Bald könnten Einweg-Plastiksäcke kostenpflichtig werden
Der Nationalrat hat ein generelles Verbot der Plastiksäcke an Kassen abgelehnt. Im Gegenzug verpflichtet sich der Einzelhandel freiwillig dazu, die Säcke künftig nur noch kostenpflichtig abzugeben. Dadurch soll der Verbrauch drastisch sinken.

Um etwa 80 Prozent soll sich die Abgabe von Einweg-Plastiksäcken reduzieren, wenn sie nicht mehr gratis an den Kassen verfügbar sind. Das zeige ein Pilotversuch, wie die Interessengemeinschaft Detailhandel Schweiz (IG DHS) in einer Medienmitteilung angibt.
Sinnvoll erscheint der Gegenvorschlag zur Abschaffung der Säcke, da für ein Verbot eine Gesetzesänderung notwendig wäre. Eine kostenpflichtige Abgabe einzuführen, könnte dagegen schneller umgesetzt werden. Wie erfolgreich die Massnahme ist, soll das Bundesamt für Umwelt dann periodisch überprüfen.
Die endgültige Entscheidung darüber hängt vom Ständerat ab. Nach dem Nationalrat muss dieser ebenfalls die Motion zum generellen Verbot der Plastiksäcke ablehnen.
Quelle: Interessengemeinschaft Detailhandel Schweiz (IG DHS), Autor: Bianca Sellnow