EU-Parlament beschliesst ambitioniertes Klimaziel

28.03.2023 - Mit neuen Vorschriften in der Landnutzung und Forstwirtschaft will die EU den Ausstoss von Treibhausgasen rascher reduzieren. Dies hat das Parlament Mitte März mit grosser Mehrheit beschlossen.

Eine kahle Waldlandschaft
Der Klimawandel hat einigen Wäldern in Europa bereits stark zugesetzt. © ezypix / iStock / Getty Images
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Die EU will den Abbau von Treibhausgasen im Bereich Landnutzung, Landnutzungsänderungen und Forstwirtschaft beschleunigen. Damit sollen die Nettoemissionen bis 2030 im Vergleich zu 1990 um ca. 57 % sinken. Das wären rund zwei Prozent mehr als bisher geplant.

Land ist [...] eine begrenzte Ressource: Die Art ihrer Nutzung ist einer der Hauptgründe für Umweltveränderungen mit folgenschweren Auswirkungen auf Lebensqualität und Ökosysteme sowie das Infrastrukturmanagement.

                                                                                    – European Environment Agency

Jedes Land hat verbindliche Ziele zu erfüllen. Bis 2025 dürfen die Staaten bei der Landnutzung, bei Landnutzungsänderungen und in der Forstwirtschaft nicht mehr Emissionen verursachen als abbauen. Auch danach darf jeder Staat nur eine fixe Menge an Treibhausgasen verursachen.

Keine Lust gibt's nicht

Sind die Fortschritte ungenügend, wird das Land entsprechend bestraft. So heisst es in der offiziellen Mitteilung wörtlich: «Wer die Zielvorgabe für 2026 bis 2029 nicht einhält, dem werden 108 Prozent der darüber hinausgehenden Treibhausgasemissionen zu seinem Ziel für 2030 hinzugerechnet.»

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