Das Biogemüse soll raus aus der Plastikverpackung

In Handel wird Bio-Gemüse häufig in Plastik verpackt. Das verursacht viel Abfall und ärgert Konsumenten, die nachhaltig einkaufen möchten. Eine Petition soll deshalb jetzt die Produkte aus der Verpackung befreien.

Biogemüse soll raus aus der Plastikverpackung
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Wer bewusst nachhaltig einkaufen möchte, kennt das vielleicht. Man steht im Supermarkt vor dem Gemüse und fragt sich, was besser für die Umwelt ist: die unverpackten, konventionellen Tomaten oder die in Bio-Qualität mit Plastikschachtel. Warum nicht einfach die Verpackung weglassen?

Der Detailhandel sieht sich bei den Verpackungen oft in einem Dilemma. So schreibt das Gesetz vor, dass konventionelle und Bio-Produkte klar unterschieden werden müssen. Wo nicht einfach ein Bio-Aufkleber angebracht werden kann, wie etwa bei Gurken, kommt dann beispielsweise die Umverpackung mit Plastik zum Einsatz. Auch würden Verpackungen oft genutzt, um die Lebensmittel zu schützen, wie unter anderem Coop auf einen Leserkommentar zu dem Thema argumentiert.

Die Bio-Gurke landet zum Ärger vieler Konsumenten häufig in Plastik.

Die Bio-Gurke landet zum Ärger vieler Konsumenten häufig in Plastik. Foto: © eyjafjallajokull / iStock / Thinkstock

Die Bio-Produkte statt der konventionellen einzupacken, hat dabei tatsächlich einen nachhaltigen Grund. Denn der Marktanteil von Bio-Produkten ist noch immer deutlich geringer, wie etwa Stephan Jaun von Bio-Suisse 2016 in einem 20minuten-Interview bestätigt.

Überzeugen Sie diese Argumente schon, oder glauben Sie trotzdem, dass es auch anders gehen muss? OceanCare ist jedenfalls überzeugt davon. Die Non-Profit-Organisation hat deshalb eine Petition lanciert, die Grossverteiler auffordert, eine alternative Lösung zu den Plastikverpackungen zu finden. Mehr über die Petition erfahren und mitmachen können Sie unter oceancare.org.

Quellen: coop.ch, 20min.ch, OceanCare

Autor: Bianca Sellnow am 11. Januar 2018

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