzen kaum noch entgehen kann. Dieser Umstand beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit der Arbeiter auf der ganzen Welt zunehmend. Besonders betroffen sind vor allem jene, die bereits in warmen Gebieten wie Indien, Australien oder Südostasien leben. 

Technik nicht mit einberechnet

Aus der Studie ausgeklammert blieben technologische sowie gesellschaftliche Veränderungen der Arbeitsverhältnisse, weswegen das von den Forschern entworfene Klimaszenario nicht zwingend eintreten muss. Unter anderem auch weil noch nicht abzusehen ist, ob die globale Erderwärmung wie in den letzten Jahrzehnten konstant weiter steigt, oder doch noch gebremst wird.

 

Quelle: scinexx.de

Text: Katharina Kehler

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